Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg: 2018 ganz im Zeichen der Verkehrssicherheit

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Aichach-Friedberg
Mit einem Rückblick auf ein äußerst intensives Jahr 2018, mit außergewöhnlich umfangreichen Verkehrssicherheitsaktionen für alle am Verkehr teilnehmenden Altersgruppen und dem Blick auf bevorstehende Aufgaben im neuen Jahr beschäftigte sich die Vorstandschaft der Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg in der jüngsten Sitzung. „Unser attraktives Programmangebot in der Verkehrsprävention wird zwischenzeitlich aus außerhalb unseres Landkreises verstärkt nachgefragt“, so KVW-Vorsitzender Helmut Beck, „so dass sich nicht nur die Anzahl der Aktionen erhöhte, sondern auch die Präsenz in der Öffentlichkeit“. Mit einem engagierten Team konnten die Verkehrswachtler umfangreiche Programmpakete nach den Vorgaben der Deutschen Verkehrswacht mit einer Vielfalt an Informationen zum Thema Verkehrssicherheit und dem Einsatz moderner Aktionselemente an insgesamt rund 130 „Einsatztagen“ bewältigen.
Mit dem speziell für Kindergartenkinder zugeschnitten Programmpunkten aus dem Bundesprojekt „Kinder im Straßenverkehr“, konnten die Buben und Mädchen an knapp 40 Vormittagen in verschiedenen Kindergärten im gesamten Landkreis in der Verkehrserziehung wertvolle Erfahrungen sammeln. Insgesamt wurden so rund 1.800 Kindergartenkinder beschult.
Auf dem Gelände verschiedener Schulen warben die Verkehrswachtler mit dem Präventionsprojekt „FahrRad – aber sicher!“ für das freiwillige Tragen eines Fahrradhelmes. Vermittelt in dem ausgereiften FRAS-Programm verschiedene Gefahrensituationen am Fahrradsimulator und auch, die Wichtigkeit eines verkehrssicheren Fahrrades vor allem mit einer funktionsfähigen Beleuchtung. Im Straßenverkehr sorgt das eingeschaltete Licht besonders bei Dunkelheit für das lebensnotwendige „sehen und gesehen werden“, auch wenn dieser Umstand – wie die tägliche Erfahrung zeigt - noch viel Aufklärungsarbeit bedarf.
Im Rahmen des DVW-Projektes „Aktion junge Fahrer“ durchgeführten Veranstaltungen mit dem vereinseigenen Pkw Fahrsimulator wurden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf die Gefahren, die im Umgang mit Fahrzeugen bestehen, sensibilisiert. Der Pkw-Fahrsimulator bietet auch die Möglichkeit, Einsatzfahrten zu simulieren. Dieses Angebot wird gerade von Feuerwehr- und BRK-Einsatzkräften immer mehr in Anspruch angenommen. Neuerdings kommt auch der neu entwickelte bectec-Bremssimulator zum Einsatz, der den jungen Fahrern die Abhängigkeiten von Abstand, Geschwindigkeit und Reaktionsverhalten zum Brems- und Anhalteweg aufzeigt.
Mit dem Projekt „Mobil bleiben, aber sicher!“ steht auch für die älteren und erfahrenen Verkehrsteilnehmer Angebot, um deren Mobilität zu erhalten und sich der altersspezifischen Risiken zu informieren.
Diese Aufklärungsarbeit für das richtige und sichere Verhalten im Straßenverkehr für die Kinder, die Rad- und Autofahrer und auch für die Fußgänger werden auch künftig Schwerpunktthemen für die Verkehrswachtler sein, die mit Ausblick auf das Jahr 2019, sich natürlich auch den Anforderungen und Veränderungen anpassen werden. Sehr angenehm entwickelt sich die Zusammenarbeit mit anderen Verkehrswachten.
Im Rückblick widmete man sich auch der Mitgliederversammlung der Landesverkehrswacht mit Vertretern aller bayerischen Verkehrswachten in Aichach, bei der die Kreisverkehrswacht Ausrichter war und für die perfekte Organisationsarbeit auch großes Lob erfahren durfte. Bestens angenommen wurde auch das Angebot im Ferienprogramm, welches heuer neben Aichach auch in Friedberg angeboten wurde, „ausgebucht war“, so Organisatorin Karen Distel, „und es gab sogar eine Warteliste“. Die Auftaktveranstaltung „Sicher zur Schule- Sicher nach Hause“, die zum Schulbeginn in Friedberg stattfand, wird 2019 an der Grundschule Aichach-Mitte sein.
Gastgeber war die Kreisverkehrswacht im September erstmals bei einem Workshop der Deutschen Verkehrswacht. Teilnehmer aus vielen Bundesländern zum Themenbereich Abbiegeunfälle und Toter Winkel“ zollten der gastgebenden KVW „dickes Lob“ und waren sehr angetan von dem modernen Übungsgelände mit Schulungsgebäude für die Jugendverkehrsschule in Aichach. Für den Ausbau der verantwortungsvollen Tätigkeit von erwachsenen Verkehrshelferdiensten und Schülerlotsen steht die Kreisverkehrswacht, die auch die Ausrüstung stellt, um kritische Querungsstellen sicherer zu gestalten. Dankeschön-Veranstaltungen zusammen mit der Polizei wurden für die Verkehrshelferinnen und Verkehrshelfer bereits durchgeführt. Als verlässlicher Partner der Jugendverkehrsschule zeigte sich die Verkehrswacht, die, neben weiterer Sponsoren, auch kräftig bei der Erneuerung des Fahrradbestandes sowohl in Friedberg als auch in Aichach ihren finanziellen Beitrag leistete. Kürzlich wurde der neue Anhänger „Fahrradschule“ im Beisein der Sponsoren offiziell in Betrieb genommen. Dieses Angebot zur Durchführung der im Lehrplan der Grundschulen vorgeschriebenen Schonraumübungen wird sehr gut angenommen, so dass der Verkehrswacht-Anhänger „Fahrradschule“ für 2019 nahezu schon ausgebucht ist. Nachdem jetzt der Volksfestplatz in Pöttmes dank des Entgegenkommens der Marktgemeinde von der Verkehrswacht für Fahrfertigkeitsübungen genutzt werden kann, wird künftig wieder das „Könner durch Erfahrung“-Programm angeboten werden können.
Mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Aktivitäten fördert die Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg auch im neuen Jahr die Verkehrserziehung und Verkehrsaufklärung und leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Straßen im Wittelsbacher Land und der Region sicherer zu gestalten.

Bürgerreporter:in:

Helmut Beck aus Aichach

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