Kritik an Kony 2012 - Ben Keesey Stellungnahme Video

Nachdem das Video von Invisible Children über Joseph Kony in der letzten Woche alle Rekord brach, in knapp fünf Tagen mehr als 100 Millionen Klicks auf Youtube bekam und auch in allen anderen Medien veröffentlicht wurde, schwappt nun die Welle der Öffentlichkeit über die Macher der dreißig-minütigen Kampagne zurück. Die weltweit euphorische Verbreitung des Videos, das den Kriegsverbrecher auf der ganzen Welt bekannt machen soll, indem das Video viral im Internet verbreitet wird hat wohl auch dazu geführt, dass schnell kritische Fragen gegenüber der Hilfsorganisation Invisible Children und Ben Keesey aufkamen.

Es wurde Kritik laut, dass Invisible Children die Einnahmen durch die Spenden nicht transparent verwaltet, zu viel Budget für Filmproduktionen ausgibt und Tatsachen verschleiert oder verfälscht. So antwortet zum Beispiel auf Youtube ein Frau aus Uganda, dass Joseph Kony schon seit mehreren Jahren nicht mehr in Uganda gesichtet wurde, geschweige denn Überfälle auf Kinder und Frauen von ihm verübt wurden.

Auf die Kritik antwortet nun der Geschäftsführer von Invisible Children Ben Keesey in einem acht-minütigem Video, in dem er die Vorwürfe der Intransparenz als haltlos darstellt und einräumt, dass Fakten für das Video "vereinfacht" wurden. Außerdem kündigt er an, alle Fragen via Twitter zu beantworten - auf 140 Zeichen.

Hier die offizielle Stellungsnahme von Invisible Children zu den Vorwürfen.
Stellungsnahme zur Kritik an Kony 2012 von Invisible Children

Hier das Video von Ben Keesey zur Kritik an Kony 2012:
http://vimeo.com/38344284

Die nächste Aktion seiner Organsiation steht schon bevor. Am 20. April 2012 soll eine weltweite Poster-Aktion gestartet werden. Um Kony außerhalb des Webs bekannter zu machen, sollen Poster von ihm in jeder Stadt plakatiert werden.

Bürgerreporter:in:

Markus M. aus Augsburg

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