Eine Tour durch Rajasthan Teil 5

Kühe gibt es in Indien überall...
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Jaipur die 'Pink City'

Tag 11 und 12: Heute ging die Fahrt ca 430 km nach Jaipur. Man nennt die 3-Millionenstadt auch Pink City, weil ihre Häuser überwiegend rosa angestrichen sind. Die Fahrt über die Autobahn ging relativ zügig voran, wobei man die indischen Autobahnen nicht mit unseren vergleichen kann. Die Rastplätze sind von beiden Fahrtrichtungen anzufahren, man muss also manchmal die Fahrbahn des Gegenverkehrs überkreuzen. An der Raststätte war ein Müllhaufen, auf dem sich die Kühe die (für sie)fressbaren Dinge raussuchten. Ab und zu fuhr man durch eine Mautstation, an der der Fahrer bezahlen musste. Hier gab es extra eine Fahrbahn für ‚oversized vehicles‘ übergroße Fahrzeuge.

In Jaipur sahen wir das erste und einzigste Mal eine Kirche. Der Straßenverkehr war ziemlich chaotisch, ohne irgendwelche Fahrstreifen fuhren die Autos, Rikschas und Busse und mittendrin Menschen und Kühe. Die Rikschas waren teilweise abenteuerlich vollgepackt mit Kisten, Stoffrollen, Wollsäcken und Ersatzteilen; auf einer sahen wir 7 originalverpackte Kühlschränke!
Im Hotel angekommen machten wir am Nachmittag eine Fahrradrikscha- Fahrt durch die Stadt.
Danach ging es in eine Edelsteinschleiferei. Dort sahen wir wie die Steine auf kleine Spieße geklebt wurden, an denen sie an Schleifsteinen geschliffen wurden. Die Steine wurden dann aufgefädelt oder als Ring oder Kettenanhänger gefasst. In der Ausstellung konnten wir die verschiedensten Steine und den Schmuck bewundern und natürlich kaufen. Ich konnte nicht wiederstehen einen silbernen Ring (in der unteren Preisklasse)zu erwerben der aber noch in der Größe geändert werden musste, und kam mir vor wie die Queen persönlich als mein Ring von einem Boten im schwarzen Anzug ins Hotel geliefert wurde.
Am nächsten Tag ging die Fahrt vorbei am wunderschönen Palast der Winde, er diente allein dazu, den Haremsdamen den Ausblick auf die zu Ehren des Herrschers oder an religiösen Festtagen veranstalteten pompösen Festumzüge zu ermöglichen, ohne selbst sichtbar zu sein.
Dann fuhren wir zum Amberpalast, einem beeindruckenden Bauwerk das von einer 17 km langen Mauer eingefriedet wird. Man kann auf buntbemalten Elefanten hochreiten aber wir hätten zu lange warten müssen, also nahmen wir die Jeeps. Die Elefanten haben seit einem tödlichen Unfall eingeschränkte ‚Arbeitszeiten‘ morgens und abends nur ein paar Stunden, sonst mussten sie den ganzen Tag lang laufen. Ca. 120 Tiere mit ihren Mahouts sind im Einsatz. Nach dem Dienst sieht man sie auf den Straßen nach Hause gehen.
Wer gerne mehr über den Amber Palast wissen will, kann sich mit dem Link unten informieren.
Auf dem Rückweg besichtigten wir den Stadtpalast von Jaipur, der mitten im Stadtzentrum steht und als „Maharaja Sawai Mansingh II Museum“ für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Noch heute bewohnen Nachfahren der Herrscherfamilie einen Teil des Palastes.
Anschließend fuhren wir noch in eine Teppichknüpferei und bekamen erklärt, wie ein handgemachter Teppich entsteht: Knoten, die Rückseite abflämmen und abbürsten, waschen, zum trocknen auf einen Rahmen spannen, dann die durch das Waschen verfizten Fasern Reihe für Reihe mit einem spitzen Teil trennen und zum Schluss wird der Flor geschoren.
Zurück im Hotel wurde gerade für den Dreh einer indischen ‚Dailysoap‘ die Technik verlegt und für eine Hochzeit in dem Film dekoriert. Der Dreh war leider erst am nächsten Tag, als wir wieder abgereist waren.

Der Link für den Amber Palast:
http://www.rajasthan-indien-reise.de/rajasthan/zie...

Bürgerreporter:in:

Doris Nolte aus Volkmarsen

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