Mit Pragmatismus für eine bessere Welt

12. Juni 2016
19:00 Uhr
Grundschule Birkenstraße, 82377 Penzberg
Black & White- Impressionen aus der Grundschule Todtglüsingen | Foto: © Bild:   www.kreiszeitung-wochenblatt.de – CC
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  • Black & White- Impressionen aus der Grundschule Todtglüsingen
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Während sich die eigentlich Verantwortlichen in Worthülsen von Absichtserklärungen verlieren und die wirklichen Notwendigkeiten – das Bekämpfen der eigentlichen Fluchtursachen – dabei obendrein meiden, wie der Teufel das Weihwasser, setzt die Initiative Black & White hingegen engagierte Basiszeichen.

Die Grundschule Birkenstraße in Penzberg wird dabei Ort des Geschehens, wenn mit einem Powerpointvortrag am 12. Juni ab 19.00 Kinder, Eltern und alle Interessierten informiert und in einem Workshop am 13. Juni von 08.00 bis 13.00 mit Musik und Tanz an Lösungsansätze herangeführt werden.

Die Initiative Black & White ist ein von Afrikanern und Deutschen gegründeter gemeinnütziger Verein, der zur fairen und solidarischen Zusammenarbeit beitragen, zwischen den Menschen in Afrika und Europa, sowie weltweit beitragen will.
Dabei orientiert er sich an den 8 Millenniumszielen:
1) Bekämpfung von extremer Armut und Hunger
2) Primarschulbildung für alle
3) Gleichstellung der Geschlechter / Stärkung der Rolle der Frauen
4) Senkung der Kindersterblichkeit
5) Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter
6) Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten
7) Ökologische Nachhaltigkeit
8) Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung
Die Millenniumsziele wurden im Jahr 2000 von vielen Regierungschefs vereinbart. Um das Erreichen dieser Ziele messbar zu machen, legten die Verfasserinnen und Verfasser der Erklärung 18 Unterpunkte und 48 Indikatoren sowie 1990 als Basis- und 2015 als Zieljahr fest. Es ist also möglich, die Erreichung der Ziele zu beobachten und einzufordern.
Die Initiative Black & White beschäftigt sich vor Allem mit der Umsetzung in den afrikanischen Ländern.

Die Umsetzung über eine globale Verfassungsbewegung der UN-Charta: alle Konflikte friedlich lösen ist ebenso weitere Richtschnur, als die der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Für einen im Umbruch wie nie befindlichen Planeten, wichtiger denn je, um aus dem Verständnis heraus, dass wir Alle eine menschliche Familie sind, eine Ordnung aufzubauen, die allen Menschen Frieden, Gerechtigkeit und die sozialen und politischen Menschenrechte sichert.
Es waren die Antworten der Staaten auf Weltwirtschaftskrise, Hitlerdiktatur und Weltkrieg, damit dies nie mehr vorkommt. Sie sind bisher nur sehr unvollständig umgesetzt worden. Damit ist der Boden immer noch da, für eine Wiederholung der Geschehnisse.
Die praktische Organisation der "Einen menschlichen Familie" wird deshalb für eine entscheidende gefühlsmäßige Basis angesehen, um die Menschen aufzuschließen für die weltweite Zusammenarbeit und weltweite gemeinsame Maßnahmen, die menschenwürdiges Leben für Alle sichern.
Dazu wird angeregt, sich für unsere gemeinsame Emanzipation global zu vernetzen, um voneinander zu lernen und in der globalisierten Welt auch globale Regelungen durchsetzen zu können, da die Nationalsaaten dazu inzwischen allein zu schwach sind.
Logische Folge: ein Netzwerk für Emanzipation zu schaffen von und für die, welche Interesse an einem intensiven – auch theoretischen – Austausch haben, um die komplexe Situation und die Handlungsmöglichkeiten zu organisieren.
Der Aufbau eines Schulnetzwerkes, um insbesondere schon Kinder und Jugendliche zu motivieren, sich für weltweite Zusammenarbeit, Friedliche Konfliktlösungen und Menschenrechte stark zu machen, ist dazu ein wesentliches Basismoment, denn ohne dass viele Menschen ihre Interessen auch in die Gestaltung der Außenbeziehungen der Länder einbringen, werden faire und solidarische und friedliche Beziehungen nicht zu erreichen sein.

