Wiesn-Nostalgie um 1910 … und 2015?

12. November 2015
19:30 - 21:30 Uhr
Kulturzentrum Trudering, 81825 München
Winfried Frey | Foto: © Bild: www.winfriedfrey.de CC
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Wenn einer, wie der bekannte und beliebte Volksschauspieler Winfried Frey www.winfriedfrey.de , sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feiert, dann lässt er es - völlig zu Recht - auch richtig krachen.

Für alle ungeduldigen Anhänger der weltberühmten Münchner Wiesn - und natürlich nicht nur für die - war bereits 9 Tage vor dem traditionellen “O’zapft is“ Einstimmung auf die einmalige Atmosphäre und besondere Wartezeitverkürzung angesagt.
Zur Premiere am 09. September 2015 im Münchner Theater Gut Nederling www.gut-nederling.de, nebst weiteren dortigen Vorstellungen vom 10. bis 13. September 2015, überschlugen sich die Kritiken in höchsten Lobestönen.

Nach einer, auch in schwierigen Zeiten Gott sei Dank friedlich verlaufenen Wiesn und Station vom 05. bis 08. November 2015 im Stadttheater seines Geburtsort Neuburg an der Donau www.neuburg-donau.de, gastiert Frey mit seinem Ensemble nun in seiner Wahlheimat Trudering und so gibt am 12. November 2015, 19.30, im Kulturzentrum Trudering www.kulturzentrum-trudering.de die - zumindest vorerst - letzte Aufführung.

Mit “Auf geht’s beim Schichtl“ erfüllt sich das Allround-Talent - zugleich auch als Moderator, Autor und Theaterregisseur tätig - einen lang gehegten Traum.
Mit dessen Produktion übernahm er nicht nur die Autorenschaft, sondern zusätzlich auch zusammen mit Sivlia Peters und Julian Wittmann die Regie, sowie eine Rolle in seinem Stück.
Nostalgie pur läutet also den Countdown zur Wiesn 2015 ein.
Seit 2007 bereits trug er die Idee mit sich, ein tragisch-komisches Volkstheaterstück über das berühmteste Volksfest der Welt zu schreiben. Die lange Vorlaufzeit beinhaltete detaillierte Recherchen.
Intensive Gespräche mit Traditionsschaustellern und Nachforschungen bsw. im Stadtmuseum. Die größte Inspiration jedoch war der echte Schichtl-Chef Manfred Schauer persönlich. Bereits seit 1869 zeigt das “Original-Zauber-Spezialitäten-Theater“ der Familie Schichtl alljährlich seine Kuriositäten auf dem Oktoberfest. Mit den berühmten Worten “Auf geht’s beim Schichtl“ startet das Wiesn-Varieté seine Vorstellungen und wir - längst im Volksmund fest verankert - auch so manche Lauserei in Gang gesetzt.

Seine Experimentierfreudigkeit zeigte Frey auch bei dem unkonventionellen Versuch, die aktuelle Produktion durch Crowdfunding zu finanzieren. Leider kam am Schluss nicht die gewünschte Summe vom € 30.000. zusammen, um die Kosten für Bühnenbild,
Theatermieten, Technik, Maske, Schauspielergagen und Werbung zu decken. Doch der Enthusiast ließ sich nicht beirren und stellte die Produktion mit viel Eigeninitiative trotzdem auf die Beine.
Der mit Schauspielerkollegin Petra Auer verheiratete und am 24. Dezember 1968 - als echtes Christkindl also - in Neuburg an der Donau geborene Frey wuchs bis zu seinem 16. Lebensjahr ach in seiner Heimatstadt auf. Bereits als Elfjähriger stand er in seiner ersten Hauptrolle in der Komödie “Der Hunderter im Westentascherl“ mit der örtlichen Laienspielgruppe auf der Bühne. Zwei Jahre später spielte er im humoristisch-musikalischen Duo “Die Brucker Buam“ und kam bei einem Wettbewerb des Münchner “Platzl“ unter die ersten zehn. Seine schauspielerische Ausbildung absolvierte er am Zinner-Studio in München. 1986 wurde er für das Platzl-Ensemble engagiert, wo ihn wenig später Bernd Helfrich für sein Chiemgauer Volkstheater entdeckte. Dies ermöglichte weitere Engagements an verschiedenen bayerischen Volksbühnen, wie “Chiemgauer Volkstheater“, “Peter Steiners Theaterstadl“ oder den “Komödienstadel“. Seine erste Fernsehrolle bekam er in der RTL-Serie ''Zum Stanglwirt''. Viel wichtiger allerdings war seine Rolle 1995 im arte/ZDF-Drama “Alle haben geschwiegen“ von Norbert Kückelmann. Wurde er bislang als bajuwarischer Sympathieträger und jugendlicher Liebhaber besetzt, war er hier der Bösewicht. Der Film begeisterte beim Münchner Filmfest und Winfried Frey hatte sein Rollenspektrum erfolgreich erweitert.
Ab 1996 war er Teil der ZDF-Serie “Forsthaus Falkenau“, sowie immer wieder Hauptdarsteller, u. A. in “Der Bulle von Tölz“ (Sat.1), in Fernsehfilmen wie 1998 als junger Pfarrer in “Kreuzwege“ von Werner Asam im Bayerischen Rundfunk, als gehbehinderter Richard Karpfinger, 2004 in Steffi Kammermeiers “Zeit der Fische“, ebenso wie im Tatort-Film “Im Visier“ u. V. m.. Auch Franz Xaver Bogner holte ihn mehrfach für seine legendären Serien. So für Episodenhauptrollen in vier Folgen von “Café Meineid“, als Eugen Gänslmayr vom Bau- und Ordnungsamt in “Der Kaiser von Schexing“ (2007–2011), oder der ARD-Polizeiserie “München 7“ als Polizeihauptmeister Hans Kneidl. Im Herbst 2007 stand er im Marcus H. Rosenmüller-Film “Räuber Kneißl“ als Kommandant Gösswein vor der Kamera.
2008 doubelte Winfried Frey erstmals den CSU-Vorsitzenden Erwin Huber bei der Starbierprobe auf dem Nockherberg.
Auch durch Gast- und Hauptrollen bei den “Rosenheim Cops“, “SOKO“ und “Um Himmels Willen“ ist er bei einem breiten Publikum bekannt und beliebt.
Als Kabarettist ist er u. A. seit 1996 mit seiner Gruppe “Boarisch Dynamit“ unterwegs, moderierte regelmäßig die “Volksmusik“ bei Radio Bayern 1, leiht gelegentlich den Puppen im Münchner Marionettentheater seine Stimme und agiert in Hörspielen. 2009/2010 drehte Frey sporadisch für den BR die musikalische Reisereportage “FREYFAHRT“ und seit 2010 ist er vermehrt als Autor und Theaterregisseur tätig. U. A. verfasste er 13 Dialog-Drehbücher für die tägliche bayerische Serie "Dahoam is dahoam" und entwickelte im Auftrag mehrerer Produktionsfirmen neue Serienkonzepte, Ideenskizzen für Filme oder Fernsehspiele sowie Doku-Formate auf Wunsch verschiedener TV-Sender. Bis 2015 gehen 14 abendfüllende Theaterstücke, Musik-Theaterstücke und Kabarettprogramme auf sein künstlerisches Konto.
Im Charity-Bereich engagiert sich Frey für das Kinderhilfswerk UNICEF, ist SOS-Kinderdorf-Botschafter, Pate bei "Helfende Hände e. V." (für mehrfach schwerstbehinderte Menschen), spielt seit Mitte der Neunziger für die Benefiz-Mannschaft FC Sternstunden e. V. Fußball und agiert seit 2014 als 1. Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins "freywillig e. V." für regionale Ersthilfe.

