Der Aktien- und Börsenführerschein

Der Aktien- und Börsenführerschein, 7. Auflage 2015 | Foto: Buchcover; (c) Finanzbuchverlag
  • Der Aktien- und Börsenführerschein, 7. Auflage 2015
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Das Geldanlage-Buch „Der Aktien- und Börsenführerschein“ von Beate Sander geht 2015 in die 7. Auflage. Darin nimmt die Autorin Börsenweisheiten wie „Sell in May“ unter die Lupe und vermittelt die Spielarten der Börse. Rudimentäre Vorkenntnisse sind für den Leser bei der Lektüre hilfreich, obwohl sich das Buch an Einsteiger richtet.

Zunächst beschreibt Beate Sander Wertpapierbörsen und Indizes. Anschließend widmet sie sich den Aktien, geht dabei auch auf Dividenden, Aktienrückkaufprogramme, Penny Stocks und den Börsengang ein. Börsen-Neulinge dürften innerhalb eines Kapitels häufig ins Glossar schauen, um voll durchzublicken. Auf den vermittelten Kenntnissen aufbauend, nimmt die Autorin nun Anlagestrategien für jede Marktlage ins Blickfeld, die sich auch nach Alter und Typ des Anlegers richten. Sander führt kurz in die Fundamentanalyse ein, stellt ihr Aktienauswahl-Punktesystem vor und erklärt den Sinn und Unsinn von Stopp-Loss-Kursen. Doch der Aktienmarkt genügt der Autorin in diesem Grundlagenbuch nicht. Sie schreibt zudem über Anleihen, Zertifikate, Hebelprodukte, Fonds, Edelmetalle und riskante Optionsscheine, für die man bei seiner Depotbank übrigens die Finanztermingeschäftsfähigkeit beantragen muss.

Sander stellt die einzelnen Anlageoptionen nicht nur vor, sondern berät den Leser gleichzeitig auch. So empfiehlt sie, den legalen Insiderhandel der Topmanager zu beobachten und ihnen nachzueifern und erläutert, wie der Börsianer auf Kapitalerhöhungen reagieren sollte. Sie hilft bei der Wahl der Depotbank und geht insbesondere auf das Aktiensteuerrecht ein. Während Sander vor Optionsscheinen abrät, registriert der Leser ihr Faible für ETFs. Generell mischen sich in „Der Aktien- und Börsenführerschein“ Fakten mit subjektiven Empfehlungen.

Sander zieht regelmäßig Fußball-Vergleiche und reichert den Text mit Cartoons aus „Der Börsenführerschein“ sowie Tabellen mit Top- und Flop-Papieren von 2013 bis 2015 aus ihrer bevorzugten Quelle boerse.ard.de an. Am Ende jedes Kapitels erfolgt ein Testbogen mit Prüfungsfragen für den Börsenführerschein, im hinteren Teil des Buches erfolgt die Auflösung. Das Layout wirkt laienhaft und dürfte ebenso wie der Prüfungsstempel, den die Autorin ihrem Werk aufdrückt, Geschmackssache sein. Klar sein muss auch, dass Sander bei der Fülle an Themen, diese zum Großteil nur oberflächlich betrachten kann. Insgesamt ein solides Einsteigerwerk für die „Lizenz zum Geldanlagen“.

Titel: Der Aktien- und Börsenführerschein
Autorin: Beate Sander
Verlag: Finanzbuchverlag
Infos: 288 Seiten, 7. Auflage 2015
ISBN: 978-3-89879-922-5

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Neusäß

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