Noch bis zum 17. April 2016 ist im Aichacher Stadtmuseum die Sonderausstellung "Unruhige Zeiten" zu sehen.
Die napoleonischen Kriege brachten große Not über ganz Europa und veränderten es grundlegend. Vor allem die Bevölkerung hatte große Lasten zu erdulden. Aichach und seine Umgebung waren Durchmarschgebiet für hunderttausende Soldaten, die untergebracht und verpflegt werden wollten. Auch die Tiere und der Tross mussten versorgt werden. Die Soldaten gaben sich damit jedoch nicht zufrieden und forderten Kriegszahlungen, sogenannte Kontributionen. Bei Nicht-Zahlung folgten Plünderung und mutwillige Zerstörung. Zu den materiellen Beeinträchtigungen kam die Gefahr für Leib und Leben, sowie Krankheiten und Seuchen.
Eine weitere Kriegslast war der Verlust vieler Männer, die in den Krieg ziehen mussten. Die meisten Opfer forderte Napoleons Russlandfeldzug 1812. Ein besonders seltenes Zeitzeugnis wird in der Sonderausstellung des Stadtmuseums Aichach gezeigt. Der junge Soldat Leonhard Asum aus Oberhaslach berichtet seiner Familie über die Zustände auf diesem Feldzug.
Öffnungszeiten:
Donnerstag, Sonntag und Feiertage 14.00 – 17.00 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 2,50 Euro
ermäßigt 1,50 Euro
Familien 5,00 Euro
Weitere Informationen unter Telefon 08251 827472.
Bürgerreporter:in:Stadt Aichach aus Aichach |
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