Literaturrätsel im April : über Bücher und Bibliotheken

Library of Congress, Washington - gescanntes eigenes Dia aus dem Jahr 1997
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Der 23. April wurde von der UNESCO zum "Welttag des Buches und des Urheberrechts" ernannt. Deshalb - wie kann es anders sein - geht es im April-Rätsel um Bücher und Bibliotheken in der Belletristik.

Aus welchen Romanen stammen die folgenden Sätze?

A. Ich stürzte mich auf die brennenden Bücher, hielt aber kurz davor inne, da ich nicht wusste, was ich tun sollte. William kam mir zu Hilfe, wir schlugen mit bloßen Händen ins Feuer und spähten zugleich im Raume herum nach etwas, womit wir es löschen konnten. Einer plötzlichen Eingebung folgend streifte ich mir die Kutte über den Kopf und schlug damit auf die Flammen. Aber sie waren bereits zu hoch, sie erfassten den Stoff und nährten sich weiter an ihm.

B. Bastian hob das Buch hoch und betrachtete es von allen Seiten. Der Einband war aus kupferfarbener Seide und schimmerte, wenn er es hin und her drehte. Bei flüchtigem Durchblättern sah er, dass die Schrift in zwei verschiedenen Farben gedruckt war. Bilder schien es keine zu geben, aber wunderschöne, große Anfangsbuchstaben. Als er den Einband noch einmal genauer betrachtete, entdeckte er darauf zwei Schlangen, eine helle und eine dunkle, die sich gegenseitig in den Schwanz bissen und so ein Oval bildeten. Und in dem Oval stand in eigentümlich verschlungenen Buchstaben der Titel: ...

C. "Wir werden einen Handel schließen", sagte er zu mir. "Morgen ist Sonntag. Da kommst du am Nachmittag in die Athenäumsbibliothek und fragst nach mir. Du bringst das Buch mit, damit ich es genau untersuchen kann, und ich erzähle dir, was ich über Julián Carax weiß. Quidproquo."

D. „Darf ich Sie etwas fragen? Wie lange dienen Sie schon bei der Feuerwehr?“ „Seit ich zwanzig wurde, vor zehn Jahren.“ „Lesen Sie jemals welche von den Büchern, die Sie verbrennen?“
Er lachte. „Das ist doch verboten!“ „Ach so, ja.“ „Es ist ein schöner Beruf. Montag brenne Millay, Mittwoch Melville, Freitag Faulkner, brenne sie zu Asche, dann verbrenne noch die Asche. Das ist unser Wahlspruch.“ Sie schritten weiter dahin, und das Mädchen fragte: „Ist es wahr, dass die Feuerwehr einst Brände bekämpfte, statt sie zu entfachen?“ „Nein. Die Häuser waren schon immer feuerfest, verlass dich drauf.“ „Merkwürdig. Ich habe mir sagen lassen, früher seien die Häuser manchmal aus Zufall in Brand geraten, und man habe Feuerwehrleute gebraucht, um dem Feuer zu wehren.“

E. Sie zog das Buch aus dem Regal, steckte es sich unter den Arm, kletterte auf den Fenstersims und sprang hinunter, alles mit einer einzigen, fließenden Bewegung. Rudi hatte ihre Schuhe. Er hielt ihr Fahrrad bereit. Sie zog die Schuhe an und sie fuhren los. "Jesus, Maria, und Josef, Meminger" Er hatte sie noch nie Meminger genannt. "Du hast einen Knall. Weißt du das?" Liesel nickte, während sie wie wahnsinnig in die Pedale trat. "Ich weiß."

1. Die unendliche Geschichte. Von Michael Ende.
2. Der Name der Rose. Von Umberto Eco.
3. Fahrenheit 451. Von Ray Bradbury.
4. Die Bücherdiebin. Von Markus Zusak.
5. Der Schatten des Windes. Von Carlos Ruiz Zafón.

Library of Congress, Washington - gescanntes eigenes Dia aus dem Jahr 1997
Bürgerreporter:in:

Ingrid Wittich aus Mücke

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