Es ist ja "NUR" die Mörtelbiene

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das Standbild des Kaisers Maximilian I. (um 1500) am Brot – und Tanzhaus in Nördlingen

was ist mit „Maximilianus“ geschehen? Sein rechtes Auge ist bedeckt, vom Zahn der Zeit zernagt. Auch das linke Auge ist inzwischen voll besetzt – oder rieselt der Kalk ganz öffentlich aus seinem Gehirn?

„Bei jemandem rieselt der Kalk“ heißt es umgangssprachlich und ganz salopp. Die Reaktionsschnelligkeit und Denkfähigkeit ist nach dieser langen Zeit (um 1500) mit Sicherheit erheblich herabgesetzt.

Nichts von alledem stimmt: Es ist die Mörtelbiene. Sie hat sich den Kaiser ausgesucht für ihr Zuhause, ihr Nest, ihre Nachkommen . . .

wenn`s den Kaiser nicht juckt - ich finde es großartig, was sich in unserer guten Stube in Nördlingen so alles ansiedelt.

Und jetzt noch interessante Info:

Die Bestände der Schwarzen Mörtelbiene sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts in ganz Mitteleuropa stark zurückgegangen. Heute existieren nördlich der Alpen nur noch wenige kleine Populationen in Baden-Württemberg und in der Schweiz.

Baden-Württemberg ist damit für den Erhalt der Mörtelbiene in Deutschland in besonderem Maße verantwortlich. Derzeit kommt die Art noch im Hegau, im oberen Neckartal und im Nördlinger Ries vor.

Hauptursache für den starken Rückgang der Mörtelbiene ist vermutlich die drastische Verminderung des Nahrungspflanzenangebotes durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Hinzu kam der massive Verlust von Nistplätzen durch zunehmende Verbuschung offener Felsen sowie durch Sanierung, Verputzen oder Abriss von Natursteinmauern und Häuserfassaden.

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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