Kann man Glück und Gesundheit essen oder trinken? Ja - mit Brennnesseln!

Sollte man Brennnesseln so überreich zur Verfügung haben ....
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  • hochgeladen von Kirsten Steuer

Wenn man weiß, welche wertvollen Stoffe in dem "Brennkraut" stecken und welche wundervollen Eigenschaften ihm zugeschrieben werden, müsste man den "Wildspinat" eigentlich regelmäßig fest in den Speiseplan mit einbeziehen.
Zudem ist der Wildwuchs auch sehr vielseitig - z. B. als Salat, in Suppen, als Gemüsebeilage oder im grünen Saft.
Das Allerbeste daran ist, dass man dieses Wunderkraut nicht kaufen kann, sondern es kostenlos selber sammeln darf/muss. Da hat man dann die Naturerfahrung und frische Luft gleich noch dazu. ;-)
Inzwischen gibt es im Fachhandel Samen für den Verzehr und Saat für den Anbau zu kaufen, da es sich immer mehr herumspricht, wie gesund das Zeug ist. Denke daran, bevor Du es als "Unkraut" im eigenen Garten nieder machst - Du vernichtest einen echten Schatz!
Ich persönlich finde Brennnesseln auch noch lecker, wenn man sie mit anderen guten Zutaten mischt.

Tees, Säfte oder die Pflanze direkt verzehrt wirken stoffwechselanregend und blutreinigend. Dank ihrem hohen Eisengehalt wirkt die Brennnessel darüber hinaus blutbildend.
Aus Blättern und Stängeln lässt sich ein sehr intensiv schmeckender Saft pressen, der aber besser nur verdünnt genommen wird. Am besten in Säfte, Tees oder Green Smoothies gemischt.
In Suppen kommen einfach grob geschnittene Blätter; in den Spinat die ganzen Blätter – ein bisschen Knoblauch und Salz dazu – fertig! Die Brennessel kann auch fein geschnitten in Salate oder als Toping kurz vor Ende der Kochzeit auf Gemüsegerichte, Aufläufe oder Pizza gegeben werden.
Von März bis September kann die Brennnessel frisch verwendet werden.
Diese Samen sind übrigens auch eine gesunde und leckere Zutat im Essen. Sie schmecken leicht nach Sesam und sind geröstet, gemahlen oder einfach nur getrocknet eine tolle Zutat im Müsli oder auf Salaten. Wie die Blätter stecken auch die Samen voll Mineralstoffen und Vitaminen. Die Blätter sind darüber hinaus eine wertvolle Proteinquelle. (Quelle)

Als Frühjahrsgemüse werden die jungen Brennnesseltriebe wegen ihres hohen Gehalts an Flavonoiden, Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium und Silizium, Vitamin A und C (ca. 7x mehr Vitamin C als eine Orange), Eisen, aber auch wegen ihres hohen Eiweißgehalts geschätzt. Die Brennnessel enthält in der Trockenmasse etwa 40 % Eiweißanteil, der weit höher ist als bei der Sojabohne (prozentual gesehen). Der Geschmack wird als "dem Spinat ähnlich, aber aromatischer" und als feinsäuerlich beschrieben. (Quelle)

Wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Brennnessel Arthrose, Arthritis, Prostatabeschwerden und Blasenprobleme lindern sowie entzündliche Darmerkrankungen positiv beeinflussen kann.
Gerade den Eisenmangel jedoch kann die eisenhaltige Brennnessel mit Leichtigkeit beheben. Sie liefert – je nach Wuchsort – zwei- bis viermal so viel Eisen wie ein Rindersteak und bis zu dreimal so viel Eisen wie Spinat.
Die Brennnessel hat eine sehr viel stärkere Wirkung auf das Immunsystem als der Sonnenhut – und zwar auf eine Weise, dass sowohl die Antikörperbildung als auch die Aktivität der Fresszellen gestärkt wurde. Sie stärkt die Abwehrkräfte.
Senkt den Blutdruck: Brennnessel hat offenbar eine entspannende Wirkung auf die Blutgefässe. Die Brennnessel verhindert nämlich eine übermässige Blutgerinnung und hilft damit das Blut zu „verdünnen“.
Neben Eisen (wie oben erwähnt) enthält sie gleichzeitig äusserst reichlich Calcium (sechsmal so viel wie Kuhmilch). Die Brennnessel versorgt ferner mit siebenmal so viel Vitamin C wie Orangen und erreicht die Hälfte der Carotin-Menge von Karotten. Da sie sogar bis zu 9 Prozent Eiweiss liefert, ist sie ein Gemüse, das sich sehr gut als Grundnahrungsmittel eignet. (Quelle)

Hauptinhaltsstoffe von Brennnesseln sind neben zellschützenden Flavonoiden auch Gerbstoffe, günstig wirkende organische Säuren, große Mengen an Chlorophyll *1 und die Vitamine A und C. Besonders reich ist Brennnessel außerdem an Kieselsäure, die für schöne Nägel und gesundes Haar sorgt. Mineralstoffe stecken ebenfalls reichlich in Brennnesseln, allen voran das für die Blutbildung so wichtige Eisen. (Quelle)
*1(Chlorophyll ist grünes Sonnenlicht: Je mehr Chlorophyll ein Lebensmittel enthält, umso höher ist sein gesundheitlicher Nutzen. Chlorophyll ist außerordentlich hilfreich beim Aufbau neuer Blutzellen. Es unterstützt die Entgiftung von krebserregenden Substanzen und fördert die Regeneration von Strahlenschäden. Außerdem unterstützt das Chlorophyll die Wundheilung, einen regelmäßigen Stuhlgang und sorgt für einen angenehmen Körpergeruch.)

Wenn Du es geschafft hast, bis hierher und weiter zu lesen, dann kommt das Glück und Gute Laune:
Die oberirdischen Teile der Brennnessel enthalten Mineralsstoffe wie Kalium und Calcium, Kiesel-, Ameisen- und Essigsäure, biogene Amine wie Histamin und Serotonin *2, Flavonoide, Karotinoide und Vitamin E. (Quelle)
*2(Serotonin: Serotonin ist bekannt dafür, dass es sich positiv auf die Stimmung auswirkt. Doch Serotonin ist mehr als nur ein Gute-Laune-Macher: Es beeinflusst zahlreiche Funktionen im Körper – von der Darmtätigkeit bis hin zum Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein Serotoninmangel im Gehirn geht mit Depressionen einher – die Stimmung sinkt.)

Na, Interesse bekommen?
Falls nicht, wäre es dennoch schön, wenn jeder Gartenbesitzer in einer Ecke, in der es nicht so stört, ein paar Brennnesseln wachsen lassen würde - die Tiere werden es uns danken. Wer freut sich nicht z. B. über bunte Schmetterlinge?!? ;-)

Sollte man Brennnesseln so überreich zur Verfügung haben ....
... kann man es sich leisten, nur die jungen, obersten Blätter zu sammeln.
Bürgerreporter:in:

Kirsten Steuer aus Pattensen

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