Süß, bunt - und zahngesund: Oster-Tipps für clevere Hasen
Ein richtig gefülltes Osternest lässt Kinderaugen und Zähne strahlen
Zu viel Zucker schadet den Zähnen. Trotzdem ist esleicht, die Lust auf Süßes an Ostern ohne Reue zu stillen. Man muss es dafür nicht dem Hasen gleichtun und den Kindern Karotten ins Nest legen. Die Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH) gibt einfache Tipps für die Festtags-Nascherei ohne erhöhtes Kariesrisiko.
Zuckerkonsum nicht unnötig aufteilen
Jedes Mal, wenn wir Zucker zu uns nehmen, beginnen bestimmte Bakterien der Mundflora damit, den Zucker zu verwerten. Endprodukt des bakteriellen Stoffwechsels
sind Säuren, die den Zahnschmelz angreifen, indem sie Mineralien herauslösen.
Gegenspieler der Bakterien ist der Speichel. Er gibt den Zähnen Mineralstoffe zurück und wirkt zugleich antibakteriell. Wenn wir nur ab und an Zucker essen und die Mundhygiene stimmt, kann der Speichel die schädliche Wirkung ausgleichen. Ziel ist deshalb, die Zuckerzufuhr in ihrer Häufigkeit zu drosseln. Für das zahnfreundliche Osternest gilt also: Lieber einen großen Schokohasen oder ein großes Ei, als viele süße Kleinigkeiten, denn diese verleiten im Tagesverlauf immer wieder zum Zugreifen.
Auf Süßigkeiten mit dem Zahnmännchen achten
Zucker ist nicht gleich Zucker! Zahnfreundliche Süßigkeiten, die man an dem
Zahnmännchen-Aufdruck erkennen kann, sind nicht weniger süß als andere Naschereien. Hier wurde jedoch der herkömmliche Haushaltszucker durch Zuckeraustauschstoffe natürlichen Ursprungs (beispielsweise Mais- oder Weizenstärke) ersetzt. Sie können von den Karies erzeugenden Bakterien nicht verwertet werden. Im Falle des Zuckeraustauschstoffes Xylit haben Studien nachgewiesen, dass dieser die Anzahl der kariesverursachenden Keime sogar vermindert. Die zahnfreundlichen Süßigkeiten sind u. a. in spezialisierten Internetshops (beispielsweise www.zahnfreundchen.de) erhältlich.
Das richtige Salz zum Osterei
Sie dürfen in keinem Osternest fehlen: Liebevoll verzierte und bunt gefärbte hart
gekochte Eier. Mit einer Prise Salz wird das Osterei gleich doppelt so lecker. Wer
beim Würzen zu fluoridiertem Speisesalz greift, schützt die Zähne zusätzlich.
Fluorid hemmt die Auflösung des Zahnschmelzes, führt dem Schmelz neue Mineralien
zu, senkt durch seine antibakterielle Wirkung das Risiko einer Karies und dies alles in doppelter Weise: direkt beim Verzehr und im Zuge der Verdauung über den Blutkreislauf.
Die Landeszahnärztekammer Hessen wünscht ein fröhliches und zahngesundes
Osterfest 2016!
Mehr Informationen zu Mundgesundheit und Ernährung bei der kostenlosen Patientenberatung der LZKH unter 069 427275-169 oder auf www.lzkh.de.
Kontakt:
Landeszahnärztekammer Hessen
Dr. Veit Justus Rollmann
Rhonestr. 4,
60528 Frankfurt
069 427275-116
E-Mail: rollmann@lzkh.de
Internet: www.lzkh.de
Bürgerreporter:in:Herbert Köller aus Stadtallendorf |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.