12. Historisches Stadtmauerfest Nördlingen vom 9. bis 11. September 2016

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Machet die Tore weit, die Banner sind gehisst, die Zeichen stehen auf „Empfang“ – bald ist es wieder soweit - das Fest kann beginnen - seid ihr bereit?

Die Nördlinger Rieser werden das 12. Stadtmauerfest wieder zu einer großartigen Veranstaltung verwandeln mit all seinem Zauber der Vergangenheit, seinen Schrecken und auch seinen Schönheiten.

Nördlingen erlebt die eigene Geschichte - taucht ein in die Vergangenheit . . .

Die Nächte des Liedes und des Lichts, Feuerzauber und Konzerte, Bauerngärten und Theaterstücke, Gaukler und Fahnenschwinger, Bogenschützen und Markttreiben, Geschichten zum Lachen und Träumen, historisches Karussell und Tanz der Waschweiber.

Die grandiosen Umzüge der vielen Vereine durch die Straßen und Gassen mit Pferd und Wagen, mit Trommeln und Trompeten, sie zeigen den Zusammenhalt der Rieser, den Jungen und den Alten.

Am Beginn steht die Ökumenische Vesper in St.Georg und die feierliche Eröffnung durch OB Hermann Faul auf dem Marktplatz.

Der Abschied dieser besonderen Tage wird geprägt sein durch die Dankesworte des Stadtoberhauptes an die Bürger und vor allem an den Herrgott.

Die Gebetsszene aus „Die arge Not von Nördlingen“ mit dem großen Zapfenstreich bildet den gebührenden Ausklang eines großartigen Festes einer alten Stadt, einer Stadt aus dem Mittelalter, die in ihrem Herzen jung geblieben ist.

Am Hofe der edlen Frau Wimpurc 898 - so beginnt die Geschichte vom Königshof "Nordilinga" . . .

898, Kaiser Arnulf bestätigt die Übergabe des Königshofes Nordilinga von der edlen Frau Wimpurc an den Bischof von Regensburg.

Auf Befehl Ludwigs des Bayern wurde 1327 mit dem Bau der Stadtmauer begonnen. Die fünf Stadttore sicherten die Handelsstraßen nach Augsburg, Ulm, Würzburg und Frankfurt am Main, nach Nürnberg und nach Regensburg und Wien.

Die Stadt Nördlingen ist stolz auf ihre Geschichte, auf die manchmal nicht ganz einfache Vergangenheit. Alle drei Jahre verwandelt sich diese Stadt und spielt mit voller Hingabe das Leben von anno dazumal. Man fühlt sich zurückversetzt in eine Zeit mit all seinen Schrecken der bitteren Armut und dem Gegensatz des höfischen Reichtums.

Die Hexenverfolgung mit dem schrecklichen Ende der Verbrennungen auf dem Hexenfelsen vor den Stadttoren. Die Geschichte von dem Verrat eines Torwächters und die Rettung durch eine Sau. Die Bestrafung durch Vierteilung des Verräters und dessen Frau, die ertränkt wurde. Die Pest brachte vielen Menschen den Tod.

Der größte Teil der Bevölkerung war im Mittelalter einer kleinen Oberschicht unterworfen. Der Kampf ums Überleben war für die meisten Menschen nicht einfach. Jeder Winter war eine harte Herausforderung.

Der Adel konnte sich gelassen zurücklehnen und rauschende Feste feiern.
Mit dem Aufblühen des Handwerks veränderte sich das Leben, zahlreiche Berufe entwickelten sich und langsam hielt der Wohlstand auch bei der einfachen Bevölkerung Einzug.

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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