"Urneid"- Die Gier nach der Macht

"Macht" umgibt alle Bereiche unseres Lebens...nicht selten spüren wir ihre Fesseln so stark, dass der Drang in uns wächst ihren Stricken zu entkommen!
Schwäche und Stärke in allen Beziehungen, innerhalb der Familie, Ehe, Partnerschaft, an der Arbeit oder im Freundeskreis, Verein, Kirche oder Glaubensgemeinschaft, überall begegnet uns "Macht"....

Ist sie "schlecht", "verkehrt", "böse"? Was ist sie, diese MACHT?
http://de.wikipedia.org/wiki/Macht

Im Althochdeutschen, Altslawischen und Gotischen bedeutete das Wort Macht (got.: magan) so viel wie Können, Fähigkeit, Vermögen (z. B. jemand „vermag“ etwas zu tun), signalisiert also Potenzialität. Vergleichbar stammt das lateinische Substantiv für „Macht“, potentia, von dem Verb possum, posse, potui ab, welches heute mit „können“ übersetzt wird.

Bleiben wir bei diesem WORT - Vermögen, etwas können, fähig sein
An sich nichts Schlechtes, im Gegenteil! Wir lesen Erbauung heraus und eine postive, lebensspendende Kraft...

„Macht ist die Fähigkeit, organisatorische Ergebnisse zu bewirken oder zu beeinflussen. – Henry Mintzberg

Wie kommt es dann, dass wir uns so schlecht fühlen, in vielen Bereichen unseres Lebens, wenn MACHT uns begegnet? Wo bleibt diese lebensspendende Kraft, die Erbauung?
Um diesen Gedanken zu vertiefen gehen wir einige Jahrhunderte zurück mit der Bibel...
Sehen wir uns die erste Beziehung an, von der uns berichtet wird in Genesis...
Zwei Menschen, zwei Individuen, gesegnet von Gott als Mann und Frau mit dem Auftrag die Erde zu bevölkern, ausgestattet mit der Schöpfungsmacht und Kraft...
Lebensspender...Lebensträger

http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gen1.ht...

Gen 1,24-31 Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es.
Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, dass es gut war.
Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.
Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.
Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.
Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es.
Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.

Gott sah alles an, was ER gemacht hatte und es wahr SEHR GUT!

Die Macht, die Gott den Menschen schenkte, die Kraft der Herrschaft über seine Schöpfung, sie war von Anfang an "sehr gut"...
Die Macht, die Gott meinte, entsprang seiner unerschöpflichen LIEBE! Er traute den Menschen zu Verantwortung mittragen zu können, "fähig zu sein..."
das Vermögen legte er der Menschheit in die WIEGE, das Vermögen aus seiner LIEBE zu schöpfen, seiner Weisheit, seiner Kraft!!!

Der Urgrund der MACHT - die LIEBE

Was lief verkehrt?
Wir lesen weiter in Genesis, der Mensch ließ sich verführen zum "Mißtrauen"...
Dieser Gedanke wird oft übersehen...
Er führte zum Zerbruch in der Gottesbeziehung...
Es war genau dieser freie Schritt des Menschen, diese Handlung, geboren aus der Saat des Bösen...ein klitzekleiner Keim, der gewaltigen Schaden in der ganzen Schöpfung anrichtete...

Gen 3,5 Gott weiß vielmehr, (sagte die Schlange): Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.

IHR WERDET WIE GOTT!

Satan war der ERSTE in der Weltgeschichte, der seine gottgegebene Macht mißbrauchte, denn auch er hatte als Gottes geliebtes Geschöpf, wie alle himmlischen Geister (Engel), den freien Willen und die Macht erhalten, in Gottes Reich mitzuwirken...
Jak 1,13-15 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand. Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

Ijob 1,6
Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den HERRN traten, kam auch der Satan unter ihnen.

In ihm wuchs der Wunsch Gott gleich zu sein, als erstes Geschöpf begehrte er auf..

Jesaja, 14,10-14
Auch du bist nun kraftlos geworden wie wir, jetzt bist du uns gleich.
Hinabgeschleudert zur Unterwelt ist deine Pracht samt deinen klingenden Harfen. Auf Würmer bist du gebettet, Maden sind deine Decke.
Ach, du bist vom Himmel gefallen, du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert, du Bezwinger der Völker.
Du aber hattest in deinem Herzen gedacht: Ich ersteige den Himmel; dort oben stelle ich meinen Thron auf, über den Sternen Gottes; auf den Berg der (Götter-)versammlung setze ich mich, im äußersten Norden.
Ich steige weit über die Wolken hinauf, um dem Höchsten zu gleichen.

Dieser Wunsch zerbrach die Beziehung zwischen ihm und Gott...
Gott, immer der ERSCHAFFENDE, LIEBENDE, wendet sich einer anderen Kreatur zu, dem Menschen...gebrechlicher als die himmlischen Geister, schwächer, erschaffen aus der Materie, der Erde...
Was muß das für eine Demütigung gewesen sein, die Menschheit berufen mit Gott zu lieben, Leben zu erschaffen, mit Gott zu wirken...
Diese MACHT, sollte doch er haben...Frauen und Männer, die Leben zeugen, Leben, das LEBEN gebiert...immer wieder durch alle Jahrhunderte und auf ihn selbst, wartet nur der ewige TOD!

Also bemühte er sich den Menschen mit seinen Gedanken anzustecken, "Mißtrauen"...

Weisheit 2,24
Aber durch des Teufels Neid ist der Tod in die Welt gekommen..
durch diesen kehrten sich jegliche positiven Machtverhältnisse um und die GIER nach dem Herrschen wurde im Herzen der Menschen geboren...
die LIEBE schwand, die SEELE erkaltete...der Mensch brach mit GOTT...

