Guten Appetit, RAG ...


Ein „Linssen-Gericht“ ...

Die RAG in Essen ließ der Öffentlichkeit von einer Sprecherin mitteilen, dass der wegen dubioser Geldtransfers in noch dubiosere Steuerparadiese ins Gerede gekommene langjährige CDU Schatzmeister und vormalige NRW Finanzminister Helmut Linssen, seinen Posten als Finanzvorstand der Kohle-Stiftung behalten will.
Die Ruhrkohle-Stiftung (RAG) sollte aber acht geben, dass sie nicht unversehens zu einem unverdaulichen „Linssen-Gericht“ verkommt, das sie dann auch noch selber verzehren muß. Da bestünde dann leicht die Gefahr, dass es ihr nicht gut bekommen würde. Obwohl - oberhalb einer gewissen gesellschaftlichen Ebene scheint in unserem Lande kein Mangel an robusten Mägen und Verdauungstrakten zu bestehen.
In der Tierwelt gibt es ja auch genügend Aasvertilger als der Schöpfung sogenannte „Gesundheitspolizei“.
Das läßt mich aber die Frage stellen, ob gewisse menschgemachte Institutionen, Verbände, Vereine und Parteien ohne diese Steuerhinterzieher, ohne diese Schwarzgeldkünstler und Vermögensverschleierer aus den besten Gesellschaftskreisen der Republik überhaupt lebensfähig wären, denn in der Natur ist es ja unbestritten so, dass in Landstrichen in denen es kein Aas gibt, auch keine Aasfresser vorhanden sind.
Oder wie sonst sollte man sich die stete Wiederaufnahme von rechtskräftig wegen Steuer-, Korruptions- oder Betrugsvergehen abgeurteilter Polit- oder Wirtschaftsbarden in die erlauchten Kreise der großen Poltik erklären?
Es drängt sich mir der Eindruck auf, dass die Verübung einer der genannten Straftaten erst die Zugehörigkeit zur obersten Elite unserer Gesellschaft ermöglicht. Ein zweites Staatsexamen für Politiker sozusagen.

ewaldeden2014-02-12

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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