Münsinger Spitzbuben

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Männliche Jugend des JVAM beim BJV Sichtungsturnier in Peiting erfolgreich: Gold und Silber

Peiting/Münsing – Luis Schmidt, Manuel Muff und Thomas Seika vom Judoverein Ammerland-Münsing waren am Sonntag in Peiting im Einsatz. Und sie kehrten mit drei Top-Platzierungen vom Spitzbubenturnier zurück. Dieses Turnier wird im Bayerischen Judoverband als Sichtungsturnier gewertet. Die entsprechenden Landestrainer konnten sich ein hervorragendes Bild von den Leistungsträger und Kämpfern in Bayern verschaffen.
Den Anfang machten Seika und Muff, die in der Altersklasse U13 antraten. Bis 40 Kilo sah sich Manuel Muff vor der wohl gößten Herausforderung des Tages: 29 weitere Athleten strebten mit ihm den Titel „Spitzbube 2016“ an. Entsprechend stark war das Feld besetzt. Leider ging der erste Kampf schnell verloren. Coach Andi Bauhofer fand das nicht schlimm, der Kontrahent aus Unterhaching war ein Mitfavorit. Besser gelang dann der Start in die sogenannte Trostrunde, am Ende derer noch die Bronze-Medaille winkt. Manuel durfte nach einem Freilos nun endlich sein Können unter Beweis stellen und dominierte seinen Gegner. Er zeigte seine technische Versiertheit auch im Boden, ehe er dann allerdings mit einer sehr schönen Kontertechnik im Stand den siegbringenden Ippon erzielte. Im weiteren Verlauf hatte er kein Glück mehr, auch den nächsten Kampf verlor er erneut. Platz 13 hieß es am Ende für den 11-jährigen, Coach Bauhofer: „Erfolg ist individuell, es muss nicht immer ein Treppchenplatz sein. Manuel hat das halbe Teilnehmerfeld hinter sich gelassen, daran kann man in Zukunft wunderbar anknüpfen.“
Seika gewann unterdessen sämtliche Kämpfe bis 46 Kilo. Zeigte er einen Tag zuvor noch tolle Leistungen bei der Prüfung zum grünen Gurt, so konnte er nun seine ersten beiden Gegner nach jeweils wenigen Sekunden mit Ippon besiegen. Die letzte Begegnung entschied er in einem taktisch geprägten Duell mit einer Strafe des Gegners für sich. Ganz oben auf dem Treppchen sei Seika nicht danz zufrieden mit seinem letzten Kampf, aber überaus glücklich mit dem Gesamtergebnis, so sein Betreuer.
Mit einem weiteren taktisch geprägten Kampf machte der Dritte im Bunde gleich weiter. Luis Schmidt, ebenfalls bis 46 Kilo, allerdings in der Altersklasse U16, verpasste seinem Erzrivalen David Sperlich aus Ensdorf drei Strafen. Da ihm Luis keine Möglichkeit gab, diesen Rückstand aufzuholen, gewann der Münsinger dieses Duell. Den darauffolgenden Kampf entschied Luis ebenfalls für sich, diesmal aber bereits nach wenigen Sekunden durch eine bemerkenswerte Beinstopptechnik. Dass auch Schmidt den gestrigen Tag bei seiner Gürtelprüfung in der Halle verbrachte, ließ er sich nicht anmerken. So ging der frischgebackene Braungurt gut eingestellt in das Finale. Unter dem strengen Blick seines Landestrainers Daniel Wächter zeigte er auch hier tolles Judo. Leider kam der Ickinger Gymnasiast zu keiner Wertung, und musste den Kampf nach Ablauf der Zeit schließlich wegen eines kleinen Yuko durch einen Konter als verloren hinnehmen. „Luis war an dieser Stelle sichtlich entäuscht, gerne hätte er seinen Triumph vom Vorjahr wiederholt. Aber technisch war er heute der Beste, auch wenn es sich in der Farbe der Medaille nicht ganz wiederspiegelt.“ Auch die Turnierleitung und das Team der Kampfrichter waren der Meinung des Münsinger Trainers. Schmidt wurde der begehrte Technikerpreis verliehen, der bei diesem hochrangigen Turnier an lediglich einen Teilnehmer vergeben wird. Weiter geht es für die Kämpfer vom Starnberger See am Wochenende mit einem nationalen Sichtungsturnier in Backnang und der Jugendliga.

Bürgerreporter:in:

Rainer Schmidt aus Münsing

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