Spurensuche im Osten des Rieses

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Wir waren unterwegs auf Spurensuche mit einem ganz besonderen Mann in einem ganz besonderen Gebiet:

Riedgraben - Suevitbruch in Polsingen - Döckinger Quarzite - Schlifffläche bei Gundelsheim - Suevitbruch Otting - Bergbauspuren bei Wemding - Dünenlandschaft im Schwalbtal - Orchideenreiche Streuwiesen - Anhauser Weiher . . .

. . . und entdeckt haben wir botanisch wertvolle Streuwiesen, die nur durch regelmäßige Pflege erhalten werden können - eine ungewöhnliche Form des Suevits - regional eng begrenztes Vorkommen von Gestein das hier nicht her gehört - eines der besten Beispiele für die Wirkung des Meteoriteneinschlages - die klassische Form des Suevits - im späten 19. Jahrhundert wurde erfolglos nach Kohle gegraben - das größte Stillgewässer im Ries . . .

Ich lebe hier in dieser einzigartigen Landschaft, Natur und Kultur, entstanden vor 15 Millionen Jahren. Und doch entdecke ich beinahe täglich immer wieder Neues, ganz Besonderes, Einzigartiges und oftmals längst Vergessenes.

Im Sommer gehen wir in dieser bizarren Dünenlandschaft zum Schwimmen. Ernsthaft über diesen sandigen Boden nachgedacht? Nein, das hatte ich bis heute nicht so wirklich. Aber jetzt weiß ich besser Bescheid und versuche es meinen Kindern und Enkeln im nächsten Sommer ans Herz zu legen.

Dann dieser hohe Kiefernwald, bedeckt mit Moosen aller Arten, weich und luftig. Mittendrin eine Lichtung durchflutet von den Strahlen der Sonne, leuchtend durch die goldenen Blätter eines einsamen Laubbaumes. Neben mir eine überwachsene, dichte Kuhle. Nach Kohlen haben sie damals gesucht. Die Menschen waren arm und nicht verwöhnt mit allen möglichen Energien, so wie wir heute. Ein Fliegenpilz streckt seinen langen Hals und zeigt mir sein hübsches rotes Dach mit den kleinen weißen Flecken.

Der Anhauser Weiher, versteckt und doch sehr überschaubar. Eine wunderbare Ruhe strahlt er aus, wie er da so selbstverständlich zwischen Schilf, Wald und Wiese verborgen liegt und die vielen Wasservögel, Silber - und Graureiher, Rostgänse und noch vielen anderen Wasser - und Landvögeln eine Heimat bietet.

Die Orchideenwiese blüht nicht mehr, leider. Im nächsten Frühjahr, da möchte ich mir dieses Naturwunder nicht entgehen lassen. Den Weg zu diesem verborgenen Paradies habe ich mir ganz genau eingeprägt . . .

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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