Das Nsg Höverkippen im Frühjahr 2014

Die Hindenburgschleuse Anderten von Süden gesehen.             Bauzeit 1919 bis 1928
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  • Die Hindenburgschleuse Anderten von Süden gesehen. Bauzeit 1919 bis 1928
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Eine Erkundungstour in mehreren Etappen!

Natürlich mit dem Fahrad!!!

Seit langem schon hatte ich die Absicht einmal in das Naturschutzgebiet ( NSG) „Höversche Kippen“ zu radeln.
Das NSG ist beim Bau der Hindenburgschleuse Anderten 1919-1928 entstanden, dort wurde der gesamte Mergelaushub aufgeschüttet ,ebenso auch die Mergelhalde im gegenüberliegendem NSG Gaim!

Aber leider passte es Zeitlich schlecht oder das Wetter ließ es nicht zu! (zu kalt,nass oder zu windig)

Allerdings einmal am 16 April 2014 passte alles zusammen und ich radelte los.
Zuerst streifte ich durch den Auwald neben den Kippen und am „Gaimbach“ entlang.
Ich sah das seltene „gelbe Windröschen“ und anderes.

Dann ging ich am Rande der dortigen Mergelgrube des Zementwerkes entlang und fand ein paar schöne Aus-und Ansichten!

Nach längerem Wandern kam ich auf die „Schlüsselblumenwiese“ dort fand ich neben Massen von Himmelsschlüsseln auch die „Bachnelkenwurz“ und Wiesenschaumkraut.
Eigentlich soll es auf dieser Kippe auch Heimische Orchideen geben, zuerst aber fand ich nix!!
Dann später,jedoch an anderer Stelle ,dafür mußte ich auch noch „Bergsteigen“ (grins) sah etwas am Boden!
Als ersten das Große Zweiblatt , sogar schon mit Knospen und auch gleich mehrere davon.
Einige Meter weiter stolperte ich fast über gefleckte Blattrosetten von Knabenkräutern.
Leider bin ich nicht sicher welcher Art, denn das „Gefleckte Knabenkraut „ sowie auch das „Breitblättrige-„ besitzen geflecktes Blattwerk!!

Auf Grund des Standortes tendiere ich zum „Breitblättrigen“
Sicher bestimmt wird es sich dann erst mit der Blüte!!

Dienstag den 22.April radelte ich erneut dorthin ,denn es war Warm ,Sonnig und fast Windstill!

Bei starkem Gegenwind im Tal des Mittellandkanals macht das Radeln über mehrere km nicht so viel Spaß! (auch bin ich nicht mehr der Jüngste)

Das „Große Zweiblatt“ blüte schon und die „gefleckten“ Blattrosetten waren gewachsen.
Die „Schlüsselblumenwiese „ war ein wahrer Augenschmaus.
Aber noch immer keine blühenden Knabenkräuter!
Allerdings fand ich dann noch ein paar Pilze.
1.. Die Hochgerippte Lorchel!
Später dann einige “Speisemorcheln“
Das war für mich eine große Freude!!

Der 30.April ließ es wettermäßig zu, wieder zu eine längere Radtour zu starten.

Ich stieg auch gleich nach oben auf die Halde.
Auf einer großen brachliegenden Trockenfläche wuchsen massenhaft hübsche Schopfige Kreuzblumen (Polygala comosa).
Die Blattrosetten der verschiedenen Knabenkräuter hatten nun auch schon Blütenknospen angesetzt!!
Die Himmelsschlüssel verblühten schon.
Die nächsten Tage darauf waren leider sehr Kalt und Nass und auch stark Windig, deshalb fiel die Tour ins“ NSG“ erst einmal aus!
Falls der „Wettergott“ es mit mir gut meint, werde ich in den nächsten Tagen zur eventuellen Blüte wieder hin radeln!
Am 09.Mai konnte ich mal wieder losradeln.
Oben auf der Mergelhalde blühen reichlich die Schopfigen Kreuzblumen (Polygala comosa) und das kleine Habichtskraut!
Die Knabenkräuter haben nun kräftige Knospen und werden bald blühen.
Unten im Auwald am Gaimbach konnte ich noch blühendes Männliches Knabenkraut (Orchis mascula), auch Stattliches Knabenkraut, Manns-Knabenkraut und Kuckucks-Knabenkraut genannt finden.
Leider verblühten sie schon.

Endlich sind die „Eisheiligen“ durch!

Am 15.Mai (kalte Sophie) fuhr ich los, allerdings kam ich nur bis ca.200m vor das Gebiet denn plötzlich war der Reifen des Vorderades Platt!!!
Der Rest des Weges musste zu Fuß erledigt werden.
Eine Stunde streifte ich auf dem „Hochplateau umher und sah, das viele „Weiße(Bleiche) Waldvögelein“ zu blühen begannen!
Das Gefleckte/Breitblättrige Knabenkraut öffnet überall dort oben gerade seine Knospen.
Dann musste ich leider ♫„das Wandern ist des Opis Lust“♫♪ singen und mich auf den 10km langen Heimweg machen!!

Trotzallem werde ich in der kommenden Woche erneut hinradeln um die blühenden Knabenkräuter abzulichten.

Am 20.Mai war ein „Sommertag“ da konnte es losgehen.
Schon an der Böschung des Mittellandkanals auf dem Weg zum NSG fand ich die ersten halberblühten Orchideen!
Oben auf der Halde waren fast 30°C , aber die gefleckten Knabenkräuter waren erst nur zur Hälfte erblüht!!
Auch wenn manche mich nun „steinigen“ würden, aber es fehlt Regen!!
Die „kleinen Waldvöglein“ lassen alle die Köpfe hängen!

Ich werde dieses Kleinod sicherlich in Zukunft oft besuchen.

Bei Herrn Karsten Poschadel und seinen fleißigen Helfern vom „BUND“ muß ich mich bedanken , das sie mit ihrer Freizeit und Arbeitskraft dieses Paradies pflegen und erhalten!!!!
Wünschenswert wäre es auch,wenn unsere Volksvertreter das Projekt NSG finanziell unterstützen würden!

Bürgerreporter:in:

Hans Gandke aus Sehnde

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