Was für eine freudige Aufforderung, mit der das Ensemble Syringa sein aktuelles Programm überschrieben hat.
Aus vier Jahrhunderten stellt das Ensemble geistliche und weltliche Lieder und Arien vor.
Die drei Musiker Sandra Engelhardt (Sopran), Andreas von Kessinger (Cello) und Martin Schulte (Klavier) haben eine sehr persönliche Auswahl an Stücken zusammengestellt, die über die vermeintlichen stilistischen Grenzen der Epochen und Genres hinweg zu überzeugen versteht.
Ob als Ausdruck freudiger Dankbarkeit oder als Zeugnis tiefsten Schmerzes einer leidenden Seele - entlang des thematischen Roten Fadens der „Singenden Seele“ reihen sich elegante Barock-Arien, aktuelle Popmusik-Balladen, Romantische Lieder und Klassische Solowerke für Cello in überraschend schlüssiger Folge aneinander. Strauß-Lieder entfalten neben modernen Vertonungen alter geistlicher Texte ihre betörend emotionale Kraft. Reine Instrumentalstücke als „Lieder ohne Worte“ geben dem Zuhörer Raum für eigene Gedanken.
Berührend das so selbstverständlich harmonierende Zusammenspiel des Trios: die farbenreiche Sopranstimme, das in allen Facetten überzeugende Cellospiel und die tragende, nuancierte Begleitung durch das Klavier – das Ensemble Syringa mit seiner in langjähriger Bühnenerfahrung erworbenen Stilsicherheit und nie aufdringlichen Ausdruckskraft lässt die Zuhörer von den ersten Tönen an den Alltag vergessen und nimmt sie mit auf eine Reise, die zum Mit-Fühlen, Mit-Erleben und vielleicht auch Mit-Leiden einlädt.
Denn „Musik allein ist Weltsprache: da spricht Seele zu Seele“ (Berthold Auerbach)
Bürgerreporter:in:Susanne Bannert aus Wunstorf |
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