Live dabei - im Storchennest auf dem Tanzhaus in Nördlingen

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Die Störche im Ries, sie sind ein Teil der Kultur in der Natur. Seit Jahrhunderten haben sie sich im Ries niedergelassen, Kirchtürme, Schornsteine, Dächer und auch Baumwipfel erobert. Die Natur verändert sich im Laufe der Jahre, so auch die Tiere die in ihr und mit ihr leben müssen und auch möchten.

Das Jahr der Störche 2015 zeigt dem Menschen - es geht wieder aufwärts:
15 Storchenpaare leben im Augenblick im und über dem Nördlinger Ries . . .

Der Countdown läuft, die ersten fünf Personalausweise wurden ausgestellt

15 Storchennester kann das Nördlinger Ries heuer stolz präsentieren. Die Beringungstour der Jungstörche in 2 Nestern hat begonnen. Die ersten Elsa Ringe – laserbeschichtete Kunststoffringe, schwarz mit weißer Schrift - mit den Nr. DER AU721/2/3/4 (4 Jungstörche in Nördlingen) und DER AU725 (1 Jungstorch in Möttingen) wurden vom Storchenexperten und seit Jahrzehnten aktiver Storchenschützer und ehrenamtlicher Mitarbeiter der Vogelwarte Radolfzell Thomas Ziegler aus Feuchtwangen vergeben.

Auch diese Jungstörche wird Thomas Ziegler nach Abschluss der Beringstour im Ries der Vogelwarte, dem Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell melden, damit die künftige "Wanderung" der Zugvögel dokumentiert werden kann. Mehr als 300 ehrenamtliche Vogelberinger beantworten Fragen über Zugrouten, Ansiedlungsverhalten, Ortstreue, Sterblichkeitsraten und anderen ornithologischen Gegebenheiten. Unter anderem wird auch untersucht, wie die Partnerwahl mit der Zugstrategie, etwa der Ankunft im Brutgebiet, und das Ergebnis hinsichtlich des Bruterfolges in Beziehung steht.

Seit 2001 werden Plastikringe, die sogenannten ELSA-Ringe, oberhalb des Intertarsalgelenkes (Schnappgelenk) angebracht. Oftmals werden sie mit dem Knie des Storches verwechselt, was jedoch in Wirklichkeit dessen Ferse ist.

Die Beringung selbst dauert nur wenige Sekunden und ist für die Störche völlig ungefährlich. Selbst wenn sich der Menschengeruch übertragen sollte stört das die Altstörche nicht, denn sie können nicht riechen.

Zum Nördlinger Nest: der Altstorch hat uns vertraut empfangen und wollte wohl die ganze Szenerie neugierig live miterleben. Vier ausgebrütete Jungstörche befinden sich derzeit auf dem Horst hoch oben über den Dächern am Marktplatz von Nördlingen.„Storchenpapa“ Thomas Ziegler fand alles in Ordnung, gesund und wohlauf.

Um an die Nester in Nördlingen und Möttingen zu gelangen, bedurfte es der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Nördlingen. Ganz besonderen Dank gilt dabei Stadtbrandinspektor Heinz Lutz und dem ehrenamtlichen „Floriansjünger“ Wilfried Hofer, d.h. allzeit einsatzbereit sein neben ihrem Hauptberuf.

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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