Norwegen - Südwärtsgehende Hurtigrute

Kirkenes
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Der Wendepunkt der Schiffe der Hurtigruten ist Kirkenes (69° 44' nördl. Breite, 30° 3' östl. Länge), die am weitesten im Osten gelegene Stadt (mit 3400 Einwohnern) in Norwegen und nur 10 km von der russischen Grenze entfernt. (Es liegt weiter im Osten als Helsinki, Warschau oder Istanbul.) Es entstand als ein Verschiffungshafen für Eisenerz. Bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts lebten die meisten Einwohner vom Abbau des Eisenerzes.
Viele Norweger fahren nach Russland zum Tanken, und umgekehrt kaufen viele Russen in Kirkenes ein. Daher sind viele Schilder in Kirkenes zweisprachig oder sogar dreisprachig: norwegisch, russisch und finnisch.

Mit dem Slogan „nördlichste Stadt Europas“ stellt sich Hammerfest dar. Für die Nordpol-Expeditionen von Fridtjof Nansen war Hammerfest der Ausgangspunkt.
Mit dem skandinavisch-russische Meridianbogen oder kurz Struve-Bogen, dargestellt durch das Meridianmonument in Hammerfest, hat die UNESCO das erste wissenschaftlich-technische Werk in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes aufgenommen. Es zählt zu den genauesten und größten Projekten der damaligen Erdvermessung.
Der Struve-Bogen, benannt nach dem deutschbaltischen Astronomen Wilhelm von Struve (1793–1864), ist ein langgestrecktes Netz geodätischer Vermessungspunkte. Er hat etwa den Verlauf eines Meridianbogens und ist fast 3000 km lang. Seine durch Triangulation vermessene doppelte Punktkette wurde von 1816 bis 1852 unter der Aufsicht Struves und des russischen Offiziers Carl Tenner (1783–1859) ermittelt, um die Erde genauer in Größe, Form, Abplattung in Nord- und Osteuropa zu vermessen.
Der Äquatorumfang ist durch die Zentrifugalkraft der Rotation mit 40.075,017 km um 67,154 km bzw. um 0,17 % größer als der Polumfang mit 40.007,863 km; die Erde ist besser durch ein Rotationsellipsoid als durch eine Kugel charakterisiert.

Trondheim, im Jahr 997 als Nidaros gegründet, ist mit ca. 180 000 Einwohnern nach Oslo und Bergen die drittgrößte Stadt des Landes. Hier steht mit dem Nidarosdom das größte Architekturdenkmal der Gotik in Skandinavien.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die alte Stadtbrücke (norw. Gamle bybroen) aus dem Jahre 1862, die einen neuen Stadteil auf der anderen Seite des Flusses Nidelva an die Altstadt anschließt.

Bürgerreporter:in:

Jost Kremmler aus Potsdam

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