Landfrauen frühstücken im ‚Raum der Hoffnung‘

Wie jedes Jahr, so sind die Tische gemütlich eingedeckt.
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Uetzer Landfrauen kennen das: Frühstück im Zweiständerfachwerkhaus in Wackerwinkel. Dieses Jahr trafen sie sich bereits zum 16. Mal, also schon traditionell, um nicht nur gemeinsam zu frühstücken, sondern auch Zeit zum Klönen zu finden und den tanzenden Landfrauen zuzuschauen.
Für mehr als 70 Uetzer Landfrauen war das Frühstücksbüfett reichlich gedeckt; es fehlte weder das Rührei noch eine deftige Scheibe Brot.

Apropos Brot – das war in diesem Jahr neu, denn im Brotkorb lagen sieben verschiedene Sorten aus Eltzes ‚uriger Backstube‘ von Frank Hildebrandt. ‚Handwerkliches Backen nach traditioneller Art‘ – unter diesem Motto wollte uns Frank eigentlich etwas über seine Arbeit mit hochwertigen Rohstoffen erzählen, aber leider hat zu viel Arbeit sein Kommen verhindert. ‚Frank, das holen wir nach!‘

Super – dass wir Landfrauen viele kreative Landfrauen unter uns haben. So konnten wir nicht nur gemütlich im 1596 erbauten Fachwerkhaus sitzen und klönen, sondern dazu auch noch den Raum der Hoffnung gemeinsam mit Gabriele Pahls ‚öffnen und betreten‘.

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Gabi hat uns in einer nachdenklichen, aber auch lustigen und vor allen Dingen kreativen Weise eine Geschichte erzählt. Nämlich die Geschichte eines Tellers.

Nun ist ein Teller nichts Besonderes (jeder hat welche im Schrank), aber dieser Teller war einmal vollkommen, sehr wertvoll und teuer; geschmackvoll strahlen und vor allen Dingen heile und ganz. Eben ein perfekter Teller. Er hatte einen besonderen Platz im Schrank und wurde gebraucht.

Doch eines Tages zerbrach er. Da lag er nun: zerstückelt und zerbrochen in tausend Scherben. Er war sehr traurig.

Traurig war auch sein Besitzer, der aber schnell seine ‚Zauberklebepaste‘ aus dem Schrank holte und die Scherbe in mühsamer Kleinarbeit wieder zusammensetze.
Nun war der Teller wieder heile und strahlte im noch schöneren Glanz vor sich hin.

Natürlich waren die Klebestellen, seine Narben, zu sehen. Aber viel wichtiger war, dass er für seinen Besitzer wertvoll und wichtig war. Seine Hoffnung wurde erfüllt.

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Wie ein roter Faden zog der Teller durch unser gemeinsames Frühstück: Erstens als diese Geschichte; zweitens als hübsche Scherbendekoration auf den eingedeckten Tischen und drittens als kreative Bastelarbeit auf einem Webrahmen.
Darauf nämlich haben wir Landfrauen unter Anleitung von Gabi hübsche Kleinigkeiten verwebt wie z.B. Stoffstreifen, Wolle, Muscheln, Zweige, Blüten usw.
Es galt, mit dem Webrahmen Hoffnung zu verknüpfen und somit einen Raum der Hoffnung zu schaffen.

Bürgerreporter:in:

Uta Kubik-Ritter aus Uetze

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