Between black & white - Klavierszenen

24. Januar 2015
18:30 Uhr
Sisi Schloss, 86551 Aichach
2Bilder

Plötzlich steht der Pianist auf und geht. Mitten im Konzert. Mitten in einer Sonate. Und jeder im Publikum weiß sofort: Er wird nicht zurückkommen. Er wird nie wieder auf einer Bühne stehen.
Diese Szene aus Martin Suters Roman „Aus den Fugen“ zeigt, dass das Klavier ein Ort sein kann, an dem ein Leben eine entscheidende Wendung nimmt. Muße und Beunruhigung können dort gleichermaßen zu Hause sein.
Solchen „Klavierszenen“ widmet sich der Abend „Between black & white“. Die Miniaturen des ungarischen Komponisten György Kurtág sind sowohl Ausdruck seiner eigenen Verstörung als auch das Mittel zu deren Heilung. Privat, um nicht zu sagen intim, sind die Skizzen von Leoš Janáček sowie die poetischen zwölf Ländler D 790 von Franz Schubert, aus denen Markus Kreul an dem Abend spielen wird.
Die Texte zu den „Klavierszenen“ schildern die Vielfalt der Bedeutung, die das Klavier für Menschen haben kann. Etwa für E. L. Doctorows blinden Protagonisten aus „Homer & Langley“, der in der Musik alles findet, ehe er – ebenfalls am Klavier – auch alles verliert. Zuflucht und Lebenselixier, der Ort allen Zaubers ist das Instrument auch in Alissa Walsers Roman „Am Anfang war die Nacht Musik“. Darin ist die Musik der wahre Weg zu einem echten Gefühl – ganz so, wie es Franz Schubert in Noten gegossen hat.

Bürgerreporter:in:

Markus Kreul aus Altomünster

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