Septemberlesung 2014 im Bennigser Bahnhof

Hartmut Rieck begrüßt die Anwesenden
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Seit nunmehr 9 Jahren lesen die Mitglieder des Calenberger Autorenkreises in der Rudolf-von-Bennigsen-Bücherei im Bennigser Bahnhof eigene Texte, zweimal im Jahr im Mai und September, und seit drei Jahren jeweils Anfang Februar berichten sie über Leben und Werk von bekannten Dichtern und Schriftstellern.
Am Freitag, den 26.09.2014, hatte Karlfried Rose aus Bennigsen zwei seiner Mitautoren, Ursula Kühn aus Weetzen und Uwe Märtens aus Rodenberg, mitgebracht. In Vertretung des Vorsitzenden begrüßte Hartmut Rieck im Namen des R-v-B-Fördervereins die Vortragenden und ihre Gäste, die an diesem Abend wieder einmal eine bunte und gelungene Mischung ganz unterschiedlicher Beiträge hören konnten.
Uwe Märtens eröffnete den Reigen mit einigen seiner wie immer sozialkritisch inspirierten Gedichte, die in ihrer Dichte, Komplexität und ihrem Wortwitz die ganze Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer beanspruchten und oft genug Betroffenheit und Zustimmung hervorriefen.
Ursula Kühn gab auch einen „frisch-gebackenen“ Limerick zum Besten, der Schwerpunkt lag dieses Mal jedoch auf ihren Geschichten. In „Die Glücksfeder“ ließ sie das heißgeliebte Schreibutensil eines Schriftstellers über die gemeinsam erlebten Jahre berichten. „Das Apfelkomplott“ erzählte den ersten Sündenfall und die Vertreibung aus dem Garten Eden aus ganz neuer, femininer Sicht, sehr zur Erheiterung ihrer Hörer. Auch das Gedicht „Flucht nach Rügen“ erheiterte die Anwesenden mit einer karikaturhaft überzeichneten Schilderung einer in die Jahre gekommenen, ehelichen Beziehung. Leicht boshafte Seitenhiebe bzw. Piekser in Richtung männliches Geschlecht fanden ein lebhaftes Echo.
Karlfried Rose begann mit 3 eher etwas nachdenklichen Texten, die er unter der Überschrift „Augenblicke“ zusammenfasste. Nach der Pause setzte er seine Lesung mit einer kurzen Fantasy-Geschichte als Ergebnis eines Traumes und einem Märchen um einen kleinen Jungen, der sich als „tapfer wie ein Wolf“ erweist, fort. Er schloss den Abend mit der Humoreske „Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt?“ und lud seine Zuhörer ein, auch im kommenden, zehnten Jahr die Lesungen der Calenberger Autoren Anfang Februar (Literaturlesung) sowie im Mai und September (Autorenlesungen) zu besuchen. Genaue Termine und Themen werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Herzlicher Applaus dankte den drei Autoren noch einmal, als Hartmut Rieck ihnen zum Schluss als Dankeschön jeweils ein Präsent in Form eines edlen Tropfens überreichte. Friedrich Pape, der Initiator und Mitbegründer des Calenberger Autorenkreises, wurde von Rieck mit einigen Flaschen Oktoberfest-Bier überrascht, als kleiner Ausgleich dafür, dass der überzeugte Biertrinker bei den Lesungen in der R-v-B-Bücherei immer zu kurz kommt.

Bürgerreporter:in:

Karl-Friedrich Rose aus Springe

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