G e d i c h t
"Mondlicht" - Theodor Storm (1817 - 1888)
Wie liegt im Mondenlichte Begraben nun die Welt; Wie selig ist der Friede, Der sie umfangen hält! Die Winde müssen schweigen, So sanft ist dieser Schein; Sie säuseln nur und weben Und schlafen endlich ein. Und was in Tagesgluten Zur Blüte nicht erwacht, Es öffnet seine Kelche Und duftet in die Nacht. Wie bin ich solchen Friedens Seit lange nicht gewohnt! Sei du in meinem Leben Der liebevolle Mond!
B l ü t e n t r ä u m e
Die Herbst-Anemone 'Ouvertüre' (Anemone hupehensis) entfaltet ihre Blütenpracht bereits im Monat Juli ...
Der Gattungsname 'Anemone' ist vom griechischen Wort "Anemos" = "Wind" abgeleitet. Lt. griechischer Mythologie war Anemona eine Nymphe am Hofe der Göttin Flora. Floras Gatte Zephyr, der Gott des Windes, verliebte sich in Anemona, worauf die eifersüchtige Flora sie in eine Blume verwandelte. Der Artname 'hupehensis' bezieht sich auf die chinesische Provinz "Hupeh", der ursprünglichen Heimat der Pflanze. Durch ihren Gehalt an 'Protoanemonin' ist sie insgesamt leicht giftig.
B l ü t e n t r ä u m e
Die 'Jungfer im Grünen' (Nigella damascena), auch 'Gretchen im Busch' genannt ...
Einer Tiroler Sage nach wird von der Liebe der reichen Bauerntochter Gretel zu einem armen Jungen namens Hansel berichtet. Da der Auserwählte bei Gretels Vater unerwünscht war, die Beiden sich aber zumindest sehen wollten, versteckte sich Gretel in einem Busch des Gartens, verwandelte sich in diese Blume und wartete dort auf Hansel, der sich zugleich in einen 'Vogelknöterich' verwandelte, eine Pflanze, die in Tirol auch 'Hansel am Weg' genannt wird.
Geliebte Akelei ...
Die Akelei hat im Volksmund viele Namen: Zigeunerglocke, Taubenblume, Narrenkappe, Elfenschuh oder auch Venuswagen. Letzterer wird darauf zurückgeführt, dass man ihr im Mittelalter eine starke liebesfördernde Wirkung zuschrieb.
Die Kanadische Gelbwurz (Hydrastis canadensis) - eine Kostbarkeit im Botanischen Garten der Ruhr-Uni Bochum ...
... genießt hohes Ansehen in der Naturheilkunde und Homöopathie, wobei ausschließlich die Wurzel Verwendung findet. Ihre Heimat ist Kanada und der Osten der USA, wo sie heute äußerst selten geworden ist. Die Fotos zeigen die himbeerähnlichen, aber giftigen Sammelfrüchte, bestehend aus etwa 12 kleinen Teilfrüchten, die die harten schwarzglänzenden Samen enthalten.
Geliebte Akelei - zart und elfengleich ...
Durch Selbstaussaat breitet sie sich aus, wo immer es ihr gefällt. Das kann im Halbschatten sein oder in voller Sonne, zur Not auch in Mauerritzen und Fugen. Weitere Namen sind: "Taubenblume, Elfenhandschuh oder Kapuzinerhütli". Auf die ihr zugeschriebene liebesfördernde Wirkung spielt die Bezeichnung "Venuswagen" an.
Die Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) - oder auch Küchenschelle ...
Die Bezeichnung "Küchenschelle" wurde von der Verkleinerungsform "Kühchen" hergeleitet.
Klein, aber fein,
die Frühlingsblüher- die Winterlinge (Eranthis hyemalis), die zu den Hahnenfußgewächsen gehören und bereits blühen. Besonders schön sehen sie bei Sonnenschein aus mit ihren geöffneten Blüten. Und den Sonnenschein hatten wir ja heute.
Pfingstrosen (auch Päonien) gehören neben Seerosen und Magnolien zu den ältesten Blütenpflanzen der Erde.
Trotz ihres Namens gehört die Pfingstrose nicht zu den Rosen, sondern zu den Hahnenfuß-Gewächsen!
Winter- Frühjahrsblüher
Christrose HGC Jacob gehört zu einer frühblühenden Art der Christrosen. Schneerose, Nieswurz sind weitere Namen dieser schönen Winterblüher, deren Blüteanfang zum Teil erst ab Februar einsetzt. Die Blüten sind einfach und schalenförmig, Die Blütenstände bleiben lange erhalten, verblassen leicht und wechseln die Farbe ins grünliche. Dann bilden sich Balgfrüchte, typisch für Hahnenfußgewächse. Alle Teile der Pflanze sind sehr stark giftig. Der Pflanzensaft kann starke Hautreizungen...