Der Gestiefelte Kater. Ein bayerisches Kinderstück für Zwergerl ab 4 Jahren der IBERL BÜHNE, München

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»Ein Ort würdigen Volkstheaters« schrieb die Literatur vor über 20 Jahren anlässlich des damals 30-jährigen Jubiläums der IBERL BÜHNE Heute heißt es mit voller Überzeugung »Der einzige Ort würdigen Volkstheaters« über das Münchner Privattheater von Georg Maier, wo nicht nur sehr erfolgreich seit fast 50 Jahren Stücke für ‚die Großen’, sondern seit einigen Jahren unter der Leitung von Maiers Tochter Georgia auch für Zwergerl ab 4 Jahren inszeniert wird.

Am 15. März 2015 war es wieder einmal so weit: Frei nach dem Märchen der Gebrüder Grimm, in einer bayerischen Bearbeitung von Christian Kress, gab man in der neuen Spielstätte im AUGUSTINER-Stammhaus, in der Münchner Herzogspitalstraße, das Stück DER GESTIEFELTE KATER. Ein bayerisches Kinderstück.

Das beliebte Märchen war frei nach den Gebrüdern Grimm auf herrlich unterhaltende, IBERL-typische hintersinnige und die anwesenden Großen und Kleinen wunderbar unterhaltende Art und Weise übertragen und die witzigen Dialoge und fesselnden Illusionen mit treffendem Live-Gesang gewürzt worden. Verständnisschwierigkeiten hatten nicht einmal die bis aus hinter Augsburg angereisten kleinen Gäste, da tiefbairische Ausdrücke neben dem Idiom gleichzeitig einfach in Hochdeutsch übertragen wurden und so der ‚Koda’ als ‚Kater’ oder der ‚Kini’, der ja jedem Bayern der einzig wahre Landesherr ist, als ‚König’ erklärt wurde. Der dodscherte (plumpe) Müller-Sohnes Hansi bestach in seiner doagadn Art so, dass es eine Begriffserklärung seines Verhaltens nicht bedurfte.

Produzentin und IBERL-Tochter Georgia Maier legte bei der Bühnenausstattung und den Kostümen viel Wert darauf, die Phantasie der theaterbegeisterten Buben und Mädchen anzuregen: Mit einprägsamen Bildern und Effekten wurde die Vorstellungskraft angeregt, so dass sie voll und ganz in die zauberhafte Welt des sprechenden Katers Maximilian (Désirée Siyum) und seiner herrlich französisch näselnden närrischen Mieze Maximiliane (Raphaela Hinterberger), des langsamen Müller-Sohnes Hansi (Harald Edelmann), des traurigen Königs Konstantin (Manfred Weber), der lispelnden Prinzessin Sissi (Claudia Mabell) oder des bösen damischen Zauberers Abraka (Harald Edelmann) eintauchen konnten.

Als sich der Vorhang nach über einer Stunde für die kleinen Zuschauer schloss, sagte der kleine Philipp in der ersten Reihe: „Nicht aufhören, weiterspielen!“ und stellte die Frage: „Wann spielt die Georgia wieder ein Märchen? Können wir bald wiederkommen?“

Kostüme: Georgia Maier, Elke Höfer
Musik: Christian Kreß, Peter Michael
Buch und Regie: Christian Kreß


Bürgerreporter:in:

Florian Sonneck aus Schliersee

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