Seit vielen Jahren werden unter Regie des rührigen Friedensaktivisten Wolfgang Lieberknecht mit einer Musikgruppe bundesweit in Schulen Projekttage zur Begegnung mit Menschen aus Afrika angeboten, um mit Lebensfreude bei Trommeln, Tanzen und Singen Informationen über die Lebensbedingungen in Afrika und darüber zu erhalten, was wir in Europa mit Afrika zu tun haben. Durch den Erlebnischarakter ist der Tag nachhaltig. www.mediathek-hessen.de/medienview_13376_OK-Kassel-Die-Initiative-Black-and-White.html
So wurden schon viele Hunderttausende in den vergangenen Jahren erreicht, im Jahr etwa jeweils 20.000 bis 30.000, vor Allem Kinder und Jugendliche.
Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit sind dabei die Visionen für die Zukunft!

Neue Lösungen werden benötigt und gesucht ist das Credo gesucht. So kommen die Akteure – vier bis fünf Mitglieder und bis auf einen alle Afrikaner aus Ghana, dem Kongo und Uganda – nicht nur, um zu unterhalten, sondern mit einer ganz ernsten Absicht, denn wir müssen die Welt neu erfinden und brauchen ganz viele neue Lösungen, da die alten unsere Kinder nicht mehr in die Zukunft führen werden, ist Lieberknecht überzeugt. Trotz der ernsten Absicht gehen die rhythmisch geprägten Stunden ins Blut, denn Afrikanische Musik ist voller Lebensfreude, ansteckend und vermittelt Gemeinschaft.
Bei den Workshops werden die Kinder und Jugendlichen in der Regel nach einem 30-minütigen Auftaktkonzert in der Turnhalle in vier Gruppen aufgeteilt. In einem Workshop wird das Trommeln erläutert. Afrikanische Lieder stehen im anderen auf dem Programm und in einem weiteren wird getanzt. Wissenswertes über Afrika rundet im vierten ab.
Gerade mit Focus auf die aktuellen Flüchtlingsthemen ist es für die Teilnehmer beste Möglichkeit zu sehen, wie positiv sich Offenheit gegenüber neuen Kulturen und fremden Menschen, die auch anders aussehen, auswirkt.

Ein weiteres Bemühen ist darüber hinaus zur Vernetzung in Deutschland von Menschen der afrikanischen Diaspora und interessierten Einheimischen beizutragen, damit in Deutschland eine stärkere Stimme für die Belange Afrikas entsteht.
In Afrika selbst wird einen Beitrag geleistet, durch den Aufbau beruflicher Fortbildung, kombiniert mit menschenrechtlicher Fortbildung,
Dazu werden auch Veranstaltungen in einer ehemaligen Fabrik im nordhessischen Wanfried an der hessisch-thüringischen Grenze organisiert.
Initiative Black & White, Bahnhofstraße 15, 37281 Wanfried, www.blackandwhite-schwarzundweiss.de, Tel.: 05655/924981, e-Mail: b.u.w@gmx.net

Erich Neumann
freier investigativer Journalist über DFJ
Deutsche-Foto-Journalisten e. V. www.dfj-ev.de
Postfach 14 43, 87612 Marktoberdorf
GSM +49 160 962 86 676
e-Mail e.neumann@cmp-medien.de
www.cmp-medien.de

Bildmaterial:
© Bild: www.kreiszeitung-wochenblatt.de – CC Black & White- Impressionen aus der Grundschule Todtglüsingen
© Bild: www.blackandwhite-schwarzundweiss.de – CC Wolfgang Lieberknecht, Spiritus Rector der Initiative Black & White

Black & White- Impressionen aus der Grundschule Todtglüsingen | Foto: © Bild:   www.kreiszeitung-wochenblatt.de – CC
Wolfgang Lieberknecht, Spiritus Rector der Initiative Black & White | Foto: © Bild:  www.blackandwhite-schwarzundweiss.de – CC
Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

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