Toller Sport bei der 7. Speyerer Kirchboot-Regatta

Die 7. Speyerer Kirchboot-Regatta über die 200-Meter Strecke im Floßhafen beim Bootshaus der Rudergesellschaft Speyer lockte in diesem Jahr erneut 24 Teams in den Wettbewerb. Erneut konnten deutlich mehr als 500 Zuschauer begrüßt werden. Eindeutig im Zentrum der Veranstaltung stand wie in den Vorjahren erneut Spaß und Vergnügen für die jeweils 14-köpfigen Teams. Außerdem stand erstmals die Speyerer Kirchboot-Stadtmeisterschaft der Schüler mit im Programm.
Um jedem Team die gleiche Chance und die gleiche Herausforderung zu geben setzte die Regattaleitung auf das bewährte Reglement. Dabei bestreitet jedes Team zwei Läufe, je einen im „Salier“ dem Kirchboot der RGS und im „Wikinger“ dem Kirchboot der Karlsruher Ruderer mit wechselnden Gegnern. Beide Boote stellten unterschiedliche technische Herausforderungen an die Mannschaften. Die vier zeitschnellsten Boote, dabei wurden die Laufzeiten aus beiden Rennen addiert, zogen ins Halbfinale ein und ruderten die beiden Finalisten aus. Gesteuert wurden die Teams von erfahrenen RGS-Ruderern. In den 24 Vorläufen wurden bei bestem Rheinwasserstand mit erfreulicher Bahnbreite, vor 14 Tagen sah es aufgrund des niederen Rheinwasserstands eher noch nach einer Absage der Regatta aus, die Kräfte gemessen.
Bevor die Crews mit viel Elan, Motivation, Spaß und vor allem aber Teamgeist die Vorläufe absolvierten, mussten sie vertreten durch ihren Obmann den Regattaschwur leisten, „immer sportlich fair zu kämpfen“. Auf die Aufforderung nun den jeweiligen Kampfruf erschallen zu lassen fiel die Volksbank-Mannschaft auf, die ihren Arbeitgeber gut vertrat und „150, 150, 150“, in Anlehnung an den gefeierten 150. Geburtstag des Bankinstitutes, rief. Bravo! Es gab sehr viele Sieger: die meisten Mannschaften konnten mindestens einen Vorlaufsieg auf ihrem Konto verbuchen, die Laufzeiten gegenüber dem Vorjahr verbessern oder beim Erststart im zweiten Lauf schon zu einer deutlich verbesserten Harmonie im Boot finden. Außerdem gab es ein bisher nie dagewesenes Novum im Lauf „Physiotherapie Richter“ gegen die „Volksbank“ gab es zwei Sieger, ein totes Rennen. Beide Mannschaften benötigten in diesem hart umkämpften Rennen exakt 48,51 Sekunden, damit die sechstschnellste Laufzeit in allen Vorläufen.
Für das Halbfinale qualifizierten sich das Volksbank-Team, die Mannschaft des „Männerlauftreff“, die Recken des „Irish Pub“ und die Mixed-Mannschaft des Diakonissenkrankenhauses. Auf dem unglücklichen fünften Platz landete die mit dem Kampfruf „Mahlzeit, Mahlzeit, Mahlzeit“ angetretene Mannschaft der Stadtverwaltung. In den Halbfinals wurde hart gekämpft und jede Mannschaft konnte im direkten Vergleich einen Sieg erringen. Aus der Zeitsummation setzte sich das „Irish Pub“ gegen den Männerlauftreff“ durch und die „Volksbank“ hatte die Nase gegen die „Diakonissen“ vorn. Beide Teams konnten dann je einen Finallauf, auch hier wurden die Boote getauscht, für sich entscheiden. Gesamtsieger aufgrund der besseren Gesamtzeit wurde wie im Vorjahr die Mannschaft des „Irish Pub“.
Die erste Speyerer Kirchbootstadtmeisterschaft der Schüler entschied das Nikolaus-von-Weis-Gymnasium mit einer guten Sekunde Vorsprung vor dem Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium für sich. Es folgten das Gymnasium-am-Kaiserdom und die Edith-Stein-Realschule, die auch die Juniorinnen-Wertung gewann. Außerdem waren die Schülerinnen in ihren Hawaii-Kostümen am originellsten gekleidet. Die Gesamtzeit setzte sich zusammen aus den Wasserzeiten, dabei gab es für die im „Salier“ rudernden Mannschaften einen Zeitbonus und dem Durchschnitt der vier schnellsten 200m Ruder-Ergometerzeiten.
Nach einem sportlich fairen Wettkampftag, der aufgrund der brütenden Hitze mit mehr als 36 Grad extreme Herausforderungen an die Sportler stellte, endete die 5. Speyerer Kirchbootregatta mit der Siegerehrung durch den Ersten Vorsitzenden Alfred Zimmermann für die Teams und die Steuerleute. Die Auszeichnung des originellsten Teams 2014 war erneut sehr schwierig, fiel aber eindeutig zugunsten der Mannschaft von Tyco aus, die allesamt als Musketiere angetreten waren. In der Gesamtwertung landete Tyco auf dem sehr guten sechsten Platz. Die „Diakonissen“ durften sich nicht nur über die Halbfinalteilnahme freuen, sondern auch über den Pokal für das beste Mixed-Team. Die Kirchbootmannschaft der Sparkasse, fühlte sich im mit „Sparkasse“ gebrandeten „Salier“ sehr wohl und holte den Pokal des besten Damen-Teams.
Der größte Dank geht an die RGS-Familie ohne den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer hätte dieses Großereignis nicht bewältigt werden können. Besonderer Dank geht an Kirsten Lauer, Karin Lischer sowie Sabine und Robert Gard für die „Organisation an Land“ und an die Regattaleitung um Tim Lauer und Felix Gard mit ihren Rennruderkollegen, die stets den Überblick behielten. Viel Spaß hatten auch die Steuerleute, allesamt langjährig erfahrene Ruderer, mit dem Engagement und der Motivation ihrer Teams. Nicht vergessen werden darf Frank Becker, der sich um Bootsschäden kümmerte und so „Regattapausen“ zu vermeiden half. Die beiden Regattakommentatoren Stefan Alfter und Angelika Schwager setzten die Zuschauer zu jedem Zeitpunkt perfekt ins Bild.
Auch 2015 werden sicher wieder viele Mannschaften teilnehmen wollen, wie dieses Jahr werden es nicht alle schaffen, da das Teilnehmerfeld auf 24 Mannschaften begrenzt ist. Wir sind schon heute gespannt wer das Rennen um die Möglichkeit zur Teilnahme an der 8. Auflage der Kirchboot-Regatta 2015 gewinnt.

Bürgerreporter:in:

Angelika Schwager aus Speyer

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