Mundart " Schnutenschnack"

Worte, viele Worte regnen täglich aus unserem Mund,
laute und leise, frohe oder traurige, zornige oder bittere, böse oder liebevolle...
Es gibt Tage des unermüdlichen Einredens oder Tage des Sehnens nach Stille und Ruhe...
Wir sind des Redens müde...
Warum?
Wenn wir am Tagesende unsere Worte ab und an vorbeifließen lassen würden, müßten wir erkennen, dass es Worte gibt, auf die wir hätten verzichten können oder sollen!
Worte, die anderen geschadet oder sie verletzt haben. Worte des Zorns und der Demütigung, Worte voller Lieblosigkeit, Neid und Eifersucht, Worte des Stolzes und der eigenen Lobhudelei, Worte der Eitelkeit...

Nicht jedes Wort baut uns oder andere auf, wir sprechen durch den Tag mehr leere Worte als wir denken...manchmal halten wir Stille gar nicht mehr aus, so dass wir zum Radio oder Fernsehen greifen, Hauptsache lärmende Worte in einer lärmenden, lauten Zeit!
Ein Wort mehr oder weniger, was macht das aus, fröhlich mischen wir uns unter diese laute Schar und schwatzen von morgens bis abends mit...

Sehen wir unsere "Mundart" mit den Augen des glaubenden Herzens an...
Was sagt uns dazu das Gottes Wort:

Matthäus 12,34 - 37
Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er Gutes in sich hat, und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil er Böses in sich hat.
Ich sage euch: Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen;
denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.

"Ihr Schlangenbrut" - harte Worte, klare Ansage!
Gute Worte fließen nur aus einem guten Herzen...aufgrund unserer Worte werden wir gerichtet oder freigesprochen!!!!!
Wir lesen von "unnützen" Worten...
Diese Stelle finde ich sehr spannend...
Seit ich sie gelesen habe, ertappe ich mich öfters, dass ich meine eigenen Worte anhöre,...ich beginne mir selbst zuzuhören und erschrecke ab und zu, was alles so aus meinem Mund kommt...
Beginnen wir unsere Worte als kostbares Werkzeug anzusehen, werden wir auch pfleglicher mit ihnen umgehen..dies führt zur inneren Sammlung des Geistes und wir lernen durch den Heiligen Geist unsere Worte zu steuern...
Leeres Gerede von uns oder anderen wird schneller erkannt...
Gottes Wort wird in unserem Geist und Herzen nur dann wachsen können, wenn wir begreifen, dass wir Verantwortung für unsere "Worte" übernehmen müssen!
An dieser Stelle möchte ich gerne das Gedicht von Seweryn Krzysztof Topczewski einfügen (mit seiner schriftlichen Genehmigung, zur Veröffentlichung auf myheimat.de)

Nur ein Wort

Durch alle Gedanken
in Eifersucht geboren,
durch alle Worte
im Streit ausgesprochen
durch alle Taten,
die aus ihnen hervorgehen
bin ich nicht würdig,
bin ich nicht da, mein Herr.
Aber sprich nur
ein Wort,
deiner Liebe,
deiner Vergebung,
damit all das,
was ich falsch gemacht habe,
wieder behoben wird,
auf dem Weg der Erlösung.
15-17/10/2013 Seweryn Krzysztof Topczewski

"Just a word ..."

By all this thoughts
That was born in the jealousy,
By all this words
That was said in an anger,
By all this actions,
That was done with them,
I am not worthy,
I am not, My Lord.

But suffice
Just a one word,
Of Your love,
Of Your forgiveness,
And this all things
What I did already,
I'll be able to fix
On the way to salvation.
15-17/10/2013 Seweryn Krzysztof Topczewski

Ps 17,3 - 4
Prüfst du mein Herz, / suchst du mich heim in der Nacht und erprobst mich, / dann findest du an mir kein Unrecht. Mein Mund verging sich nicht, /
trotz allem, was die Menschen auch treiben; / ich halte mich an das Wort deiner Lippen.
Ich liebe diesen Psalmvers...
"Ich halte mich an das Wort deiner Lippen"

Bewegen wir diesen Satz einige Zeit im Herzen und sehen wir was mit uns geschieht! Lesen wir in der Bibel und lassen wir uns von Gott in das Reich seines WORTES führen, denn ohne "LESEN" kein "HALT an dem Wort seiner Lippen!
Spr 6,2 hast du dich durch deine Worte gebunden, / bist du gefangen durch deine Worte

Lernen wir zu Schweigen, damit wir Sprechen können!
Ein Geist der länger nachdenkt wird mit bedacht seine Worte wählen!

Kol 3,16 -17 Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.
Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!

Spr 16,13
Gerechte Lippen gefallen dem König, / wer aufrichtig redet, den liebt er.

Bemühen wir uns um unsere Worte, denn sie können Leben retten!
Spr 21,23
Wer seinen Mund und seine Zunge behütet, / der behütet sein Leben vor Drangsal.

Dies bedeutet für uns, dass wir auch durch schmerzhafte Zeiten gehen werden, indem unsere Zunge nicht zurückschlagen wird, wie sie es gewohnt war.

Psalm 39, 2- 11
Ich sagte: Ich will auf meine Wege achten, damit ich nicht sündige mit meiner Zunge. Ich lege meinem Mund einen Zaum an, solange der Frevler vor mir steht.
So blieb ich stumm und still; ich schwieg, vom Glück verlassen, doch mein Schmerz war aufgerührt.
Heiß wurde mir das Herz in der Brust, bei meinem Grübeln entbrannte ein Feuer; da musste ich reden:
Herr, tu mir mein Ende kund und die Zahl meiner Tage! Lass mich erkennen, wie sehr ich vergänglich bin!
Du machtest meine Tage nur eine Spanne lang, meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts. Ein Hauch nur ist jeder Mensch.
Nur wie ein Schatten geht der Mensch einher, um ein Nichts macht er Lärm. Er rafft zusammen und weiß nicht, wer es einheimst.
Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? Auf dich allein will ich harren.
Entreiß mich allen, die mir Unrecht tun, und überlass mich nicht dem Spott der Toren!
Ich bin verstummt, ich tue den Mund nicht mehr auf. Denn so hast du es gefügt. Nimm deine Plage weg von mir!

Mirela Sevenich-Walter

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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