Buchplauderei meiner im Juni gelesenen Bücher

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele, das sagte schon der bekannte römische Philosoph Cicero.

Buchhandlungen sind für viele der schönste Ort der Welt.
Um Buchhandlungen, um die Menschen, die darin arbeiten und die Menschen, die sich als Kunden darin aufhalten, geht es in einem handlichen Büchlein, das der Diogenes Verlag unter dem Titel „Der schönste Ort der Welt“ veröffentlicht hat.
Die Herausgeberin Martha Schoknecht hat natürlich das Diogenes Archiv geplündert und Autoren wie Urs Widmer, Ingrid Noll und Martin Suter mit aufgenommen. Gustave Flaubert und Patricia Highsmith sind ebenso vertreten wie Mark Twain und George Orwell. Selbstverständlich ist auch ein Auszug des einzigartigen Briefwechels zwischen der New Yorkerin Helene Hanff und einem kleinen Londoner Antiquariats in der 84, Charing Cross Road enthalten.

„84, Charing Cross Road“ ist eine wahre Geschichte - die Dokumentation eines Briefwechsels zwischen der New Yorker Drehbuchautorin Helene Hanff und dem Buchladen "Marks & Co" in der 84, Charing Cross Road in London.
1949 beginnt Korrespondenz - Helene bestellt im Londoner Antiquariat einige Bücher, da ihr die amerikanische Ausgaben nicht gefallen und sie sich diese auch nicht leisten kann!
Was als Geschäftsbeziehung beginnt, entwickelt sich im Laufe der Jahre zu einer wunderschönen Brief-Freundschaft, die über 20 Jahre andauert. Das Buch bietet einen einmaligen Blick in die 50er und 60er Jahre und Helenes sarkastische und geistreiche Briefe sind ein Lesegenuss ohnegleichen! Für Bücherliebhaber ein "Muss"!!!

Kein Muss für Liebhaber von Regionalkrimis ist das Buch „Tod in Garmisch“ von Martin Schüller. Die Geschichte ist schnell erzählt: In der Partnach-Klamm wird ein männlicher Leichnam gefunden. Schon bald ist klar, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt. Im Verlauf der Ermittlungen zeigt sich eine Vielfalt an möglichen Motiven auf, die von einer Familienfehde, über einen Wildererzwischenfall bis hin zur Vertuschung eines finanziellen Schneeballsystems reicht, aber oft recht undurchschaubar ist. Der vom Autor eingebaute Privatermittler Jo Kant trägt ebenfalls eher zur Verwirrung des Lesers bei. Meines Erachtens kann Kommissar Schwemmer den Kultkommissaren Kluftinger und Jennerwein nicht das Wasser reichen!

Auch der historische Roman „Die Liebe des Karthographen“ von Petra Durst-Benning reicht nicht an ihre anderen Romane heran!
Phillip Vogel hat den Auftrag Württemberg zu kartographisieren, womit sein Lebenstraum in Erfüllung gehen soll. Durch einen Unfall wird dieser Plan vorerst zunichte gemacht. Von der Heilerin Celia wird er gesundgepflegt und trotz anfänglicher Antipathie kommt es wie es kommen muss …
Dieser Roman von Petra Durst-Benning ist wie gewohnt gut recherchiert und lässt die Hauptcharaktere bildlich vor einem erstehen, aber ich habe schon bessere Romane von der Autorin gelesen!

Ein glückliches Händchen bei der Auswahl Eures Sommer-Lesestoffes wünscht Euch

Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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