Buchplauderei über meine im September gelesenen Bücher

Ein russisches Sprichwort sagt: „Wer die Bücher zum Freund hat, kennt keine Langeweile.“

Damit bei Euch keine Langweile aufkommt, möchte ich Euch heute ein bunte Mischung Lesestoff vorstellen.

Das Böse macht auch vor der idyllischen Studentenstadt Tübingen nicht Halt. In seinem Krimi „Tödliche Kristalle“ lässt Werner Bauknecht seinen Kommissar Christian Löffler im Chemischen Institut ermitteln. da der Leiter des Instituts, Professor Gruber, spätnachts in einem Parkhaus erstochen worden ist. Schnell wird klar, dass das Motiv dort zu finden sein muss.
Je tiefer die Polizisten hinter den Uni-Betrieb schauen, desto rätselhafter werden die Taten und die Hintergründe. Es gibt noch mehr Tote, ehe Kommissar Löffler und seine Kollegen auf etwas Ungeheuerliches stoßen…

Vom Tübingen der Gegenwart entführt uns der nächste Roman „Die Samenhändlerin“ von Petra Durst-Benning ebenfalls an den Fuß der Schwäbischen Alb, in das kleine Städtchen Gönnungen.
Das Buch erzählt die Geschichte von Hannah, einer starken, selbstbewussten Frau im 19.Jahrhundert. Sie sucht sie den Mann, von dem sie ein Kind erwartet. Doch an ihrem Ziel angekommen, muss sie erfahren, dass dieser kurz vor seiner eigenen Hochzeit mit einer anderen steht. Für Hannah beginnt ein langer Kampf um ihre Ehre, ihr Glück und ihre Liebe...
Neben der Liebesgeschichte von Hannah und Helmut beschreibt die Autorin außerdem das Leben und Schaffen der Samenhändler. Nicht nur die Männer, sondern auch die Frauen machten sich in den Saisonzeiten mit ihren Samenkörnern und Blumenzwiebeln auf den Weg zu ihren weit verstreuten Kunden, um ihre Ware zu verkaufen.
Petra Durst-Benning lässt uns in ihrem Roman die harte Arbeit und den Alltag dieser Menschen in der Mitte des 19. Jahrhunderts miterleben, doch wir dürfen auch die Sehnsüchte und Träume ihrer Protagonisten mitträumen!

Träume, das Stichwort für meine dritte Buchvorstellung!

In der „Traumsammler“ verwebt Khaled Hosseini geschickt in seinem dritten Afghanistan-Roman scheinbar unzusammenhängende Schicksale zu einem großen Ganzen.
Der zehnjährige Abdullah liebt seine dreijährige Schwester Pari über alles. Als der Vater mit ihr nach Kabul aufbricht, lässt er sich nicht abwimmeln und schließt sich den beiden an. Dort erwartet eine herzzerreißende Trennung die beiden Geschwister. Die Jahre vergehen, doch während Abdullah sein ganzes Leben um seine Schwester trauert, hat Pari nur das unbestimmte Gefühl ihr würde etwas fehlen...
Khaled Hosseini beeindruckt in diesem Buch mit seiner Erzählkunst. Wie bei einem Puzzle fügt er einen Teil nach dem anderen zusammen. Warum das Buch den Titel Traumsammler trägt, erschließt sich dem Leser erst gegen Ende des Romans.
Trotz vieler berührender und emotionaler Momente konnte mich "Traumsammler" jedoch nicht annähernd so fesseln wie Hosseinis zweiter Roman"Tausend strahlende Sonnen"!

Allzeit kurzweilige Lesestunden wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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