NORDFROST und kälter


NORDFROST ...

wenn ich diesen Schriftzug irgendwo an Gebäude- bzw. Containerwänden oder Lastwagenaufbauten sehe, dann beginnt mein Empfinden regelmäßig zu frösteln.
Von Anbeginn der Bartelsschen Unternehmungen hängt diesem Logo doch der Geruch von Ungebührlichkeit an.

Waren es dato die Entschädigungen der öffentlichen Hand an den Eiskonzern Langnese und die Strafzahlungen an die Europäische Kommission wegen verbotener Subventionierung im Zuge der Jadekost Gründung, mit der nachfolgenden Pleite der gesamten Nordfrostgruppe - in deren Ablauf sich der geschäftsführende Alleingesellschafter flugs in den sonnigen Süden absetzte, um dann von dort den hier auf der Strasse stehenden Beschäftigten pathetisch per Brief sein Mitleid und sein Bedauern über ihr Schicksal zu bekunden.

Die damals geschassten und geschockten Mitarbeiter empfanden das Bartels'sche Schreiben allerdings mehr als Verhöhnung, von Seiten des sich selber in Sicherheit gebrachten Verursachers, denn als Trost in ihrer mißlichen Lage.

Oder seien es die Straftaten um Umsatzsteuererstattungen für getürkte, das heißt für Scheinexporte von Schlachtprodukten aus der Schortenser Zerlegestätte, bei denen jedes Schwein so oft ausgeführt wurde bis es schließlich im wahrsten Sinne zu stinken begann, und für die letztendlich - genau wie jetzt beim jüngsten Cloppenburger NORDFROST Leiharbeiterskandal - ein Subunternehmer der Ausbeinerszene als Randfigur des Geschehens verantwortlich zeichnete und verurteilt wurde.

Auch damals tönte es aus der Chefetage der Firma NORDFROST: Wir wissen von nichts ... und man kam damit durch, obwohl es sich, wie jüngst in Cloppenburg auch, alles unter dem Dach bzw. auf dem Gelände des Bartels'schen Unternehmens abspielte. Es ist doch seltsam, wie sich die Abläufe und Ereignisse gleichen.

Es scheint mir überhaupt die "NORDFROSTige Problemlösung zu sein. Vielleicht gar ein Bartelspatent.

Wenn es denn ein soches "Bartels'sches Alleinrecht" sein sollte, dann ist es allerdings beim JadeWeserPort offenbar nicht zum tragen gekommen, denn wie sonst würde der rotblonde NORDFROST Barde so vehement lautstark und öffentlich Klage darüber führen, dass er von den verantwortlichen Initiatoren dieses Jahrtausendprojektes, der Fata Morgana eines gewinnträchtigen Millionen-Umschlagplatzes an Wilhelmshavens nördlicher Wasserkante getäuscht, geblendet und mit seinen Millioneninvestitionen auf dem ansonsten gähnend leeren Areal über den Tisch gezogen wurde.

Angesichts der Masse der beim NORDFROSTmacher unzweifelhaft vorhandenen Bauernschläue, bleibt doch nur die Erkenntnis, dass beim (überflüssigen) Tiefwasserhafen an der Jademündung ein Absahner dem anderen die Schau gestohlen hat - oder allgemeinverständlicher benannt: Ein Bartels hat seinen Meister gefunden.

ewaldeden2013-12-05

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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