Umstellung auf Winterzeit - warum nicht zum letzten Mal?

Am letzten Oktobersonntag werden wieder die Uhren eine Stunde nachgestellt. Man kann dann Sonntag früh eine Stunde länger schlafen. Aber dies natürlich nur deswegen, weil im März eine Nacht entsprechend kürzer war.
Seit 1980 wird im Frühjahr auf Sommerzeit umgestellt, seit 1996 sogar für 7 Monate bis Oktober, zuvor nur bis zum letzten Sonntag im September. Von den Gründen, weshalb die Sommerzeit überhaupt eingeführt wurde, spricht keiner mehr: Wertvolle Energie sollte eingespart werden. Das Gegenteil ist der Fall: Durch die kalten Morgenstunden in der Sommerzeit wird von den Frühaufstehern sogar verstärkt Heizenergie verbraucht!
Die Zeitumstellung, vor allem im Frühjahr, kostet Nerven. Müdigkeit und Konzentrationsschwäche halten ungefähr eine Woche nach der Umstellung an. Die Unfallhäufigkeit erhöht sich nachweislich.
Zusammengefasst: der einzige Nutzen ist, dass es abends in der Sommerzeit länger hell ist (morgens später hell!), der Schaden für Mensch und Umwelt – ist beachtlich und so leicht zu vermeiden. Bei nüchterner Bilanzierung sollten wir uns für die Rückkehr zur alten Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) entscheiden – ohne Sommerzeitumstellung. Das heißt, dies sollte für immer die letzte Zeitumstellung sein!
Herbert Reul kämpft seit Jahren im Europaparlament für die Beibehaltung unserer alten MEZ. Leider scheint das Thema bei der Mehrheit in der EU abgehakt zu sein.
Siehe beispielsweise:
www.sol.de/titelseite/topnews/Sommerzeit-CDU-Herbert-Reul-Energieeinsparung-Zeitumstellung-Immer-Aerger-mit-der-Sommerzeit;art26205,2923377
www.sommerzeit-protest.de/

Bürgerreporter:in:

Jost Kremmler aus Potsdam

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