In Anlehnung an die alteingesessene Tradition der Wiesn-Schausteller widmet sich die musikalische Komödie dem Schaustellermilieu des Jahres 1910, dem 100-jährigen Jubiläum des Münchner Oktoberfestes, welches Prinzregent Luitpold und vor Allem das zuständige Gremium des Magistrats mit ihren Bürgern legendär feiern.
Der scharfe Leo (Thomas Darchinger), Messerwerfer und Schausteller-Chef der “Schichtl-Menschen-Schau“ fällt aus allen Wolken als er eine Woche vor Oktoberfesteröffnung erfährt, dass ihm – und ausgerechnet beim Jubiläum - sein bewährter Stammplatz auf der Wiesn von einer anderen Schaustellerin, streitig gemacht wird. Balbina Freudhäuser (Petra Auer), die Teufelin, will mit ihrer Arena-Schau "Das Teufelsrad “ das erste Mal auf die Wiesn und gleich den besten Platz.
Aus dieser Situation entspinnt sich ein turbulentes Stück mit allerlei Verwicklungen, bei dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt. Musikalisch sorgen die Schichtl-Musikanten Bebbi (Sonja Schroth) und Paul (Julian Wittman) für den richtigen Ton.

Mit schmutzigen Tricks und ausgefeilten Intrigen buhlen die beiden Kontrahenten im Wettstreit miteinander. Dabei gerät Leos bester Freund Rudi, der große Rudini (Harald Helfrich), zwischen die Fronten. Er verliebt sich und verliert dabei nicht nur sein Herz, sondern beinahe den Verstand und seinen besten Freund.
Mittendrin der Wachtl Heinze (Winfried Frey), der als technischer Beauftragter des DÜRV (Vorgänger des TÜV) das Zünglein an der Waage im Wettbewerb ist.
Kann der Höhepunkt “die Enthauptung eines Menschen bei lebendigem Leib“, wie sie aus dem original Schichtl bekannt ist, überhaupt stattfinden?
Wie es weiter geht mit Rudis und Leos Freundschaft, wer am Ende den Kopf verliert und wer den Wettstreit gewinnt entscheidet sich

Tickets für € 24,90 unter: München Ticket: www.tickets.aufgehtsbeimschichtl.de
Vorverkauf zudem an den bekannten Vorverkaufsstellen in Neuburg, u. A. Touristeninformation und unter www.neuburg-donau.de/tourismus/tourist-information.de
Weitere Informationen unter: www.aufgehtsbeimschichtl.de

Erich Neumann, freier Journalist www.presse.ag
Postfach 14 43, 87612 Marktoberdorf
GSM +49 160 962 86 676
e-Mail e.neumann@cmp-medien.de
www.cmp-medien.de

© Bild: www.winfriedfrey.de CC – Winfried Frey
© Bild: www.aufgehtsbeimschichtl.de CC – Ensemble Auf geht‘s beim Schichtl
© Bild: www.kulturzentrum-trudering.de CC – Kulturzentrum Trudering Außenansicht

Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

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