Am Sonntag den 14. 6. 2015 ab 11°° großes Schnuppersurfen für Jedermann in Handorf.

14. Juni 2015
11:00 - 17:00 Uhr
Handorfer Surfteich an der Straße von Peine nach Bülten, 31224 Peine
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In der Saison auch immer Freitags von 16°°- 19°° Schnuppern jederzeit möglich!

Wer in diesem Sommerhalbjahr in eine der coolsten Wassersport- bzw. Funsportarten einsteigen will, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Beim surf-club-Peine kann man jedes Jahr ab Anfang Mai jederzeit „Schnuppern“ und ausprobieren, ob man in diese faszinierende Natur- und Funsportart, Windsurfen, ernsthaft einsteigen will.

Angesprochen sind ebenso absolute Einsteiger, wie auch ältere Wiedereinsteiger, die es noch einmal „wissen wollen“. Immer Freitags ab Anfang Mai ist von 16°°- 19°° Schnuppern möglich, „highlight“ ist dann am Sonntag den 14.6.2015 ab 11°° das große Schnuppersurfen für Jedermann in Handorf am „Honey Beach“.

Allen, die es schon immer mal versuchen wollten, soll hier die Gelegenheit gegeben werden, sich auf dem Vereinsgelände umzuschauen und es selbst auszuprobieren. Material und Neoprenanzüge sind vorhanden. Natürlich gibt es Anleitung durch erfahrene Surfer. Einzige Vorraussetzung ist, man sollte Schwimmen können. Essen und Getränke gibt es am 14.6. 2015 auch, so dass man sich nach hoffentlich erfolgreicher Teilnahme, wieder stärken kann. Zur Unterhaltung wird selbst bei wenig Wind in jedem Fall von erfahrenen Surfern etwas „Surf-Action“ gezeigt!

Der Verein

Der Club hat für 72/36/18 € (Erw./Lebenspartner, Schü. + Stud., Jugendliche) Jahresgebühr , Familien 140 € (auch ein günstige Fördermitgliedschaft für Erwachsene mit 39 € ist möglich) über das Surfen hinaus einiges zu bieten. Das sehr schöne Clubhaus in traumhafter Lage am Handorfer See kann für private Feste von Vereinsmitgliedern für wenig Geld gemietet werden. Alles Wichtige ist vorhanden und man stört hier garantiert keinen Nachbarn. Der Club hat 2 Wohnwagen auf dem Campingplatz am Wulfener Hals auf Fehmarn stehen, die jederzeit für kleines Geld von den Mitgliedern gemietet werden können. In den Sommerferien geht es mit den Surf-Kids für eine Woche dorthin. Jede Saison gibt es mehrere Festivitäten, sowie die Vereinsregatta für alle Regattasurfer. Wir sind ein bunter Haufen, von jung bis alt, reine Fördermitglieder, aktive Mitglieder vom Surfanfänger bis zum Semiprofi. Jeder ist willkommen und wird in die Gemeinschaft aufgenommen. Letztlich geht es um den gemeinsamen Spaß am und auf dem Wasser!

Windsurfen lernen/Faszination Windsurfen

Man sollte schwimmen können und über eine gewisse „Grundfitness“ sowie Geschicklichkeit verfügen.

Ein Anfänger ist erst mal froh, wenn er bei leichter Brise (2-3Bft., die ideale Windstärke für die ersten Versuche) nicht vom Brett fällt und wieder da ankommt, wo er gestartet ist, ansonsten muß er „Höhe (zu Fuß) laufen“. Daher fängt man zunächst mit einem relativ großen Brett und relativ kleinem Segel an, was Anfängern erleichtert das Gleichgewicht zu halten und die Kraft des Windes zu erspüren, ohne gleich vom Brett gefegt zu werden.

Zunächst lernt man den „Schotstart“, das Segel „aufholen“ und losfahren in „Verdrängerfahrt“, die „Segelsteuerung“, das steuern des Brettes durch nach vorne bzw. hinten kippen des Segel, die „Wende“, den Richtungswechsel in den Wind nach Luv, bald den „Beachstart“, der Start vom Strand weg durch steigenlassen des Segels und aufsteigen auf das Brett, was das mühevolle „aufholen“ des Segels erspart. Die ersten Halsen-Versuche, der Richtungswechsel mit dem Wind nach Lee, folgen. Hat man diese „Basics“ erst einmal verinnerlicht geht es mit dem eigentlichen Surfen erst richtig los. Jetzt kann man sich auch schon bei 4-5Bft. (Windstärken) aufs Wasser wagen, das sind Windgeschwindigkeiten von 20-38km/h.

