Jubiläumskonzert der Vorwerker Singgemeinde

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Celle. Um ihr 60-jähriges Bestehen zu begehen, hatte die Vorwerker Singgemeinde zu einem Konzert in die Katholische Kirche Sankt Johannes der Täufer eingeladen. Dieses Konzert war gleichzeitig der Auftakt zur Vorwerker Woche.


Wolfgang Wilhelms, langjähriger Organisator eröffnete im Namen aller engagierten Vereine und Verbände die 19. Vorwerker Woche. Ortsbürgermeisterin Iris Fiss lobte dann auch sogleich in ihren Grußworten das selbstlose Engagement Wilhelms für seinen Stadtteil und ehrte ihn mit einem Präsent. „Vorwerk ist ein Ortsteil in dem die Menschen sich wohlfühlen und das verdanken wir Menschen wie Wolfgang Wilhelms, die sich hier ehrenamtlich einbringen“, so Bürgermeisterin Fiss. Dann stellten die 40 Sänger ihr Können und ihre Musikalität unter Beweis. Denn gleich das erste Stück war sicherlich der Höhepunkt des Abends. Die vertonten liturgischen Gesänge der Messe des Lichts „Missa Lumen“ von Lorenz Maierhofer stellten den Chor, die Organistin Birgit Weidner und den Dirigenten Peter Busch vor eine große Herausforderung. Dann erfüllten Gesang und Orgelklänge jeden Winkel der Kirche. Es war ein musikalischer Hochgenuss mit tief religiösem Inhalt, der beim Publikum spürbare Empfindungen auslöste. Das imposante Chor- und Instrumentalwerk gewann auch dank der guten Akustik in der Sankt Johannes der Täufer Kirche an Brillanz. Friedvoll und ruhig war es in den Kirchenbänken während des Konzerts. Gespickt mit den ausdrucksstarken Soli von Sopranistin Angelika Gritzan und Bariton Dr. Johann Hinrich Leithäuser war es ein rundum eindrucksvoller Hörgenuss. Im anschließenden Teil gab es ebenfalls geistige Chormusik, aber aus einem anderen Genre. Gospels und Spirituals wie zum Beispiel: „Good news“, „Swing low, sweet Chariot“ und „All Day, all Night“ gaben Freude und Schönheit an der Lobpreisung wieder. Peter Busch, fundierter Musiker und Chorleiter, gab mit seinem klaren und präzisen Dirigat immer den richtigen Ton an, und das schon seit 1994. Manfred Hinneburg, ehemals Vorsitzender der Vorwerker Singgemeinde, sowie die Sängerinnen Elisabeth Goldberg und Dorothea Dinter-Hausmann ließen die letzten 60 Jahre des Chorlebens in Worten und Bildern aufleben. Von der Gründung am 18. Oktober 1957 durch den Volksschullehrer Hermann Duvenbeck über Chorreisen nach Italien und Treffen mit dem befreundeten Chor aus Kopenhagen oder Bosseln und Grillabenden. Die Vorwerker Singgemeinde hatte an diesem Abend ein großes Programm zu bewältigen, denn auch musikalisch gab es einen Rückblick mit Liedern, wie „Sah ein Knab‘ ein Röslein steh‘n“ und „Dat du min Leevsten büst“, beide in einem von Peter Busch arrangierten Satz gesungen, oder das inhaltlich anspruchsvolle „Cum decore“ von Tielman Susato. Auch italienisch wurde gesungen, das „Due pupille amabili“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Sein Geschick bei der Auswahl der Chorliteratur zeigte Chorleiter Peter Busch ein weiteres Mal, als er die allseits beliebten Musicalmelodien von Andrew Lloyd Webber als harmonischen Abschluss auswählte. Hier begleitete er seinen Chor gekonnt und unaufdringlich am Klavier. Das Konzert hinterlässt „Memories“ – Erinnerungen, und das Vorwerker Publikum dankt dieses musikalische Erlebnis seinem Chor mit einem langanhaltenden Applaus.

Bürgerreporter:in:

Ute Schworm aus Adelheidsdorf

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