Nach Lidl-Modell: Ist die Aldi-Küchenmaschine echte Konkurrenz zum Vorwerk Thermomix TM5?

Viele Discounter bieten immer wieder mal günstige Varianten zu technischen Geräten an. Ein Blick lohnt sich | Foto: Viktor Mildenberger_pixelio.de
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Stolze 1100 Euro kostet der Original-Thermomix TM5 von Vorwerk. Doch jeder Besitzer dieser Wundermaschine ist hellauf begeistert. Dennoch ist vielen dieser Preis zu hoch. Die Discounter Lidl und Aldi haben nun eine Marktlücke entdeckt: eine viel billigere multifunktionalen Küchenmaschine mit angeblich gleicher Leistung.

Lidl hat diese Woche schon seinen Silvercrest Monsieur Cuisine auf den Markt gebracht. Nun zieht auch Aldi nach und präsentiert ab Donnerstag einen weiteren neuen Thermomix-Klon, den KM2014DG von der Eigenmarke Studio. Mit rund 200 Euro ist auch diese Variante weitaus günstiger als die Maschine von Vorwerk. Doch kann Aldi ernsthaft mit dem Original-Thermomix konkurrieren? Zumindest mit der Lidl-Variante kann die Aldi-Maschine durchaus mithalten.

Die Vor- und Nachteile des Aldi-Modells

Zusammen mit dem Grundgerät enthält die Aldi-Küchenmaschine folgendes: ein Edelstahl-Mixbehälter, eine Edelstahl-Klinge, ein Deckel mit Einfüllöffnung, einen Rührflügel, sowie einen Dampfgaraufsatz mit abnehmbarem Dampfkorb, einen Deckel und eine Spatel. Der mitgelieferte Deckelverschluss für die Einfüllöffnung kann zudem als Messbecher verwendet werden. Auch ein Rezeptbuch und eine DVD gehören zum Gesamt-Paket.

Zur Zubereitung der Speisen stehen zehn Geschwindigkeitsstufen zur Verfügung. Zum Kochen bietet die Aldi-Variante etwa 700 Watt. Das Rühr- und Scheidwerk kann bis zu 500 Watt aufbringen. Der Temperaturbereich reicht von etwa 30 bis 120 Grad.

Einen entscheidenden Nachteil hat die Aldi-Maschine aber auch: der eingebaute Timer kann nur bis etwa 60 Minuten eingestellt werden. Auch mit der maximalen Temperatur des Originals von 130 Grad kann die Aldi-Variante nicht mithalten. In diesem Punkt übertrifft Aldi jedoch die Lidl-Version, welche nur bis zu 100 Grad erreicht. Speisen können umso schneller gekocht und gedämpft werden, je höher die Maximaltemperatur ist. Außerdem ist bei beiden Discounter-Varianten keine integrierte Waage enthalten. Das manuelle Wiegen nimmt wiederum mehr Zeit in Anspruch. Auch an die vielen detaillierten Hilfestellungen des Thermomixes kommt die Lidl-Maschine ebenfalls nicht heran.

Fazit: Nicht in allen Leistungen kann die Billig-Varianten von Aldi mit dem Thermomix von Vorwerk mithalten. Das kann man von einem 900 Euro billigeren Produkt aber auch nicht erwarten. Das Preis-Leistungsverhältnis scheint aber beim KM2014DG von Studio zu stimmen. Ab Donnerstag ist die Billigversion bei Aldi zu kaufen.

Bürgerreporter:in:

Christian Gruber aus Dortmund

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