Ein Sommertag im Juli an der Isar

Man lässt sich "mitreißen"
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  • hochgeladen von Ilka Franz

Die Luft ist schon mittags ordentlich aufgeheizt und der wolkenlose Himmel verspricht heute noch mehr als 30 Grad. Doch die Isar lässt uns nicht verkommen – wer es wagt, über den ungewohnten, steinigen Untergrund hinein zu waten, wird zumindest an den Füßen herrlich erfrischt. Wer aber Badeschuhe trägt, weil er oder vielleicht auch sein Hund schon manche unangenehme Überraschung erlebt haben, der watet tiefer ins Wasser, so ungefähr bis zur Strömung, und erfrischt sich noch gründlicher. Wer sich aber traut, in der „Reißenden“ einfach mal unterzutauchen und sich eine Strecke mit“reißen“ zu lassen, der steigt total erfrischt an der nächsten Kiesbank aus den Fluten und kann gemütlich zu seinem Sonnenplätzchen zurück wandern und sich hin und wieder von einem Windhauch streicheln und von den Sonnenstrahlen trocknen lassen.
Die Isarufer bieten viele gemütliche, oft sogar einsame Plätzen: Direkt am Wasser, mit dem Vorteil, die Füße fast im Wasser haben zu können, etwas weiter hinten, wo man auch mal schlafen kann, ohne Alpträume wegen eines eventuell über die Ufer tretenden Flusses haben zu müssen, oder noch weiter hinten, derzeit mit vielen Möglichkeiten, sich mit Hilfe der durch das letzte Hochwasser angeschwemmten und gestrandeten Baumreste mittels Handtuch ein schattiges Unterkommen basteln und damit auch mal vorübergehend auf das eine oder andere nasse Kleidungsstück verzichten zu können. Und wer den feinen Sand liebt, findet auch diesen und kann sich zu seinem letzten Sylturlaub zurückträumen.
Das bekannteste Anschauungsprogramm ist das vorwiegend an Wochenenden massenhafte Vorbeiziehen von voll besetzten Gummi- oder auch geeigneteren Wildwasser-Booten und deren Besatzungen, die sich mehr oder weniger gekonnt in der befahrbaren Rinne der Isar halten. Und jeder hat das dabei, auf was er auch keinesfalls im oder auf dem Wasser verzichten möchte: Gut eingepackt und bestens durch ein dafür geschaffenes Behältnis gekühlt, steht ein Kasten Bier an erster Stelle der Bootswanderer-Wünsche. Oft sind die Schwimmzeuge auch mit sehr lauter Musik umflort unterwegs. Und manche singen, nein, grölen dazu.
Und wenn man am richtigen Platz liegt, kann man auch die Isar-Flora um sich herum bewundern. Mein Platz ist rundherum unter anderem mit Nachtkerzen bewachsen, die zur Zeit noch einige Blüten zur abendlichen Überraschungen bereithalten. Nur – die Feuermacher an der Isar haben zu der Zeit dann ein völlig anderes Licht im Blickwinkel, was um die Uhrzeit ja auch verständlich ist.
Wie es auch kommt – die Isar ist ein Glück für jeden, der in ihrer Nähe wohnt und sie genießen kann. Sei es, wenn sie sämtliche Ufer, manchmal auch noch mehr, bedeckt oder gar Hochwasser führt oder dann, wenn sie uns ihre Ufer betreten und genießen lässt und uns und auch unsere Vierbeiner mit der Vielfalt ihrer Formen und Pflanzen, vor allem aber mit ihrem immer frischen und klaren Wasser begeistert.

Bürgerreporter:in:

Ilka Franz aus München

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