Mit Gisela in Mecklenburg-Vorpommern - Wismar

Mit Gisela in Mecklenburg-Vorpommern
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Heute besuchen wir Wismar. Schon aus der Ferne sehen wir die drei großen Kirchtürme der alten Hansestadt Wismar. Die Stadt hat einen der besterhaltenen Stadtkerne in Europa, deshalb gehört sie auch zum UNESCO Weltkulturerbe.

Wir kommen dieses Mal nicht zuerst am Alten Hafen an, sondern am ZOB. Auf der anderen Seite der viel befahrenen Straße sehen wir die alte Warmbadeanstalt für Werktätige.

An der Ampel überqueren wir die Straße und eine schmale Gasse nimmt uns auf. Beim Verlassen der engen Gasse gehen wir nach rechts und und unser Blick fällt auf das noch vorhandene Stadttor, dem Wassertor. Es ist das Tor zum Alten Hafen. Ursprünglich hatte Wismar fünf Stadttore.

Heute gehen wir nicht zum Alten Hafen, sondern biegen vor dem Tor nach links ab.

Wir überqueren bei unserem Bummel durch die romantischen Straßen Wismars die Grube. Die Grube, ein Bach, der vom Mühlenteich zum Hafen fließt, wurde schon im 13. Jahrhundert reguliert, aufgestaut zum Betreiben von Mühlen und schiffbar gemacht. Außerdem diente der Wasserlauf zum Waschen von Wäsche und der Wasserversorgung. 220 Häuser und 16 öffentliche Schöpfstellen wurden durch ein Leitungssystem mit Quellwasser versorgt. Die Grube durchfließt die ganze Altstadt. In Richtung Alter Hafen fließt sie unter dem so genannten Gewölbe hindurch.

Wir wenden uns nach links um uns die Nikolaikirche anzusehen. Sie wurde im 14 Jahrhundert für Seefahrer und Fischer erbaut und gilt als Meisterwerk der Spätgotik. Sehr hervorstechend ist das hohe Kirchenschiff, welches eines der höchsten in Deutschland ist.

Weiter führt uns unser Weg durch die Krämerstaße an herrlichen Kaufmannshäusern vorbei bis zum Karstadt-Stammhaus. Es wurde 1882 von Rudolf Karstadt hier an der Ecke zur Lübscherstraße gebaut.

Diese Ecke müssen wir uns merken. Hier geht es wieder zurück zu unserem Bus und durch die Lübscher Straße geht es zur Heilig-Geist-Kirche. Wir gehen jetzt aber weiter zum Marktplatz. Mitten auf dem quadratischen Platz steht die Wismarer Wasserkunst.

Der Marktplatz ist einer der größten in Norddeutschland. Er misst exakt 100 mal 100 Meter. Sein klassizistisches Rathaus aus den Jahren 1817 bis 1819 befindet sich an unserer linken Seite. In der Mitte des Marktplatzes sehen wir die im Renaissancestil gehaltene Wismarer Wasserkunst und uns gegenüber das bekannte Backsteinhaus "Alter Schwede". Wunderschöne Giebelhäuser säumen den Platz.

Unser Blick fällt auf den Turm von St. Marien, der ganz in der Nähe das Marktplatzes steht. Nur er wurde nach der Sprengung des Kirchenschiffs im Jahre 1960 erhalten. Die Ursprünge der Marienkirche gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges wurde diese Kirche stark zerstört. Nur der Kirchturm wurde erhalten. Er ist mit 80 Metern der höchste Kirchturm von Wismar.

Links hinter dern Marienkirche sehen wir die Georgenkirche. Auch diese Kirche wurde stark zerstört. sie wurde aber wieder vollständig aufgebaut.

Zurück am Karstadt-Stammhaus gehen wir die Lübsche Straße entlang. Dort fügt sich auf der rechten Seite die Heilig-Geist-Kirche in den Straßenverlauf ein. Wuchtige Pfeiler aus dem 16. Jahrhundert bestimmen die Straßenseite. Heilig Geist ist eine Hallenkirche, in der wir eine imposante bemalte Balkendecke sehen. Fasziniert können wir nicht den Blick davon wenden. Sie besteht aus elf Balken mit gotischer Bemalung, welche die Längsmauern zusammen halten. Über dem Allen spannt sich eine barock bemalte Holzdecke, die Schöpfungs- und Menscheitsgeschichte in 26 Medaillons darstellt. Die Szenen des großen Flügelaltars stellen Stationen aus dem Leben Jesu dar. In der Mitte des kirchenraumes ist die Kopie einer 'Kreuzabnahme' von Rembrandt zu sehen.

Zurück zum Bus gehen wir wieder die Krämerstraße hinunter. Sie gehört zu den ältesten Straßen von Wismar. Sie ist seit der Stadtgründung eine Geschäftsstraße gewesen.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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