Geheimnisvolles Naturkleinod mitten in der Stadt - Der Köttersche Park in Sehnde

Hier wächst alles wie es will.
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Mitten in der Stadt Sehnde liegt ein für viele Bürger geheimnisvoller Park. Geheimnisvoll deshalb, weil er von einem hohen Zaun umgeben und das Betreten strikt verboten ist. Zudem stehen die hohen Bäume und Büsche, die sich aus einem verfilzten Unterholz erheben, dicht an dicht und gestatten kaum einen Blick in das Innere des Geländes.

Ende 1996 wurde der früher einmal private und jetzt im Eigentum der Stadt befindliche Park durch Satzung der Stadt Sehnde mit folgendem Schutzzweck unter Naturschutz gestellt:

"Der Köttersche Park mit seinem alten Baumbestand, mit Jungwuchs in allen Stadien, seiner Obstwiese, seinem Teich mit guter Wasserqualität und dem umgebauten Bunker als Fledermauswinterquartier stellt einen wichtigen Lebens- und Rückzugsbereich für Vögel, Insekten, Kleinsäuger, Fledermäuse und Amphibien dar."

Unter Führung von Dipl.-Ing. Rosa Vocino, einer Landschaftsplanerin, die im Rahmen ihrer Diplomarbeit die Schutzwürdigkeit des Waldstücks für die Zukunft überprüft hatte, konnte ich mit 19 weiteren Bürgern die Gelegenheit wahrnehmen, den Park mit seinen Besonderheiten zu erleben. Die Teilnehmerzahl wurde auf 20 Personen begrenzt, um die Belastungen des Parks so gering wie möglich zu halten. Zudem hatte die Stadt Sehnde für uns eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Hier ist der Ratsfrau Brigitte Philippi (Grüne) für die Organisation zu danken.

Um es kurz zu machen: Frau Dipl.-Ing. Vocino hat in ihrer Arbeit nachgewiesen, das der Köttersche Park wichtige Lebensräume und Strukturen für die in der Schutzsatzung genannten Artengruppen: Fledermäuse (Vorkommen von 3 stark gefährdeten, 2 gefährdeten Arten, darunter eine Art mit festgestelltem Paarungsquartier) Vögel (27 Arten, darunter mehrere Spechtarten), Amphibien (Teichmolche, Grasfrösche und der bedrohte Seefrosch) und Libellen bietet. Der Park wird damit dem bestehenden Schutzstatus gerecht.

Neben den naturschutzfachlichen Erläuterungen von Frau Vocino war es für mich als Fotografen natürlich von besonderem Interesse, einmal einen sich selbst überlassenen, kleinen Wald in seiner Ursprünglichkeit vor die Linse zu bekommen. Eine Auswahl meiner Ausbeute möchte ich Euch hier zeigen.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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