Soldatenkameradschaft Mellendorf Tagesfahrt Wilhelmshöhe

29. Mai 2016
Bahnhof Mellendorf, 30900 Wedemark
Aquädukt
4Bilder

Soldatenkameradschaft Mellendorf und Umgebung

Reisebericht zur Tagesfahrt zum Weltkulturerbe Wilhelmshöhe

Am Sonntag dem 29.05. trafen sich 61 Kameraden der Soldatenkameradschaft Mellendorf mit Freunden zur Tagesfahrt 2016.

Um 07.00 Uhr starteten wir bei leichtem Regen mit einem neuen Doppeldeckerbus von

Bustouristik K.Bernhardt zum Weltkulturerbe Wilhelmshöhe.

Nach Genuß eines kräftigen Frühstücks lockerte sich der Himmel auf, und wir erreichten gegen 11.00 Uhr die Königsalm Nieste im Kaufunger Wald.

Hier erwarteten uns nette Kellnerinnen im flotten Dirndl.

Nachdem wir auf den rustikalen Bänken und Tischen Platz genommen hatten, wurde bei volkstümlicher Musik zügig unser vorbestelltes Essen serviert.

Obwohl alle 9 Gerichte sehr schmackhaft waren, schafften viele nur die Hälfte Ihrer Portionen.

Leider mußten wir Punkt 12.00 Uhr die gemütliche Alm verlassen.

Weiter ging die Fahrt zum Bergpark und Schloß Wilhelmshöhe in Kassel.

Zeitlich eingeschränkt konnten wir nur einen Seitenteil, dem Weißensteinflügel besichtigen.

3 fachkundige Führer zeigten uns die original Wohnräume des Kurfürsten Wilhelm I., reg. 1785 – 1821.

Bewundernswert war auch das beheizte Mamorbad und Ankleidezimmer der Kurfürstin Auguste.

Leider mußten wir die Führung abbrechen, weil das Highleit – die Wasserspiele nicht warten.

Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe:

Die große Wasserkunst im Bergpark, die unter Landgraf Karl (reg. 1677-1730) entstanden ist,

war eine architektonische und ingenieurtechnische Ausnahmeleistung ihrer Zeit.

Kurfürst Wilhelm I. ließ ab 1701 über den gesamten Park verteilt mehrere Wasserfälle und Teiche, Bäche und Wassersprünge, einen See und ein Aquädukt mit tosendem Wasserfall erschaffen.

Dafür wurde auf den Höhen des Habichtswalds über ein Grabensystem Regen- bzw. Oberflächenwasser in Speicherbecken gesammelt. Eines davon ist der Sichelbachteich, der sich mit 6300 Quadratmeter Fläche, sieben Meter Tiefe und 40.000 Kubikmeter Fassungsvermögen 1050 Meter westlich des Herkules befindet. Dieses Wasser wird durch unterirdische Stollen zum Herkules, dann mit 292 Meter Höhenunterschied bis zum Schloß geleitet. Diese Wasserspiele wurden im Zuge der Errichtung des Herkules über ein detailreich ausgeklügeltes System angelegt. Dabei ergießen sich über Kaskaden, Kanäle und andere Bauwerke ungefähr eine Stunde lang etwa 1200 Kubikmeter Wasser durch den Bergpark bis hinunter zum Schloss Wilhelmshöhe.

Deshalb finden die Wasserspiele nur Mittwochs und Sonntags statt.

Soviel Zeit braucht man, damit sich die Wasserbecken wieder füllen können.

Die Wasserspiele basieren noch immer auf der jahrhundertealten Technik, funktionieren ausschließlich mit dem Gefälle und kommen daher ohne Pumpen aus. Es existieren zwei unterschiedliche Wasserwege, die von Hand geöffnet und geschlossen werden, wozu sechs bis sieben Personen notwendig sind.

An den einzelnen Orten benötigt das Wasser etwa zehn Minuten, um diese komplett zu passieren.

Der Ablauf ist so konzipiert, dass die Besucher das Wasser von oben bis nach unten begleiten und alle Stationen betrachten können.

Ein großer Teil der Mitreisenden nahm an der letzten Station der Fontäne Platz, um alles von unten anzusehen.

Beginn war 14.30 Uhr am Riesenkopfbecken unterhalb des Herkules, dann folgte 15.05 Uhr

der Steinhöfer Wasserfall, 15.20 Uhr die Teufelsbrücke, 15.30 Uhr das Aquädukt,

und Höhepunkt war um 15.45 Uhr die Große Fontäne mit 53 Meter Höhe

(Wasserdruck natürlich, ohne Unterstützung von Pumpen).

Fast 3000 Personen folgten dem Spektakel.

Im Anschluß hatten alle Mühe einen Platz beim Schloßhotel Café Jérôme zu bekommen.

Sogar die Sonne brannte mit einem mal vom Himmel, und manch einer bekam noch rote Wangen.

Punkt 17.00 Uhr holte uns unser Bus beim Kaffee zur Heimreise ab.

Es folgte aber noch eine Stadtrundfahrt durch Kassel, größtenteils über die Wilhlemshöher Allee.

Diese durchzieht Kassel in voller Länge und war so schon durch den Kurfürsten so geplant!

Bei strahlendem Sonnenschein hatte man einen herrlichen Ausblick über Kassel und den grünen

Hessischen Tälern.

Auf der Rückfahrt über der Autobahn erfreuten wir uns über das schöne Wetter und die gute Aussicht. Im geheimen aber auch über den 40-60 Kilometer langen Stau in der Gegenrichtung,

sowie über das vorausgesagte und für uns ausgebliebene, in Ferne zu sehende Unwetter.

Pünktlich gegen 20.00 Uhr erreichten wir müde, aber zufrieden unsere Heimatorte.

Mit freundlichen Grüßen : Ihr Wilhelm Balke

--
Mit freundlichen Grüßen

Wilhelm Balke
Postdamm 4
30900 Wedemark
Tel : 05130 5929
wilhelmbalke@t-online.de
Home: www.wilhelmbalke.de
Home: www.wilhelmbalke.com

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Balke aus Wedemark

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