Kein schöner Anblick

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Alexander von Humboldt wird das Zitat, Münden sei „eine der sieben schönst gelegenen Städte der Welt“, zugeordnet; bei einem Blick auf die dortige Umgebung kann man dem ein wenig folgen. „Welt“ scheint dann aber doch ein wenig hoch gegriffen. Auch die Stadt selbst böte mit ihren Fachwerkhäusern einen schönen Anblick, wenn da nicht die vielen Erdgeschosse mit großen Schaufenstern und leeren Läden dahinter wären.
Auch hier bewahrheitet sich die Erkenntnis, dass man einen Euro nur einmal ausgeben kann. Die Mündener scheinen ihr Geld gerne nach Göttingen und Kassel zu tragen, den Uelzenern bleiben solche Wege erspart:
Der Euro bleibt zwar (vorübergehend) überwiegend in der Stadt, landet aber nur begrenzt beim Einzelhandel. Große Märkte bewirken bereits jetzt eine Abwanderung aus der Innenstadt, nach Eröffnung des Ilmenau-Centers wird das Bild in der Innenstadt von Uelzen dem in Hann. Münden noch ähnlicher werden.
Die erhofften Mehreinnahmen für den Stadtsäckel werden, wenn überhaupt, nur vorübergehend fließen. Bleiben wird eine Innenstadt, in der der bereits heute teilweise triste Anblick über kurz oder lang der Regelfall sein wird.
Diese düstere Prognose gilt auch für die Schuh- und die Mühlenstraße. Der Bau der „Stadthäuser“, in deren Erdgeschossen „innenstadtrelevanter Einzelhandel“ vorgesehen ist, wird die Konkurrenzsituation zwischen den Geschäften verschärfen, das Neue wird nur kurzfristig genutzt werden.
Der Unterschied zu Hann. Münden wird dann bald nur noch darin bestehen, dass wir statt Holzfachwerk Stahl und Beton sehen werden.

Keine schöne Aussicht!

Ökologisch-Demokratische Partei - Kreisgruppe Uelzen

Bürgerreporter:in:

Michael Falke aus Uelzen

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