Sind wir wirklich so unfähig?

So titelte jüngst SPIEGEL online und stellte endlich mal eine andere Frage als die nach Platz- und Geldnot in Sachen Flüchtlinge.
Vielleicht nicht ganz präzise formuliert: In Deutschland wird weniger die Frage gestellt, wo wir all die Verzweifelten unterbringen sollen, es wird auch weniger gefragt, woher das Geld kommen soll, um diesen Menschen ein würdiges (Über)Leben zu ermöglichen.
Es wird aber zu oft behauptet und von den Medien verbreitet, dass das Boot voll sei, dass die Kommunen unaufhörlich auf die Pleite zusteuern …. Welch ein Unsinn das ist, lässt sich mit einem Blick auf die jüngere und nicht ganz so junge Geschichte unseres Landes belegen. Und die Finanznot der Kommunen den Asylsuchenden anzulasten, ist geradezu unanständig, die waren schon vor der jetzt einsetzenden Völkerwanderung überschuldet.
Über all das, was Politiker so von sich geben, was vielfach unreflektiert veröffentlicht wird, gerät ins Vergessen, dass uns Menschen in Not um Hilfe bitten. Ich persönlich empfinde das als Ehre und bin glücklich darüber, dass offenbar sehr viele Bürgerinnen und Bürger unseres Landes auch so denken, dass auch Promis Hilfe anbieten.
Aber ich bin tief beschämt darüber, auf welch furchterregende Feindseligkeit die Flüchtlinge hier teilweise stoßen.
Es ist Zeit für einen Aufstand der Anständigen. Zeit, unseren Volksvertretern mehr auf den Mund zu schauen, ihnen klar zu machen, dass gerade sie Verantwortung dafür tragen, wie wir mit der Not anderer umgehen. Mit Worten und Taten.
Und es ist Zeit, sich noch deutlicher gegen die ewig Gestrigen zu positionieren, denen der Besitz eines Handys als Beweis dafür ausreicht, aus einem Asylsuchenden einen geldgierigen Schmarotzer zu machen.

Ökologisch-Demokratische Partei - Kreisgruppe Uelzen

Bild fotolia 85506036

Bürgerreporter:in:

Michael Falke aus Uelzen

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