Zwei Mal Gold, Silber und Bronze für Speyerer bei Deutscher Meisterschaft

Gold im Einer für Alicia Bohn (Bildmitte)

Bei den Deutschen Meisterschaften auf der Hamburger Regattastrecke, Allermöhe konnte sich Elias Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft Speyer über Gold und Bronze bei den U23-Ruderern freuen. Alicia Bohn, im U19-Bereich unterwegs, sicherte sich Gold und Silber.
Zunächst sicherte sich der junge Speyerer im U23-Leichtgewichts-Doppelzweier mit seinem Partner Julian Schneider, Mainzer RV, mit Rang drei im Bahnverteilungsrennen eine gute Startbahn fürs Finale. Im Finale legte bis zur 500-Meter-Marke die Renngemeinschaft Mainzer RV/Crefelder RC deutlich vor und führte mit mehr als zwei Sekunden, Elias Dreismickenbecker lag mit Julian Schneider gut im Feld auf Platz drei. Bei Streckenhälfte hatte sich das Feld in drei Gruppen geteilt. Der Abstand zu den beiden führenden Boote war etwas größer geworden, aber Rang drei stand. Bei der 1500-Meter-Marke hatte sich dann die Renngemeinschaft RC Allemania/Der Hamburger und Germania RC eine Sekunde vor Speyer/Mainz gelegt. Damit ging Elias Dreismickenbecker von Rang vier aus in den Endspurt. Dieser wurde fulminant gerudert und in 1:35,32 Minuten absolviert. Ganze sechs Sekunden lag das Duo Dreismickenbecker/Schneider am Ende vor den Hamburgern und sicherten sich die Bronzemedaille hinter RV Erlangen/ARC Würzburg mit Gold und Mainzer RV/Crefelder RC mit Silber.
Im U23-Leichtgewichtsdoppelvierer machten Elias Dreismickenbecker und Julian Schneider, dann gemeinsame Sache mit den Siegern im Doppelzweier Jonathan Schreiber und Joachim Agne. Ein klarer Sieg im Bahnverteilungsrennen lies gutes fürs Finale erwarten. Diese Erwartung wurde nicht enttäuscht. Das Quartett um Elias Dreismickenbecker setzte sich vom Start weg an die Spitze des Feldes und gab diese bis in Ziel nicht mehr ab. Gleichmäßig wie ein Uhrwerk baute der Doppelvierer seine Führung aus. Jeweils eine knappe Sekunde pro 500-Meter-Teilabschnitt führte letztlich zu drei Sekunden Vorsprung. Nach 6:03,53 Minuten war Gold für die Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/RV Erlangen/ARC Würzburg gesichert. Exakt drei Sekunden danach kam die Renngemeinschaft RC Allemania/RG Hansa/WSV Honnef/Der Hamburger und Germania ins Ziel, nur drei zehntel Sekunden dahinter die Bronzemedaillengewinner RC Allemania/Ratzeburger RC/Mainzer RV/Crefelder RC.
Eine reichlich einseitige Angelegenheit war der Weg ins Finale des Juniorinnen-A-Einers für Alicia Bohn. Im Vorlauf lag die Speyererin bei ihrem Sieg ganze sechszehn Sekunden vor Nora Peuser, RU Arkona Berlin, die als eine der Mitfavoritinnen als Zweite ins Ziel kam. Auch das Halbfinale zeigte lediglich, dass Alicia Bohn auf den Punkt fit war. Sie landete einen Sieg mit elf Sekunden Vorsprung auf eine weitere Mitfavoritin Anneke Mau vom RC Würzburg. Im Finale zeigte sich dann, dass Alicia Bohn ihren härtesten Widersacherinnen in Vorlauf und Halbfinale den Schneid abgekauft hatte. Früh setzte sie sich an die Spitze, zog einsam ihre Bahn. Bezeichnend war der Streckenkommentar: „Das einzig spannende an diesem Rennen ist der Kampf um Platz zwei zwischen Anneke Mau und Nora Peuser, Alicia Bohn zieht einsam davon und ist nicht zu gefährden“. Selten hat eine Einer-Ruderin bei den Deutschen Jugendmeisterschaften die Konkurrenz so dominiert wie Alicia Bohn bei ihrer Titelverteidigung. Nach Gold im Einer wollte Alicia Bohn dann auch im Doppelvierer noch Edelmetall. Im Bahnverteilungsrennen gab es einen Sieg für die Renngemeinschaft RG Speyer/RC Potsdam/Rathenower RC mit Alicia Bohn, Maren Völz, Svenja Karen Kornack und Elisa Döbertin. Das bedeutete eine gute Ausgangsbasis fürs Große Finale wo erneut die härtesten Widersacherinnen die Renngemeinschaft Vegesacker RV/ARC Würzburg/RC Düsseldorf/Pirnaer RV mit Luise Asmussen, Anneke Mau, Leonie Menzel und Sophie Leupold warteten. Das Quartett um Alicia Bohn kam nach 6:37,39 Minuten als zweites Boot ins Ziel. Die Siegerzeit lag bei 6.34,97 Minuten. Die Bronzemedaillen-Gewinner, eine ebenfalls starke Mannschaft, waren 6:45,17 Minuten unterwegs. Das belegt den extrem intensiven Kampf um Gold und Silber, der den nachfolgenden Booten keine Chance ließ. Das vierte Boot überquerte die Ziellinie nach 6:51,88 Minuten.
„Ein toller Triumph für Elias Dreismickenbecker, der sich noch am gleichen Tag durch die Gold und Bronze im Doppelzweier und -vierer einen Platz im Doppelvierer bei der im August anstehenden U23-Weltmeisterschaft sicherte“, jubelte die RGS-Fangemeinde. Für Alicia Bohn mit Gold im Einer und Silber im Doppelvierer bedeutete dies nach 2015 erneut die Qualifikation für die Junioren-WM.

Bürgerreporter:in:

Angelika Schwager aus Speyer

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