„Rothkirch“ – Digitale Erinnerungskultur von Konstanze Sailer

30. September 2015
Galerie Ort der Kunst, 80636 München
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"Aufschrei 00:57 Uhr", 2015, Tusche auf Papier, 48 x 36cm, copyright: Konstanze Sailer
  • "Aufschrei 00:57 Uhr", 2015, Tusche auf Papier, 48 x 36cm, copyright: Konstanze Sailer
  • hochgeladen von Jens Berger

Die Kunst-Aktion des Gedenkens der Malerin Konstanze Sailer wird mit einer weiteren Ausstellung von Tuschen auf Papier in virtuellen Räumen eröffnet. Die Galerien befinden sich ausnahmslos in Straßen Münchens, die es geben sollte. Straßen mit Namen von Opfern der NS-Diktatur.

Zusätzlich zu vorgeschlagenen Straßennamen der Opfer werden auch Umbenennungen von Straßen angeregt: Von solchen, die heute noch Namen von Personen tragen, die im Naheverhältnis zum Nationalsozialismus standen. Monat für Monat wird so das kollektive Gedächtnis erweitert und Erinnerungslücken geschlossen.

Henriette Rothkirch (* 09. Dez. 1900 in München; † 31. März 1942 in der NS-Tötungsanstalt Bernburg/Saale) wurde am 24. Februar 1939 in Wien verhaftet, zunächst in das Konzentrationslager Lichtenburg und wenige Monate später in das KZ Ravensbrück deportiert. Die Haftgründe lauteten: „Jüdin“ und „politischer Widerstand“. Henriette Rothkirch wurde am 31. März 1942 in der NS-Tötungsanstalt Bernburg an der Saale ermordet.

Bis zum heutigen Tag existiert in München keine Straße, die ihren Namen trägt. Hingegen ist nach Friedrich Hilble heute noch eine Straße im Münchner Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg benannt. Hilble war ein „äußerst pflichtgetreuer“ städtischer Beamter in München, der sich mutmaßlich in den 1930er-Jahren durch „uneingeschränkte Loyalität“ zum NS-Regime „höchst verdient“ gemacht hatte. Anstelle von Friedrich Hilble sollte künftig in Neuhausen-Nymphenburg an Henriette Rothkirch erinnert werden.

www.memorygaps.de

Bürgerreporter:in:

Jens Berger aus München

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