Fasching ist in trockenen Tüchern

Keine Sommerpause gibt es für die Tänzerinnen der Lecharia. Bis November müssen Garde- und Showtanz sitzen.
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  • Keine Sommerpause gibt es für die Tänzerinnen der Lecharia. Bis November müssen Garde- und Showtanz sitzen.
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Die Lecharia arbeitet auf Hochtouren auf die fünfte Jahreszeit hin und plant die weitere Zukunft

Während wir noch an Sommer, Sonne und Ferien denken, sind andere schon einen Schritt weiter. „Ich habe den kommenden Fasching komplett in trockenen Tüchern“, freut sich Ali Brecheisen, Präsident der Klosterlechfelder Faschingsgesellschaft Lecharia. Die Termine sind aufgestellt, die Musik organisiert und das Motto im Kopf. „Für die kurze Faschingszeit in der kommenden Saison muss man natürlich frühzeitig planen“, so Brecheisen. Aber seinetwegen könnte es ruhig losgehen. Sogar ein Prinzenpaar hat sich schon gefunden. Am 8. November – vor allen anderen – gibt die Lecharia in diesem Jahr den Startschuss in die närrische Jahreszeit. Und der Präsident hat Zeit, die Zukunft des Vereines zu planen.
Noch ein wenig mehr Zeit brauchen Gardetänzerinnen der Lecharia. Sie stehen mitten im Training und machen auch im Sommer keine Pause. „So ein Gardetanz ist kompliziert und nicht nur die Schritte müssen sitzen, der ganze Ablauf ist eine verzwickte Choreographie, die volle Aufmerksamkeit erfordert“, erklärt Trainerin Christine Krause. Rund 30 Auftritte kommen auf die Tänzerinnen zu, ein Großteil davon steht bereits fest. 17 Mädchen werden in diesem Jahr das Prinzenpaar begleiten, 19 sind im Showtanz zu sehen.
„Die anderen Faschingsgesellschaften rennen uns schon die Bude ein“, weiß Vizepräsident und Hofmarschall Matthias Krause zu erzählen. Die Anfragen kommen aus den umliegenden Städten und Gemeinden, sowie aus dem weiteren schwäbischen Raum. „Sogar ein Augsburger Faschingsverein würde gerne bei uns auftreten“, freut sich der junge Mann.
So gehen die Pläne der Faschingsgesellschaft schon in die übernächste Saison. Eine zusätzliche Veranstaltung soll geschaffen werden, die mehreren Gastvereinen die Möglichkeit gibt, bei einer unserer Veranstaltungen mitzuwirken. Gedacht ist an eine Art „Bunter Abend“, bei dem es nicht nur um eine Tanzveranstaltung geht, sondern vielmehr verschiedene Tanz-, Show- und Gesangseinlagen für Unterhaltung sorgen. „Wir verhandeln da auch schon mit bekannten Faschings-größen“, deutet Präsident Brecheisen geheimnisvoll an. Um wen es sich dabei handelt, war noch nicht zu erfahren.
Dass Fasching aber nicht immer nur Spaß ist, zeigt sich an den vielfältigen organisatorischen Aufgaben. Halle, Musik, Umzug, Veranstaltungen – alles will wohlüberlegt geplant sein. „Das ist ein riesiger Aufwand, der für uns auch mit einigen Risiken verbunden ist“, so der Präsident. Die Lecharia muss für ihre Veranstaltungen zunächst in Vorkasse treten und hoffen, dass die erzielten Einnah-men die Ausgaben auch decken. „Viel bleibt da für den Verein sowieso nicht übrig und wenn einmal eine Veranstaltung ausfallen muss, sind wir die großen Verlierer“, so der Präsident. Für solche Fälle hofft er auf die Rückendeckung der Gemeinde. „Aber jetzt freuen wir uns erst einmal auf die neue Saison, denn Fasching ist einfach unser Leben“, erklärt Brecheisen abschließend.

Bürgerreporter:in:

Susanne Raffler aus Klosterlechfeld

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