Wandertipp im Aller-Leine-Tal
Zur Heideblüte in die Schwedenschanze bei Ahlden

Heideblüte in der Schwedenschanze bei Ahlden (Foto: Katja Woidtke)
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  • Heideblüte in der Schwedenschanze bei Ahlden (Foto: Katja Woidtke)
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Wenn die Heide blüht, verwandelt sich die Schwedenschanze bei Ahlden in ein lila Blütenmeer. Im Dreißigjährigen Krieg soll die ehemalige Wanderdüne der Ahldener Bevölkerung als Zuflucht vor den brandschatzenden Schweden gedient haben. Rund um diese Düne war einst mooriges Land. Das Moor in der Schotenheide, nicht weit von der Schwedenschanze entfernt, existiert noch heute.

Ein großer Findling mit der Inschrift "Schwedenschanze" erinnert uns an die Zeit, als sich Ahldens Bewohnerinnen und Bewohner hier vor den Schweden verschanzt haben sollen und weist den Weg zu Besenheide und Wacholder. Denn heute ist dieser herrliche Flecken Heidelandschaft ein schönes Wanderziel, das nicht so überlaufen ist wie die bekannteren Ziele in der Lüneburger Heide.

Der Flecken Ahlden hat durch die verbannte Prinzessin Sophie Dorothea weit über seine Grenzen hinaus Berühmtheit erlangt. Doch Ahlden hat außer dieser tragischen Geschichte viel mehr zu bieten. Wenn ihr das Aller-Leine-Tal bereist, solltet ihr euch die Zeit nehmen, auf einem Rundgang den Ort zu erkunden und zur Heideblüte einen Abstecher zu der Schwedenschanze zu machen. In Ahlden führt der Weg euch über den Mühlendamm immer geradeaus in den Wald. Eine Mühle steht hier allerdings schon lange nicht mehr. Ihre Reste wurden Mitte der 1950er Jahre abgetragen. Nach ca. 3,5 Kilometern weist ein Findling auf der linken Seite des Weges zur Schwedenschanze.

Während die Glockenheide (Erica Tetralix) bereits verblüht ist, steht die Besenheide (Calluna Vulgaris) dort Ende August noch in voller Blüte. Bienen und Hummeln summen von Blüte zu Blüte und wer wie wir in die Knie geht, um die Heide ganz nah zu betrachten, wird dort auch Mistkäfer und Schmetterlinge wie den Admiral entdecken. Mit etwas Glück begegnet euch sogar eine Blindschleiche, die in der Heidelandschaft ebenfalls ihren Lebensraum hat. Typisch sind hier auch die Wacholder, die vereinzelt zwischen den Heidepflanzen stehen. Der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) gehört zur Familie der Zypressengewächse. Seine Beeren werden vor allem bei der Zubereitung von Wild zum Würzen genutzt. Auch wenn die Beeren noch nicht reif sind, bieten seine Nadeln zumindest ein interessantes Fotomotiv. Doch der eigentliche Star ist hier eindeutig das Heidekraut, das in der Schwedenschanze mindestens genauso schön blüht wie am Wilseder Berg, auch wenn die Größe der blühenden Fläche bei Ahlden doch um einiges bescheidener ausfällt.

Auch amLönsgrab bei Walsrodeund inMüden an der Örtze ist es zur Heideblüte wunderschön.

Oder spaziert doch einmal von Vesbeck aus zum "Blanken Flat"Auch dort könnt ihr die traumhafte Heideblüte fern der üblichen Touristenströme erleben.

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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