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Maleens Knoll - "Bergsteigen" in St. Peter-Ording

Nur ein paar Treppenstufen trennen uns an Maleens Knoll von einer traumhaften Aussicht auf die Dünenlandschaft St. Peter-Ordings (Foto: Katja Woidtke)
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  • Nur ein paar Treppenstufen trennen uns an Maleens Knoll von einer traumhaften Aussicht auf die Dünenlandschaft St. Peter-Ordings (Foto: Katja Woidtke)
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Von wegen alles plattes Land auf Eiderstedt - wer in St. Peter-Ording hoch hinaus möchte, kann das ganz ohne Bergsteigerausrüstung auf einem kleinen Spaziergang zur Magdalenenspitze tun. Die Düne ist mit 16m über NHN die höchste natürliche Erhebung im Ort und wird im Volksmund "Maleens Knoll" genannt. Sie erinnert an eine traurige Liebesgeschichte aus alten Zeiten:

Maleen war ein Mädchen aus St. Peter, das mit einem Seemann verlobt war. Als er auf große Fahrt ging und nach einem Jahr immer noch nicht zurück war, machte sich Maleen jeden Abend auf den Weg zur Düne, um dort Ausschau nach ihrem Liebsten zu halten. Dabei hatte sie ein Spinnrad, an dem sie während des Wartens Wolle spann und eine Laterne, die jeden Abend an der Düne leuchtete. Als das Licht eines Abends erloschen war, fanden die St. Peteraner Maleen tot hinter ihrem Spinnrad. Wenige Wochen später wurde ein Seemann an die Küste gespült, der den Verlobungsring Maleens trug. So wurden die beiden doch noch im Tode vereint.

Wir spazieren vom Spielplatz Ponderosa durch das Kiefernwäldchen und die Heide zwischen den Ortsteilen Bad und Ording und finden auf einer Infotafel kurz vor dem Aussichtsturm die traurige Liebesgeschichte geschrieben. Doch von Traurigkeit ist an diesem traumhaften Fleckchen Erde keine Spur mehr. Denn wer wie wir die Treppenstufen des Turmes erklommen hat, kann einen unvergleichlichen Blick über die Dünenlandschaft und die Kiefern bis zur Nordsee werfen. Der Turm wurde 2015 erneuert und bekam bei dieser Gelegenheit gleich eine zweite Etage aufgesetzt. In der Ferne ist die rund einen Kilometer lange Seebrücke im Ortsteil Bad zu sehen. Und wenn der Wind an der Küste braust, tauchen über den Spitzen der Kiefern bunte Schirme der Kitesurfer auf. Am Wegesrand blühen Heckenrosen und das Echte Leinkraut. In dieser schönen Atmosphäre kann man wunderbar eine kleine Auszeit nehmen, um sich einmal vom Trubel am Strand während der Hauptsaison zu erholen. Und wer doch wieder in das pralle Leben eintauchen möchte, spaziert einfach weiter Richtung Bad zu den vielen Restaurants und Geschäften und zur Seebrücke.

Wo das Meer die Sonne küsst


Westküstenpark



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Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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