Buchplauderei vom Februar 2016

Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen, das schrieb schon Friedrich Nietzsche.

Da hatte der Philosoph sicher recht und bei dem zweiten und dritten Buch, das ich Euch heute vorstellen möchte, trifft das auch zu. Doch das erstere gebe ich ohne Bedauern zurück.

In dem Krimi „Alpengrollen“ von Michael Gerwien will Exkriminalkommissar Max Raintaler zum ersten Mal live beim Hahnenkammrennen in Kitzbühl mit dabei sein. Also bucht er kurzerhand eine Woche Wellness-Urlaub im Urlaubsparadies der Reichen und Schönen!
Die erste Hälfte des Krimis beschreibt fast nur die Erlebnisse von Max Reintaler. Vom Leser wird viel Durchhaltevermögen gefordert, denn so richtig spannend ist das alles nicht.
Was mich persönlich am Buch gestört hat, waren die vielen oberflächlichen Handlungsstränge, die sich am Ende überhastet aufgeklärt haben. Entführung, Mord, Drogenhandel und Erpressung. Und nicht zu vergessen, die Schilderungen des Liebeslebens des Exkriminalers Max und der Partys in der Schickimicki-Welt Kitzbühls.

Was das "Alpengrollen" vom Titel bedeuten soll, hat sich mir nicht erschlossen. Ich habe allenfalls ein leichtes Grummeln gehört!

Dagegen hat mich Andrea Schacht mit ihrem historischen Roman „Göttertrank“ total in ihren Bann gezogen! Nicht nur eine vielschichtige, unterhaltsame und packende Handlung, die einem von der ersten Seite an fesselt, sondern auch der gewandte und ausdrucksstarke Schreibstil macht den Roman „Göttertrank“' zu einem Erlebnis für die Sinne. Der Autorin gelingt es mühelos, den Charakteren Leben einzuhauchen. Die lebensnah gezeichneten Hauptpersonen Amara, Dorothea, Alexander und Jan repräsentieren grundlegend verschiedene Gesellschaftsschichten. Ihre Geschichten verstricken sich und fügen sich auf überraschende und spannendste Weise zusammen.
Andrea Schacht hat mit „Göttertrank“ eine Liebeserklärung an den Kakao geschrieben Die Welt der Schokolade erschließt sich dem Leser genauso wie die Erfindungen und Erkenntnisse in der Wirtschaft und im gesellschaftlichen Leben um 1830.
Mein Fazit: sicherlich eines meiner Buchhighlights in diesem Jahr und eine Empfehlung für alle Schokoladensüchtigen und Liebhaber historischer Romane.

Das dritte Buch, in das ich mich diesen Monat vertieft habe, ist mein neuester Wellensittich-Ratgeber, den Claudia Sissi Jung, ein Mitglied meines Wellensittichvereins VWFD e.V. im Kosmos-Verlag herausgebracht hat und der neben wertvollen Informationen über Wellensittichhaltung, entzückende Bilder dieser liebenswerten Hausgenossen enthält.

Ich wünsche Euch schöne Lesemomente, vielleicht bei einer guten Tasse heißer Schokolade!

Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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