Digitale Live-Reportage
Yukon. Der Namen ist Mythos. Kaum ein anderer Fluss wird so häufig gleichgesetzt mit Wildnis und Abenteuer. Über 3000 Kilometer fließt der Yukon durch die subarktische Tundra in Kanada und Alaska, durch unberührte, fast menschenleere Natur. Das Reich gehört den Bären, Wölfen, den Adlern.
Dr. Dirk Rohrbach, der gelernte Arzt, arbeitet heute hauptberuflich als Journalist beim Bayerischen Rundfunk und setzt sich für indigene Völker ein. Der ausgewiesene Amerikaexperte will dem Mythos selbst auf den Grund gehen. In den Wäldern Ontarios baut er sich ein traditionelles Birkenrindenkanu. Von Skagway, Alaska, aus folgt er der Route der Goldsucher, die im 19. Jh. in den unzugänglichen Norden strömten und oft alles verloren, nur kein Gold fanden. Wracks gigantischer Schaufelraddampfer und verlassene Holzfällercamps legen gespenstisch Zeugnis ab von einstiger Goldgräberstimmung. In Alaska wird der reißende Fluss zum kilometerbreiten Strom, an dem Wölfe, Bären und Elche leben und in einsamen Fischerdörfern die Nachfahren der amerikanischen Ureinwohner. Sie leben vom Lachsfang und der Jagd nach Elchen und Caribous. Dirk Rohrbach lässt Häuptlinge, Trapper und Aussteiger, die wohl nicht mehr Gold, aber immer noch nach ihrem Glück suchen, selbst erzählen. Er isst mit den Einheimischen Caribou, Elch und fangfrischen Lachs und begegnet so einer rauhen, gnadenlosen, aber auch immer wieder atemberaubend majestätischen, einsamen Welt. Und er lernt sich selbst neu kennen, auf dieser Reise durch den endlos weiten Norden Amerikas, die zu einer episch bebilderten Reise in das eigene Innere gerät.
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
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