ICH will der HERR meines LEBENS sein, dich meinen Schöpfer brauche ich nicht, denn ich will GOTT sein!
Er vergaß, wie sehr Gott in liebte und wollte, er war geliebt, die Menschheit erwartet - "Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich"...

Wir sind berufen GOTT ähnlich zu sein, von Anbeginn an! IHM ähnlich zu sein, bedeutet so zu lieben wie ER!
IHN zu lieben und den Nächsten, seine Schöpfung zu lieben und den Schöpfer!

Durch den NEID DES TEUFELS kam der TOD in die WELT, durch NEID kehren wir unsere MACHT um in HERRSCHSUCHT, wir werden versklavt vom Bösen und tun es, wir geben diesen URNEID weiter, wie ein Geschwür von Generation zu Generation...hier denke ich, paßt das Wort von der "Erbsünde" gut hin...wir haben Satans NEID geerbt, er hat ihn uns vermacht...um uns davon zu befreien kam GOTT selbst in die WELT, weil ER uns unendlich liebt.

Jesus kam und faßte alle Gebote, die Gott uns gab in zwei Geboten zusammen, ER kam um sie zu erfüllen, dies bedeutet uns zu zeigen, dass es möglich ist, sie zu leben!
Er bezeugte dies mit seinem LEBEN!

Lukas 10,27
Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

Jesus wußte von der MACHT, die dem Menschen gegeben ist und wußte von ihrer Verkehrung zur Gier nach der Herrschaft über alles...
Er lenkte mit seinem LEBEN und STERBEN unsere Gedanken wieder zurück zum Ursprung der gottgegebenen MACHT!
ER forderte uns heraus, mit unserem HERZEN, unserer SEELE, unserer Kraft und all unseren GEDANKEN, also unserem GEIST in GOTTES ORDNUNG zurückzukehren...

Nur so, mit GOTT im HERZEN, seiner LIEBE verbunden, würden wir unseren Nächsten lieben lernen und die MACHT im Sinne Gottes nutzen, die Fähigkeit und das Vermögen erhalten erbauend mitzuwirken...

Das was uns schmerzt ist die Saat des Bösen...überall dort wo Unordnung ist in unserem Leben oder dem Leben, der Menschen die uns begleiten wird diese Machtumkehr herrschen...
Wie oft sagen wir: Es ist so teuflisch, es ist die Hölle, ein dämonischer Einfluß,...

Wir erleben nicht nur über die Medien Kriege, Folter, Mord und Zerbruch, ganz nah ist er in unseren Familien und Beziehungen....
MACHTUMKEHR, die GIER nach dem Herrschen, eine Saat den Menschen ins Herz gelegt...

Richtig frei werden wir erst, wenn wir uns selbst GOTT zuwenden, den ersten Schritt wagen...
Bin ich mit GOTT, dann kann ich vergeben, den FEIND lieben lernen, ihm GUTES wünschen, ich kann die verletzten SEELEN, die "inneren Kinder" des Nächsten schreien hören und sie Gott hinhalten...

Dies wird von uns mehr erfordern als wir denken, nicht nur Toleranz, viel mehr, Geduld, Verzicht, einen Wüstengang mit dem Herrn, aus LIEBE zu IHM und dem Nächsten...

Nachfolger von Sören Kierkegaard

Jesus will keine Bewunderer, er braucht Nachfolger.
Die Bewunderer rühmen die großen Taten Jesu in der Welt von gestern.
Die Nachfolger wissen, dass Jesus in der Welt von heute anwesend sein will.
Die Bewunderer gehen einer letzten Entscheidung für Jesus geschickt aus dem Wege.
Die Nachfolger verbinden ihr Schicksal vorbehaltlos mit dem Schicksal Jesu.
Die Bewunderer sind heute begeistert von Jesus und morgen von einem anderen.
Die Nachfolger können ihren Herrschaftswechsel nicht mehr rückgängig machen.
Die Bewunderer fragen: Was habe ich von Jesus?
Die Nachfolger fragen: Was hat Jesus von mir?
Die Bewunderer sonnen sich gern und oft im Glanz Jesus.
Die Nachfolger wenden sich gern willig dem Elend der Welt zu.
Nein - Jesus will keine Bewunderer, auf sie kann er gern verzichten - auf Nachfolger nicht.

In diesem Sinn beten wir gemeinsam, dass wir die Kraft finden unseren Herrschaftswechsel zuzulassen,
damit wir LEBENSSPENDER, LEBENSTRÄGER mit Gott werden.

Heilung in unseren Herzen und unserem Geist wird erst stattfinden können, wenn wir unsere Machtgier loslassen und umkehren...dort wo dies nicht geschieht, sind wir des wahren LEBENS beraubt, Gefangene der ZEIT, des Vergangenen, des Gegenwärtigen und des Kommenden...SKLAVEN des URNEIDES, eine Saat des Bösen..unsere Spuren werden Zerstörung hinterlassen ...

Jesus hat durch seinen Tod die Macht genommen dem, der Gewalt über den Tod hatte.

Hbr 2,14 Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er es (das Fleisch /Anm.) gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, 2,15 und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte (Sklaven) sein mussten.

Off 2,11 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, wird keinen Schaden erleiden von dem zweiten Tod. Off 2,11;
Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.

Off 20,14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. Off 20,14;

Wir glauben nur, dass was wir sehen können und doch spüren wir die geistige Dimension die uns umgibt...

Mirela Sevenich-Walter

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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