Jetzt beginnt die eigentliche Faszination des Windsurfens, die viele, die es das erstemal erleben, auf Dauer mit diesem Sport verbindet, sie mit dem „Surfvirus“ infiziert. Der magische Moment ist „das erstemal im Gleiten“, durch die Kraft des Windes fängt die Brettspitze an, sich aus dem Wasser zu heben, der Windsurfer kann sich langsam auf das hintere Drittel seines Brettes stellen, geht in die „Fußschlaufen“ um sicheren Halt zu haben, hakt sich in sein Trapez ein, um Kraft in den Armen zu sparen und nimmt sein Segel „dicht“, so daß das Windsurfbrett nun wie ein Motorboot in voller Fahrt über das Wasser fliegt, wir sagen gleitet!
Selbst Hobbysurfer erreichen jetzt schnell Geschwindigkeiten von 30- 50 km/h, was auf dem Wasser schon sehr rasant ist, da man hier Geschwindigkeit ganz anders empfindet, als z. B. in einem modernen Auto. Mit 50km/h mit der Kraft des Windes bei voll angespannter Muskulatur mit dem Windsurfbrett über das Wasser „zu fliegen“, entspricht „gefühlt“ ohne weiteres im Auto mit weit über 200km/h auf der Autobahn zu fahren. Alle, die das“ erstemal im Gleiten“ waren kommen danach mit einem breiten Grinsen vom Wasser.

Im Gleiten zu sein eröffnet ein völlig anderes Gefühl des Surfens, das Segel dient jetzt nur noch als Motor, die Brettsteuerung geschieht alleine durch Strecken und Beugen der Fußgelenke und gegebenfalls Gewichtsverlagerung wie beim Wellenreiten oder Snowboarden.

Jetzt gilt es zwei Schlüsselmanöver des Windsurfsports zu erlernen: Der Wasserstart und die Powerhalse!

Bei sog. „Gleitwind“ >= 4 Bft kann man sich, ist man ins Wasser gestürzt, das Segel aufholen ersparen. Mit der richtigen Technik lupft man im Wasser liegend das Segel etwas an, so dass der Wind darunter geraten kann und lässt sich von ihm aufs Brett hinauf ziehen, eigentlich wie beim „Beachstart“, nur dass man nicht im knietiefen Wasser steht sondern im tiefen Wasser liegt. Kann man es einmal, ist es wie aufs Fahrrad aufsteigen. Jetzt kann man auch bei viel Wind und unruhiger See ohne Angst aufs Wasser, also z. B. aufs „offene Meer“.

Nun gilt es das „Königsmanöver“ des Windsurfens zu Knacken, die Powerhalse, ein sehr komplexer Bewegungsablauf, an dem man auch noch nach Jahren, in denen man ihn bereits einigermaßen beherrscht, lange feilen und ihn auch angepasst an die verschiedenen Bedingungen, z. B. Regatta, Wellensurfen, etc., perfektionieren kann. Kann man Sie, gehört man bereits in den elitären Kreis der richtig guten Surfer!

Was aber macht die Powerhalse so faszinierend und auch zugleich so schwierig: Aus voller Gleitfahrt hängt man sich aus dem Trapez aus, nimmt den hinteren Fuß aus der Fußschlaufe und setzt ihn etwas nach vorne und nach innen über die Brettmitte, um die Kurveninnenkante zu belasten, man geht in die Knie und legt das Segel nach vorne in die Kurve. Hierbei wird man sogar, wenn man das Segel „dichthält“, nochmals schneller. Man legt sich also nach vorne in die Kurve wie ein Snowboarder oder Wellenreiter beim sog. Frontside bzw. Bottom Turn.
Der Knackpunkt ist nun aber, dass nach etwa 90° der Kurve der Wind (also unser Motor) komplett von hinten kommt und im nächsten Moment dann von der „falschen Seite“, nämlich von vorn! Würde man jetzt nichts mit dem Segel machen, haut einen das Segel rückwärts ins Wasser!
Daher muss man während der Kurvenfahrt rechtzeitig das Segel „hinten öffnen“, dann hinten loslassen, so dass es um 180° umschlägt und jetzt die Stellung der Füße von hinten nach vorne und umgekehrt wechseln, so dass man am Schluss auf der anderen Seite steht. Das alles muss mit viel Gefühl erfolgen, um das Brett nicht zu verkanten und nicht aus dem Gleiten zu kommen, also „einzuparken“, wie wir Surfer sagen.

