Großer Secondhand Faschingsmarkt in Aichach, Freitag 22. Januar 2016, 15-18 Uhr, Pfarrzentrum "Haus St. Michael", Schulstraße 8, Aichach

22. Januar 2016
15:00 - 18:00 Uhr
Pfarrzentrum "Haus St. Michael", 86551 Aichach
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aktion hoffnung und Missionskreis Aichach unterstützen Schule in Uganda

Aichach: Freunde der närrischen Jahreszeit sollten sich den 22. Januar rot im Kalender anstreichen: An diesem Tag veranstalten die aktion hoffnung und der Missionskreis Aichach einen großen Secondhand-Faschingsmarkt. Auf über 150 Quadratmetern finden Jecken und Narren tolle Kostüme, funkelnde Glitzermode, Nostalgisches, Kleidung aus den 70er und 80er Jahren sowie Unikate. Das Besondere dabei: Mit dem Reinerlös unterstützen die Organisatoren die St. Martin Percoto Schulen in Uganda.

„Das Konzept des Secondhand-Faschingsmarktes kombiniert den ökologischen Umgang mit Mode und das Engagement für Entwicklungsprojekte in der Einen Welt“, erklärt Lucia Baumann, die die Märkte für die aktion hoffnung organisiert. „Unsere Kundinnen und Kunden schätzen nicht nur die große Auswahl, sondern auch die besonderen Einzelstücke, die es woanders nicht zu kaufen gibt.“ Bei der Veranstaltung haben Besucher zudem die Möglichkeit, gut erhaltene, saubere Kleidung abzugeben.
Wer es am 22. Januar nicht zum Secondhand-Faschingsmarkt nach Aichach schafft, kann noch bis zum 6.2. im VINTY’S Augsburg (Oberer Graben 4, 86152 Augsburg, Mo bis Fr 10 - 18.30 Uhr & Sa 11 - 16 Uhr) nach Herzenslust im reichhaltigen Faschingssortiment stöbern.

Hilfe für die Bildung von Kindern in Uganda

Fr. Dr. Joseph Sserunjogi ist in Aichach kein Unbekannter mehr. Bereits 20 Mal war er im August zur Urlaubsvertretung in der Stadtpfarrei. Von sich selbst sagt er stolz: „I bin a Oachma“. 1995 gründete Fr. Joseph zusammen mit seiner Mutter in seinem Heimatort Mityana eine Schule für die ärmsten Kinder, um ihnen und ihren Familien eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Seitdem unterstützt die Stadtpfarrei Aichach unter Initiative des Missionskreises dieses Vorzeigeprojekt. Der Bau eines Ausbildungssaales für Berufsschüler, die Errichtung von Schüler- und Lehrerwohnheimen, der Bau von zwei Regenwasserzisternen und eines Grundwasserbrunnens sowie die Einrichtung einer Schulküche sind nur einige der Projekte der letzten 20 Jahre. Die vor drei Jahren initiierte Finanzierung der Schulspeisung wird mit großer Dankbarkeit angenommen. Für 20 € pro Tag bekommen über 300 Kinder ein einfaches warmes Mittagessen. Ohne dieses müssten viele von ihnen tagsüber hungern. Fr. Josephs Leitsatz ist der Gedanke der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Bei alledem war es ihm, dem Elternbeirat und den Lehrern immer wichtig möglichst unabhängig von ausländischen Geldern zu werden. Durch den Bau des Brunnens und dem Betreiben von zwei Wasserausgabestellen mit Waschplatz konnten in den vergangenen Jahren die Lehrergehälter erwirtschaftet werden. Seit der Verstaatlichung der Wasserversorgung in dem ostafrikanischen Land steht die Schule nun seit zwei Jahren vor unerwarteten Problemen: Die Nutzung des sauberen Grundwassers aus dem eigenen Brunnen wurde untersagt. Die Menschen müssen in den Wasserausgabestellen auf das unhygienische Flusswasser zurückgreifen, das von der Schule teuer bezahlt werden muss. Seitdem können die Lehrergehälter nur noch zur Hälfte selbst finanziert werden. Auch die Menschen in der ca. 50000 Einwohner zählenden Stadt leiden. Viele profitierten vom Brunnenwasser, das ohne Abkochen verwendet werden konnte. Während einer ungewöhnlich extremen dreimonatigen Dürre im Frühjahr dieses Jahres trocknete der Fluss in Mityana aus, so dass es kein Trinkwasser mehr gab und eine Katastrophe für die Stadt drohte. Mit Hilfe des Bürgermeisters konnte eine vorübergehende Öffnung des Schulbrunnens erwirkt werden, die Rettung für viele Menschen. Trotz landesweiter Berichterstattung in den Medien wurde die Nutzung des Brunnens nach einsetzendem Regen wieder untersagt. Fieberhaft suchen nun die Projektpartner nach Lösungen und Kompromissen, um das Weiterbestehen der Schule auch in Zukunft ohne Abhängigkeit von Spendengeldern absichern zu können. In den letzten 20 Jahren konnten viele Schülerinnen und Schüler die Schule mit hervorragendem Abschluss verlassen, können ihr Leben durch Selbständigkeit oder qualifizierte Anstellungen positiv meistern.
Mit dem Reinerlös des am Freitag, den 22. Januar stattfindenden Faschingsmarktes in Aichach möchten der Missionskreis und die aktion hoffnung den von der Regierung geforderten Neubau eines Prüfungssaales unterstützen. In diesem soll auch eine Schulbibliothek eingerichtet werden.
Spenden sind jederzeit willkommen und können auf das Missionskonto der Kath. Kirchenstiftung Aichach - IBAN: DE17 7205 1210 0006 0034 79 – überwiesen werden.
Gerne willkommen sind Menschen, die sich durch Mitarbeit engagieren wollen, Strickerinnen und Handarbeitsfreundinnen, Sachspenden in Form von Wolle – Maschinenwolle, Sockenwolle und andere. Dringend benötigt wird ein Lagerraum zur Vorbereitung eines möglichen Containertransports nach Uganda. (Kontakt: Judith Ettner, Tel. 08251-2543, Mail: info@missionskreis-aichach.de) Ein herzliches Webale nyoo – Vergelt´s Gott – im Namen der Menschen in Uganda!
Zum Faschingsmarkt laden die aktion hoffnung und der Missionskreis Aichach herzlich ein:
Wann: 22. Januar 2016, 15 bis 18 Uhr
Wo: Pfarrzentrum "Haus St. Michael", Schulstraße 8, 86551 Aichach

Weitere Informationen zum Faschingsmarkt erhalten Sie bei der aktion hoffnung unter 08249 / 96 85 - 16

Bürgerreporter:in:

Missionskreis des PGR Aichach aus Aichach

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