Denkmal für die gefallenen Soldaten im 1. Weltkrieg (Weißenschirmbach)

3. Mai 2010
Manni57, Querfurt
Denkmal für die gefallenen Soldaten im 1. Weltkrieg (Weißenschirmbach) - Die feierliche Einweihung fand am Sonntag den 29.10.1922 statt.
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  • hochgeladen von Manfred W.

Einen lohnenswerten Spaziergang

in dieser Jahreszeit ist es hoch über Weißenschirmbach zum Denkmal zu genießen.
Vorbei an den blühenden Kirschen und Weißdornbüschen,unterwegs steht eine schöne Sitzgruppe die zum Ausruhen einlädt.
Das Denkmal wurde angeblich von Werner Christoph Daniel Graf von der Schulenburg-Heßler, Fideikommißherr auf Vitzenburg gestiftet,was Ich leider nicht belegen kann.
Würde mich freuen wenn jemand mehr weiß und es mir mitteilen könnte !

Durch Zufall ist "Dipl.-Hist. Marion Ranneberg" vom Historisches Stadtarchiv Merseburg auf den Artikel gestoßen hat hat mir einige Info´s zur Geschichte des Denkmals geschickt die Ich Euch nicht Vorenthalten möchte,tausend dank dafür !

Lieber Herr Wittenberg,

Hier die versprochenen Informationen zum Denkmal auf dem Lohorn bei Pretitz bzw. Vitzenburg.

Die Zusammenfassung stammt aus meinem Beitrag für das neue Heimatjahrbuch des Saalekreises 2015, welchen ich gerade abgegeben habe.

Landschaftlich schön gelegen, erhebt sich auf dem Lohornhügel bei Pretitz das Ehrenmal für die Gefallenen der Gemeinden Vitzenburg, Pretitz, Weißenschirmbach und Gölbitz.
Die feierliche Einweihung fand am Sonntag, 29.10.1922 statt.

Die Weiherede hielt Pastor Mendelsohn aus Vitzenburg.

Das Denkmal, ein sich auf einem runden Stufenaufbau befindlicher acht Meter hoher dorischer Säulentempel, ist aus rheinischem Tuffstein.
Die Steinkuppel des Tempels schmückt ein vergoldetes eisernes Kreuz.
Die Innenseite der Kuppel ist rot und weiß ausgemalt, den Architrav schmückt ein Spruch.
Im Innern des Tempels befindet sich ein viereckiger Altar, auf dessen Seiten die Namen der Gefallenen stehen.

Das beeindruckende Ehrenmal stammt von dem Schkopauer Bildhauer Paul Juckoff.

(Merseburger Korrespondent, 30.10.1922)

Der Gedanke für das Denkmal stammte vom Grafen von der Schulenburg-Heßler auf Vitzenburg, welcher auch den Platz auf dem Lohorn vorschlug.

Er unterstützte den Bau finanziell sehr stark und schenkte der Gemeinde ein 6 ½ Morgen großes Landstück für einen Sportplatz neben dem Denkmal.

Die Gemeinde Vitzenburg verlor im Krieg 9 Einwohner, Pretitz 13 + 1 Vermissten, Gölbitz 7 Einwohner + 2 Vermisste und Weißenschirmbach 24 + 3 Vermisste.

Bürgerreporter:in:

Manfred W. aus Nebra (Unstrut)

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