Parsberger Stadtpark ohne Vorstellungen seitens der Stadt

Der Spielplatz soll anscheinend einem Parkplatz weichen
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Die Mittelbayerische Zeitung, Neumarkter Tagblatt, veröffentlichte am Samstag, den 13.10.2012 einen Artikel mit der Überschrift: Startschuss für die „Planung Stadtpark“ von Peter Tost.

Demnach erhielt ein Regensburger Unternehmen in einer nicht öffentlichen Sitzung den Auftrag. Nach Aussage des Bürgermeisters Josef Bauer wurde der Auftrag vor allem wegen dem „Verfahren mit dem die Landschaftsarchitekten an die Gestaltung des Stadtparks herangehen wollen“ an die Regensburger vergeben. Eine wichtige Rolle dabei spielt auch die Beteiligung der Bevölkerung auf eine professionelle Art und Weise. Schüler und Jugendliche, die angeblich der Hauptnutzer des Parks sind, werden mit in die Planung einbezogen.

Dies finde ich hervorragend zumal man ja gerade einen am Park vorhandenen Spielplatz zugunsten von Parkplätzen für das Projekt „Hirschenkeller“ aufgeben will. Natürlich fehlt auch ein vernünftiges Nutzungskonzept für den „Hirschenkeller“. Solange man nicht weiß, wie man ein derartig nicht ins Bild passendes Projekt nutzen will, fällt auch nicht auf, dass es an Parkplätzen fehlt. Eine Bühne um eventuell die Burgspiele bei schlechter Witterung ins Innere zu verlegen wurde wegen Aussicht auf die vielleicht ein oder andere dort stattfindende Hochzeitsfeier verworfen. Erstaunlich, dass viele gastronomische Betriebe es schaffen, auch vorhandene Bühnen bei Hochzeitsfeiern zu nutzen. Laut Bauer will man aber in keinem Fall eine Konkurrenz zur örtlichen Gastronomie sein. Hätte man die Hausaufgaben richtig gemacht, so hätte man vielleicht auch im Vorfeld erkennen können, dass eine Nutzung der Burggärten nur dann Sinn macht, wenn man auch eine ordentliche Möglichkeit für die Anlieferung von Material schafft.

Interessant und fast typisch für die Stadt finde ich, dass man auch für den „Stadtpark“ wieder einmal keinerlei Vorstellungen für eine Gestaltung hat. Der laufende Prozess werde laut Bürgermeister die Richtung angeben. Ist es nicht so, dass es bei laufenden Prozessen (ohne Konzept) schwierig wird Kosten festzulegen und zu begrenzen? Betrachtet man die letzten Jahre, so ist auch dies nichts Neues. Ständig muss nachgebessert werden, weil angeblich unvorhersehbare Ereignisse die Kosten in die Höhe treiben. Verfolgt man die Presse, so stellt man fest, dass es offensichtlich fast nur noch einen unter den Stadträten gibt, der nicht alles „abnickt“ und auch Missstände feststellt und öffentlich anspricht. Friedrich Loré beantragte erfolglos die Vergabe für das Projekt „Stadtpark“ in die öffentliche Sitzung vorzuverlegen.

Bleibt zu wünschen, dass sich die Kosten für das Projekt in Grenzen halten und keine weiteren alten Bäume bei Nacht und Nebel gefällt werden müssen. Vielleicht macht man sich in Zukunft ja auch Gedanken darüber, ob es sinnvoll ist von „Jasagern“ regiert und verwaltet zu werden.

Der Spielplatz soll anscheinend einem Parkplatz weichen
keine Worte
Bürgerreporter:in:

Christian Meyer aus Parsberg

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