Eine durchglittene Powerhalse (180° Kurve nach Lee) und anschließender Gleitfahrt in die entgegengesetzte Richtung, entlockt auch völligen Surflaien ein „wow“, während das missglückte Manöver doch recht „uncool“ aussieht. Da muss man aber durch, wenn man ein „richtiger Surfer“ werden will. Egal, Spaß macht den meisten einfach das hin- und her „heizen“ und nach der mißglückten Powerhalse erfolgt der Wasserstart, der so schnell perfektioniert wird!

Die ganz „Angenagten“ fangen, wenn die Powerhalse Routine geworden ist, erst richtig an: Sie feilen an „Freestyletricks“, erlernen das „Waveriding“ mit Sprüngen und Wellenabreiten im Meer oder versuchen ihren persönlichen Geschwindigkeitsrekord beim sog. „Speedsurfen“ zu verbessern, der Weltrekord liegt hier bereits bei über 50ktn/h, das sind fast 100km/h! Bei diesen Geschwindigkeiten kann selbst Wasser sehr hart sein. Um Spaß zu haben muss man aber nicht an diese Extreme gehen!

Mit ein bisschen Ehrgeiz stellen sich aber in jedem Fall schnell Erfolge ein und wichtig ist erstmal das Gleiten zu erlernen! Unsere „Novizen“ der letzten Jahre, im Alter zwischen 10 und 40+, haben inzwischen schon ein recht ansehnliches Niveau erreicht und gleiten bei „ordentlich Druck in der Tüte“ ganz locker über den Teich.

Erlernen kann man diesen Sport etwa ab dem 10. Lebensjahr und ihn in seiner gemäßigten Form bei entsprechender Fitness problemlos bis ins höhere Alter (70+) betreiben. Auch wer erst im Erwachsenenalter einsteigt kann durchaus noch richtig gut werden. Eine Ausrüstung mit dem wichtigstem gibt es neu bereits für 1000 – 2000 €, je nachdem wie hoch die Ansprüche an das Material sind, kauft man Auslaufware oder auf dem großen Gebrauchtmarkt. Schon für 500 – 1000 € kann man einsteigen. Beim Materialkauf sollte man die Hilfe erfahrener Surfer in Anspruch nehmen. Im surf-club Peine gibt es aber genügend Vereinsmaterial, was zu den Trainingszeiten (In der Saison von Mai bis September immer Freitags von 16°°-19°°) allen Vereinsmitgliedern zur Verfügung steht. So kann man erst mal testen, ob man dauerhaft Spaß am Surfen hat, bevor man eigenes Material erwirbt. Jeder der vom Surfvirus erst einmal richtig befallen ist, macht es dann ohnehin.

Auf den Fotos sind die vielen Facetten des Surfen auf dem Handorfer Surfteich zu sehen und Bilder der Schnupperveranstaltungen der Vorjahre

Wer mehr erfahren und austesten möchte ist herzlich zum „Schnuppern“ eingeladen am Sonntag den 15.06.2014 ab 11°° und ab Anfang Mai jeden Freitag ab 16°° am Handorfer Surfteich. Erfahrene Anleitung gibt es genug.

Wer rechtzeitig einsteigt, kann also vielleicht im Herbst die ersten „Stürme abreiten“!

Weitere Infos zum Verein unter:

www.surf-club-peine.de

und zum Windsurfen allgemein unter
www.dailydose.de
www.stehsegelrevue.de
www.surf-magazin.de

Um mit den Worten von Surflegende Robby Naish abzuschließen: „See you on the water“.

Alexander Gley
PE 1111

Bürgerreporter:in:

Alexander Gley aus Peine

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